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Wo sind die Männer? | Über Sinn, Erfolg und gute Männer | Folge 220

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Wo sind die Männer? | Über Sinn, Erfolg und gute Männer | Folge 220

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey liebe Männer, ich wünsche euch einen wundervollen Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts “Seelengevögelt – für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes”. Diese Episode ist eine Ausnahme, sie richtet sich nämlich direkt an die Männer. 

Und ihr lieben Frauen, bitte seid nicht enttäuscht oder verärgert. Manchmal müssen Männer einfach Dinge unter sich klären. Und ich wette, du hast den einen oder anderen coolen Typen in deiner Umgebung und ich lade dich ein, diese Episode mit ihm zu teilen. 

In einigen Tagen kommt hier eine häufig gestellte Frage: „Richtet sich das Buch auch an Männer?“ Und ob! Darauf könnt ihr wetten. Ich glaube, dass es Zeit ist, dass unser Geschlecht viel wacher, freiwillig und mit Begeisterung an den Tisch der Evolution zurückkehrt und dieses bahnbrechende neue Kapitel, in dem wir uns mittlerweile befinden, nämlich das Ende des Patriarchats und die spannende Frage, was danach kommt, aktiv mitgestaltet. 

Ich glaube, dass wir Männer tatsächlich das unterschätzte Geschlecht sind und dass wir ein unglaublich schönes Potenzial in uns tragen, das wir noch lange, lange nicht zur vollen Entfaltung gebracht haben. 

Und so wende ich mich in meinem Buch ganz bewusst von Bruder zu Bruder, also nicht als Ratgeber, sondern als Mann zu Mann, an euch, um euch einzuladen, mit mir gemeinsam darüber nachzudenken, was uns diese letzten 10.000 Jahre eigentlich gekostet haben. 

Über den Preis wird aus meiner Erfahrung noch viel, viel zu wenig gesprochen. In welcher Krise wir uns auf vielen verschiedenen Ebenen befinden und welche Qualitäten und Facetten in uns noch schlummern, die in dieser patriarchalen Gesellschaft noch gar nicht getriggert worden sind. 

Und deswegen möchte ich heute einen Auszug aus “GENESIS” mit euch teilen. Das ist die Einladung an dich, Mann, über deinen Polarstern nachzudenken. Über das eine, dem du alles andere unterordnest. Und natürlich, liebe Frauen, habt auch ihr einen Polarstern und ich bin mir sehr sicher, wenn du diese Episode hörst, wirst du auch ganz viel daraus ziehen können. 

Ich wünsche euch wertvolle, nackte Erkenntnisse und den Mut zur Umsetzung. Und wenn euch das anspricht, freue ich mich sehr, wenn ihr euch das Buch besorgt. Ich glaube, es ist ein Buch zur richtigen Zeit. 

Viel Freude beim Hören. 

**Das Erwachen des Königs**

Lieber Mann, ich bin nicht hier, um dir zu erklären, was für dich richtig ist. Das kann ich nicht und das will ich nicht. Aber ich möchte dich von Mann zu Mann herausfordern, die folgenden Kapitel für eine selbstkritische Analyse zu nutzen. 

Wir Männer sind vom Potenzial her toll. Aber wir stellen uns an vielen Stellen noch so hilflos bis grob an. Männer befinden sich auf so vielen Ebenen in der Krise und haben es größtenteils noch nicht einmal realisiert. 

Unsere klassischen Rollen – der Tyrann, der Macho, der Mitläufer, der Schlaumeier – greifen nicht mehr. Und das ist kein Verlust. Immer ganz ehrlich unter uns, so originell waren die alle nicht. Wenn wir beide uns jetzt persönlich gegenüber säßen, würde ich dich sehr gern fragen, warum du dieses Hörbuch hörst. 

Also was hat dich dazu motiviert, dich mit diesen Inhalten zu beschäftigen? Waren es eigene Fragen? War es die Bitte einer Frau? Was bringt einen Typen wie dich dazu, innezuhalten? Ich möchte dich einladen, dir vorzustellen, wir kennen uns gut. Wir kennen uns sogar sehr gut. Wir sind Freunde. Und wir vertrauen uns unsere Ängste, Zweifel und Wünsche an. 

Und wir haben uns für dieses Kapitel in einer kleinen Hütte in den Bergen getroffen. Keine Kinder, keine Frauen. Nur zwei Kerle am Kaminfeuer. Wir werden still. Wir lassen uns fallen. Und wir schauen gemeinsam ehrlich auf unser Leben. 

Ich habe diesem Kapitel den Titel “Das Erwachen des Königs” gegeben, weil ich glaube, dass wir Männer vor langer Zeit auf dem Thron eingeschlafen sind, der uns anvertraut wurde. 

Ich habe keine Ahnung, was genau passieren wird, wenn der König in dir und mir wieder voll erwacht. Doch ich weiß, dass er dringend gebraucht wird. Ich möchte mit dir am Feuer sitzen und über so scheinbar altmodische Tugenden sprechen wie Ehre, Tugend, Anstand, Höflichkeit. 

Ich möchte mit dir erkunden, ob und wie wir sie neu beleben können. Bist du bereit, den Jungen, den Krieger und den König an einen Tisch zu rufen und mit ihnen gemeinsam zu beraten, wie es für dich weitergehen soll? 

Du lässt ein altes, zehntausend Jahre lang besiedeltes Ufer hinter dir und brichst ins Neuland auf. Was für ein Abenteuer! Was haben wir Männer alles noch nicht in uns entdeckt? Geschweige denn gelebt? 

Die Welt hat von unserer wahren Tiefe und Schönheit bis hierher nur einen Bruchteil zu Gesicht bekommen. Es ist Zeit, dass wir uns aus co-abhängigen Beziehungsmustern mit Frauen lösen und lernen, uns selbst auszuhalten, zu heilen und nach Hause zu kommen. 

Einige unserer noch geheimen Stärken werden sich erst offenbaren, wenn wir Mut zur Schwäche aufbringen. Es ist Zeit, dass wir uns eingestehen, dass wir unter unserem Panzer ein zartes, großzügig liebendes Herz beschützt haben. 

Und jetzt, nicht aus Liebe zu einer Frau, sondern aus Liebe zu uns selbst, die Rüstung ablegen und unser offenes Lieben ertragen lernen. Diesen radikalen und zugleich sanften Befreiungsschlag schulden wir uns selbst. 

Unseren Kindern, unseren Geliebten und der Welt. All diese Menschen brauchen uns jetzt, nicht morgen. Niemand hat etwas davon, wenn wir schuldbewusst kuschen und uns klein machen. Wir werden gebraucht. 

In unserer edelsten, feinfühligsten, freiesten Version. Wenn du eine Frau bist, die jetzt gerade diese Worte hört, dann lade ich dich ein, diesen Abschnitt ganz offen und neugierig zu hören. Möge er dir dabei helfen, unser Geschlecht noch besser zu verstehen, aber auch einen noch direkteren Zugang zu deinem inneren Mann zu gewinnen. 

**Finde deinen Polarstern**

Unsere profane, materialistische Kultur hat den Charakter vieler Männer vergiftet und uns etwas Essenzielles geraubt. Etwas, was unsere Seele dringend braucht, um in unserem Leben voll zu inkarnieren. 

Unseren geistigen Polarstern. Ich behaupte, dass du es in den Augen eines Mannes sehen kannst, ob er seine Seele an die Welt verraten hat oder ob er ihrem Ruf treu geblieben ist. Ich bin mir sicher, dass du, wenn du ehrlich mit dir selbst bist, immer fühlst, ob du gerade deinem Pfad treu bist. 

Ich glaube, dass wir Männer tatsächlich stärker in Versuchung geraten. Logos hat eine natürliche Affinität zu Eroberung, Eitelkeit und Erfolg. Alles, was Ausdehnung verspricht, fasziniert uns erst einmal. 

Aber erfüllt es uns auch? Ja, es fühlt sich irgendwie geil an, bis wir eines Morgens mit leeren Augen traurig in den Spiegel schauen und wissen, dass wir einen Preis gezahlt haben. Und ich nenne diesen Preis: Seele. 

Heute frage ich mich bei jeder Idee, jedem Business, das mir angeboten wird: Ist dies ein Weg mit Herz? Wenn nicht, lasse ich es sein, denn nichts auf dieser Welt wiegt die Integrität unserer Seele auf. 

Wir Männer sind wunderbare, begabte und verführbare Wesen. Wir brauchen einen Polarstern, an dem wir unseren Geist ausrichten können. Wir brauchen einen Altar, auf dem wir uns und unsere Fähigkeiten bereitwillig einer Sache opfern, die größer ist als unser Ego. 

Ich möchte dich daher gern fragen: Welchem Gott dienst du? Dem Gott des Ruhms, dem des Geldes, dem der Macht oder der Bequemlichkeit? Wenn du darauf eine ehrliche Antwort finden willst, höre nicht auf das, was du dir gerne erzählst. 

Schau auf deine Taten. Schau dir deine letzte Woche wie auf einer Leinwand an und frag dich nüchtern: Welchem Gott hat dieser Kerl auf der Leinwand in der letzten Woche wirklich gedient? Wohin floss der Großteil seiner Energie? 

Für welchen Wert entscheidet er sich unter Druck und in Versuchung? Viele kleine Kompromisse werden irgendwann zu einer großen Last. Schau die Leinwand aus der Sicht des kleinen Jungen, der du mal warst. 

Wäre er stolz auf dich? Wäre er begeistert, weil du seine Träume manifestiert hast? Und dann schau die Leinwand aus der Sicht des alten Mannes, der du in den letzten 20 Minuten deines Lebens sein wirst. 

Führst du dann dein gegenwärtiges Ich auf einem guten Pfad? Oder wirst du traurig oder wütend? Deine Augen werden in den letzten Stunden erfüllt leuchten oder grau verblassen. Ich weiß, das können unangenehme Fragen sein, doch sie wecken uns rechtzeitig auf, wenn wir eventuell die falsche Abfahrt genommen haben. 

Ich möchte dir von einem der wichtigsten und zugleich emotional unangenehmsten Momente meines Lebens erzählen. Ich arbeite unter anderem mit traditionellen und modernen Trancetechniken. So versetze ich mich selbst auch manchmal gerne mit Rückführungs-Trancen in vergangene Inkarnationen, um bestimmte Muster im aktuellen Leben besser zu begreifen. 

Ich muss dazu sagen, ich stehe

 dem Thema Inkarnationen agnostisch gegenüber. Ich halte sie für wahrscheinlich, doch letztendlich weiß ich es nicht. Es ist durchaus auch möglich, dass meine Psyche lediglich den Film eines scheinbaren früheren Lebens kreiert, um etwas für mich verständlich zu machen. 

In jedem Fall ist es ein ungemein spannender und lehrreicher Prozess. In dieser Rückführung, von der ich dir berichten möchte, landete ich überraschenderweise in der letzten Stunde eines Mannes, der auf seinem Sterbebett realisierte, dass er den Seelenauftrag, für den er dieses Leben angetreten hatte, vollkommen verpasst hatte. 

Er hatte mit etwa 30 Jahren seinen Weg verraten und war nie wieder zu ihm zurückgekehrt. Das Schlimmste war nicht die Bilder, sondern die Gefühle, die ich in dieser Trance als real erfahren musste. Bis dahin war Agonie nur ein Wort für mich, doch seitdem weiß ich, wie sie sich anfühlt. 

Es war ein Abgrund dunkelster, elementarer Verzweiflung. Kein Licht am Ende des Tunnels konnte mich trösten. Ich habe seit dieser Erfahrung ein völlig anderes Verständnis von dem, was in der Bibel als Hölle beschrieben wird. 

Sie ist keine Strafe, die uns der Teufel auferlegt. Hölle ist die elende Verzweiflung einer Seele, die ihren Selbstverrat erkennt und sich das nicht verzeihen kann. Der Mann in dieser Erinnerung hatte dem falschen Gott gedient und sein Leben auf einem toten Altar abgelegt. 

Auch wenn ich keine wissenschaftlichen Beweise dafür vorlegen kann, weiß ich, dass dies die schlimmste Verletzung ist, die wir Menschen uns zufügen können. Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, verwende ich “heilig” nicht in einem kirchlichen Sinn, sondern als ein Synonym für “ganz”. 

Eine Sache ist für mich heilig, wenn sie mich an meine essentielle Ganzheit erinnert und daran unterstützt, auf der menschlichen Ebene ganz zu werden. Wie kann ein Mann all die in ihm ringenden Triebe, Gefühle und Interessen jemals bündeln, wenn er nichts hat, was ihm heilig ist? 

Manche meiner Klienten beklagen ihre Disziplinlosigkeit. Sie verurteilen sich als faul. Sie glauben, sich noch mehr anstrengen zu müssen, um endlich Willensstärke zu entwickeln. Das halte ich für einen Irrtum. 

Niemand ist willensschwach oder faul. Wer das von sich denkt, hat nur noch nicht den Polarstern seines Lebens gefunden. Mit der folgenden Frage habe ich bis jetzt noch jedem Menschen deutlich vor Augen halten können, dass er zu Disziplin und Anstrengung fähig ist. 

Stell dir vor, ich würde dir etwas wegnehmen, was dir wirklich heilig ist. Zum Beispiel deine Kinder, deine Frau oder deine Gesundheit. Ich würde eine Forderung an dich richten: Entweder du stehst ab jetzt jeden Morgen eine Stunde eher auf, joggst zehn Kilometer, duschst kalt, machst jeden Tag einen Liegestütz mehr und liest täglich 30 Minuten in einem neuen Buch. 

Und das alles für 365 Tage, oder du verlierst diesen kostbaren Schatz für immer. Frage dich: Würdest du zögern? Ich wette nein, du wärst unaufhaltbar, denn du kämpfst nun für deinen Polarstern. Wenn du also wissen willst, wie großartig, willensstark und ausdauernd du natürlicherweise bist, finde deinen Polarstern. 

Disziplin kommt vom lateinischen Wort “discipulus”, Schüler. Und um dein wahres Potenzial zu entfalten, reichen schillernde Visionen nicht aus. Du musst zu einem hingegebenen Schüler von etwas werden, das dir wichtiger ist als all deine Ego-Befindlichkeiten. 

Findet ein Mann diesen Altar, bringt er hier sein Biest zur Ruhe, er opfert sein Eigeninteresse. Er geht täglich vor diesem Opfertisch auf die Knie und bittet um Führung und dann dient er dem. Er schult seinen Geist, läutert seinen Charakter, entwickelt seine Stärken zur Höchstform, alles dafür. 

Er ist zu Leistungen fähig, die er mit purem Willen nie erzwingen könnte. Sein Wirken wird aus seiner größeren Kraft gespeist. Ich glaube übrigens nicht, dass dieses Heilige Frau oder Kinder sein können. 

Sie können der wichtigste Bereich sein, in dem wir Männer unserem Polarstern dienen, aber sie sind nicht unsere Endstation. Dennoch werden wir sie einmal loslassen müssen. Gleichzeitig sind lebendige Beziehungen der beste unbestechliche Prüfstein für die Echtheit unserer Mission. 

Ein Mann, der seinen Polarstern gefunden hat, wird das Feuer, das dadurch in ihm entfacht wird, auch mit seinen Mitmenschen teilen. Also möchte ich dich heute fragen: Was ist deine Mission? Was ist das Credo deines Lebens? 

Woran werden sich die Menschen auf deiner Beerdigung erinnern? Hast du bereits das gefunden, dem du alles andere voller Freude opfern würdest? Wenn noch nicht, es ist niemals zu spät. Zeit ist relativ. 

Noch einmal: Unter deinem Polarstern verstehe ich das eine wichtigste, heiligste Ziel deines Lebens. Einer meiner Lehrer hat das einmal in einer Frage ausgedrückt: Was ist die eine Sache, die du in diesem Leben garantiert erfüllt bekommen musst und für die du bereit wärst, alles andere zu opfern? 

Das Leben gibt diesen einen Pfad für dich. Und nur du kennst ihn. Finde ihn und sei ihm treu. Um am Ende deines Lebens sagen zu können: Ich habe meinen Glauben gehalten. Ein Mann ist ein von der Natur auf Erfolg getrimmtes Werkzeug. 

Er muss wissen, was er wirklich, wirklich will. Sonst endet er auf fremden Baustellen. Du bist ein schöpferisches Werkzeug, ob du willst oder nicht. Die Frage ist, wofür setzt du es ein? Wir wachsen mit einer sehr begrenzten Vorstellung von Erfolg auf. 

Stark sein, Ziele erreichen, hart arbeiten, erobern, reich werden, an die Spitze kommen, noch mehr arbeiten, noch reicher werden. Dass viele von uns diese Form des Erfolgs in Frage stellen, ist gut. Denn dieser Zwang bedient das Monströse in vielen Bereichen, so menschenunwürdige Leistungs- und Wachstumssysteme, in denen wir alle leben. 

Für unsere Eltern und Großeltern hatte diese Art des Erfolgs in den Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahren nach dem 2. Weltkrieg eine ganz andere, überlebensnotwendige und selbstbewusste Bedeutung. Doch nun wachen wir aus dieser Form des Erfolgsrausches auf und wir sehen die Wunden, die das Raubtier des Kapitalismus unseren Seelen und der Erde zugefügt hat. 

Dich dem alten Erfolg zu widersetzen, reicht aber nicht aus. Wenn du Erfolg für dich nicht neu definierst, dann hängt dein Logos auf der Couch des Lebens rum. Er schlafft ab, wird formlos, stellt Dummheiten an. 

Auch wenn du dir einredest, deine Haltung wäre krass alternativ und fortschrittlich, ohne eine gute, neue Vision und deren Umsetzung ist sie es nicht. Wenn du wirklich erschöpft bist, halte inne, ruhe dich aus. 

Doch dann komm zurück ins Spiel. Erfolg ist definitiv nicht gleichzusetzen mit Geld verdienen. Erfolg besteht aus zwei Komponenten. Erstens, wisse, was du wirklich, wirklich willst. Zweitens, setze dein volles Potenzial dafür ein, das auch zu bekommen. 

Egal auf welcher Entwicklungsstufe, in welcher Phase deines Lebens du dich gerade befindest, es gibt immer etwas, was dein Herz wirklich, wirklich will. Ich betone wirklich, wirklich, weil es sich lohnt, nachzuhaken. 

Denn die erste Antwort auf die Frage, was willst du, ist meist noch nicht die tiefste und wahrhaftigste. Gerade wir Männer sind arg versucht, einer Möhre hinterherzurennen, die vor unserer Nase baumelt, ohne uns radikal und genau zu hinterfragen: Stopp mal. 

Ist das wirklich genau diese Möhre, die ich will? Ist es vielleicht noch ein alter Jagdinstinkt, der mich beim Anblick einer solchen Möhre losrennen lässt? Oder steht sie hier eigentlich für etwas ganz anderes? 

Wäre es nicht powervoller, mich gleich auf das zu konzentrieren, was ich wirklich, wirklich erreichen will? Auch wenn das ungewöhnlich klingt, es lohnt sich, diese Hinterfragung in deinem Kopf zu installieren. 

Was willst du wirklich, wirklich? Was ist der dich wahrhaft erfüllende Sinn deines Lebens? Was brennt dich nicht aus, sondern nährt deine Seele? Und wofür möchtest du deine wertvolle Power und deine Gaben einsetzen? 

Gib dir Raum und Zeit für diese Fragen. Als Mann in einer schnelllebigen Welt der tausend Versuchungen herauszufinden, was du wirklich, wirklich willst, ist bereits ein Riesenerfolg. Wenn du lebendig bist und dich weiterentwickelst, wird sich deine Antwort natürlich wandeln. 

Etwas gibt es immer. Etwas braucht dein Logos, um sich daran zu orientieren. Ich möchte dir ein paar Beispiele nennen, um es für dich ein wenig greifbarer zu machen. Die Antwort auf die Frage, was du wirklich, wirklich willst, könnte lauten: Ich will herausfinden, wer ich wirklich bin. 

Ich will ein guter Familienvater sein. Ich will ein Buch schreiben. Ich will mit meiner Frau eine wirklich lebendige Liebesbeziehung gestalten. Ich möchte die Welt schöner machen. Ich möchte Brunnen in Afrika bauen. 

Ich will frei sein. Ich will erwachen. Wenn du deine Antwort auf die Frage gefunden hast, ziehst du deine Energie von allen Ablenkungen ab. Du verschwend

est dein Potenzial nicht mehr in sinnlosen Spielen. 

Du konzentrierst deinen Logos auf das dir heilige Ziel. Du bündelst dein schöpferisches Licht in einem Laserstrahl und du findest heraus, wie weit du damit in diesem Leben kommen kannst. Irgendwann, nach ausreichender Zeit, Niederlagen und Gewinnen, realisierst du, dass es nie um das Erreichen dieser Ziele ging. 

Denn es kommt ja immer wieder ein neues. Es geht darum, wer du auf dem Weg zu diesem Ziel werden musst. In dir schlummert eine noch freiere Version von dir selbst. Und deine Volksfahrt weckt sie. Das Ziel ist der Köder. 

Deshalb muss es ein guter Köder sein. Es lockt dich aus deiner alten Begrenzung ins Licht. Alle Männer, die mich inspirieren und die ich aufrichtig respektiere, haben alle ihre Übungsmatte ihres individuellen Erfolgs gefunden. 

Sie treten jeden Tag neu an und üben. Sie wollen nicht irgendwo ankommen. Sie haben sich zu einem ewig andauernden Prozess der Veredelung bekannt. Für mich ist das der Unterschied zwischen Jungs und Meistern. 

Jungs wollen ganz schnell am Gipfel ankommen. Meister wollen auf dem Weg dahin erwachen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich früher bei Wanderungen dem Berg empor raste, als wäre der Gipfel das Ziel, und ich bekam nichts vom Weg mit. 

Um angekommen fühlte ich einen kurzen Sieger-Kick und dann, ja, dann brauchte ich natürlich ein neues Ziel. Ich habe mit dieser Taktik weltlich gesehen sogar viel erreicht, mit Mitte 40 hat mich das Leben dann durch verschiedene Ereignisse gewaltsam ausgebremst und in die Knie gezwungen. 

Und ich realisierte, wenn das jetzt das Ende wäre, dann hätte ich so viel verpasst. Und seitdem trainiere ich mein inneres Schlachtross darin, immer öfter, immer tiefer durchzuatmen, den Blick zu heben und das Wunder, was jetzt bereits da ist, voll zu erfahren. 

Ich bin ohne Zweifel immer noch dankbar, wenn die Buchhaltung meldet, dass die Zahlen stimmen. Ich freue mich, wenn ein Buch ein Bestseller wird, ich jage wirklich gern. Ich will immer noch mit allem, was ich bin, dazu beitragen, dass diese Welt besser wird. 

Doch das alles berührt mich nicht so tief wie die Sehnsucht. Heute und hier, zum Beispiel jetzt gerade, in diesem Moment, mit dir mehr zu erwachen. Wenn ich heute Abend ins Bett sinke, möchte ich fühlen, dass dies ein guter Tag war. 

Ich möchte gestaunt und geliebt haben. Ich möchte erfüllt einschlafen, weil ich mich komplett verschenkt habe. Also sag du es mir. Was willst du? Wirklich, wirklich. Und wenn du das herausfindest, dann schnapp es dir und wachse daran. 

Wir danken dir, dass du diese Podcast-Folge mit Veit Lindau gehört hast. Wenn du jetzt neugierig geworden bist und wenn du gerne das Buch “GENESIS” vorbestellen möchtest, dann schau mal unten in der Textbeschreibung vorbei. 

Dort verlinke ich dir alle Infos zum Buch, eine umfangreiche Leseprobe und einen Link, wo du es bestellen kannst. Ich wünsche dir einen wundervollen Tag.

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