Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.
Hallo, hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts *Seelengevögelt* für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Kleine Vorwarnung, heute wird es deftig. Ich möchte dich herausfordern. Ich bin gebeten worden, das Video aus unserem OPUS-Programm von unserer Plattform www.homodea.com hier zu veröffentlichen und dem komme ich wirklich gerne nach, weil ich glaube, dass dieses Thema heute in diesen Zeiten mehr denn je heiß und wichtig ist.
Ich möchte dich auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch herausfordern, für dich zu überprüfen, was du ausschließt, was du nicht in dein Herz lässt, bevor du wegrennst. Ich möchte dich einladen, für dich zu überprüfen, was du unter Spiritualität verstehst, ob es für dich ein Wohlfühlprogramm ist oder der Mut, dich dem Licht und der Dunkelheit zu stellen.
Wir brauchen viel, viel mehr wache, mutige, gute, durchgreifende Menschen auf unserem Planeten, in der Hoffnung, dass ich gerade zu einem bzw. einer davon spreche. Ich wünsche dir, berührt zu sein, spannende Erkenntnisse und ich würde mich total über dein Feedback freuen.
Wenn du diese Lektion für wichtig hältst, unterstützt du uns sehr, wenn du sie weiterleitest. Liegt mir sehr am Herzen. Ich danke dir. Ich möchte dich gern herausfordern. Ich möchte dich nicht herausfordern, als ein Mensch, der dieses Thema schon gemeistert hat und der von oben herab schaut, sondern als ein Mensch, der genau wie du in einem Boot sitzt, das verdammt eng geworden ist.
Ich möchte dich heute Abend gern herausfordern, mit mir gemeinsam, dein Herz zu dehnen, mein Herz zu dehnen, unser Bewusstsein zu erweitern. Und ich bin mir bewusst darüber, dass wir ein sehr gemischtes Publikum bei homodea haben.
Wir haben Menschen, die wollen es richtig wissen. Wir haben Menschen, die gehen mit offenen Augen, offenen Herzen durch diese Welt. Wir haben aber auch Menschen dabei, die sagen, hey, ich bin hier auf Homo Dea, weil ich möchte gern meine Kurse, ich möchte meinen Erfolg, ich möchte gern für mich ein paar Dinge rausholen und das reicht mir.
Und das kann ich total verstehen. Deswegen bitte ich dich, das, was ich heute mit dir teile, als eine Einladung zu sehen, eine noch größere Perspektive dazu einzunehmen, was wir hier auf homodea sind und wer wir gemeinsam für diese Welt sein können.
Im Grunde genommen möchte ich dir heute Abend nur eine einzige Frage stellen. Was lässt du noch draußen? Also was darf noch nicht in deine Welt? Und diese Frage hängt eng mit der Frage zusammen, was verstehen wir Menschen eigentlich unter Spiritualität?
Ich weiß, dass wir auch hier auf der Plattform extrem verschiedene Menschengruppen versammelt haben. Also wir haben Menschen, die schrecken total zurück, wenn sie Spiritualität hören. Respekt dafür, dass du auf dieser Plattform dennoch bist, weil ich benutze ja mittlerweile seit ca. zwei bis drei Jahren diesen Begriff wieder offen und oft. Wir haben Menschen, die reden sehr häufig davon, die definieren sich als spirituelle Menschen und ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um ganz kurz zu erklären, was wir, Andrea und ich, unter Spiritualität verstehen.
Es gibt sehr viele verschiedene Definitionen und keine ist richtiger als die andere, aber es ist wichtig, wenn du mit jemandem darüber sprichst und der zum Beispiel sagt, hey, ich bin ein spiritueller Mensch, dass du nachfragst, damit du weißt, wovon er eigentlich überhaupt redet.
Es gibt zum Beispiel Menschen, die definieren Spiritualität dadurch, dass sie an einen ganz bestimmten Gott glauben, eine ganz bestimmte Religion. Es gibt Menschen, die halten sich für spirituell, weil sie Yoga machen, weil sie Räucherstäbchen benutzen.
Es gibt Menschen, die sagen, spirituell ist, wenn du hellsichtig bist. Das heißt, wenn du mehr Dinge siehst als die anderen Menschen. Es gibt Menschen, die sagen, hey, spirituell ist, wenn du ein guter Mensch bist.
Und das alles sind gute, spannende Definitionen. Aber das ist nicht das, was wir darunter verstehen. In unserer Definition braucht niemand, um spirituell zu sein, an irgendeinen Gott zu glauben.
Und mal ganz ehrlich, wenn du dir die Geschichte der Menschheit anschaust, dann musst du feststellen, es gibt unglaublich viele Menschen, die an irgendeinen Gott geglaubt haben und im Namen dieses Gottes furchtbare Verbrechen begangen haben.
Also unter dem Strich, an Gott zu glauben, schützt dich noch lange nicht davor, das größte Arschloch zu sein. Ich kenne Menschen, die sind super gut in Yoga, viel, viel besser als ich, was keine Kunst ist.
Aber trotzdem würde ich die nicht als spirituell bezeichnen, sondern wenn ich die manchmal in Seminaren in der Essensschlange sehe, dann sehe ich, dass das Lächeln, was sie gerade noch im Yogaunterricht hatten, nicht besonders weit reicht.
Heißt spirituell wirklich, ich kann Engel sehen oder ich kann Energien sehen? Weiß ich nicht. Für mich persönlich bedeutet spirituell, dass ich verstehe, dass ich ausgezeichnet bin mit einem Phänomen, für das es bis heute keine wirklich feststehende Definition gibt, nämlich mit Bewusstsein.
Und dass dieses Bewusstsein mich mit der Fähigkeit ausstattet, Fragen zu stellen. Und ein für mich wirklich spiritueller Mensch ist ein Mensch, der den Mut hat, immer wieder offen und radikal die existenziellen Fragen des Lebens zu stellen.
Zum Beispiel, wer bin ich? Bin ich das, was ich sehe, wenn ich in den Spiegel schaue? Bist du das, was auf deinem Visitenkärtchen steht? Oder bist du noch etwas ganz anderes? Bist du das, was dein Guru dir sagt, was du in einem Buch gelesen hast?
Oder wenn du mal ganz ehrlich bist, wenn du mal radikal eintauchst in die Frage, wer bist du, wird es relativ schwierig, das mit Worten zu benennen? Eine zweite Frage ist zum Beispiel, wofür bin ich hier?
Also was macht menschliches Dasein aus? Geht es darum, dass ich glücklich bin? Geht es darum, dass ich Geld anhäufe? Geht es um Karriere? Geht es um Erleuchtung? Geht es darum, dass ich alle Chakren freiblase?
Wofür bin ich wirklich hier? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was ist eine Beziehung? Was ist ein anderes? Wo ist zum Beispiel die Trennung zwischen dem, was jetzt gerade zu dir spricht und dem, was jetzt gerade hört?
So, das sind für mich spirituelle Fragen. Und ich habe festgestellt, dass ich mich mit neueren Wissenschaftlern, die nicht arrogant sind und sagen, hey, ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen und nur das, was unter dem Mikroskop zu sehen ist, zählt, sehr wohl, sehr spirituell unterhalten kann, weil wirkliche Wissenschaftler sehr demütig sagen, ich weiß die Antwort auf diese Fragen genauso wenig wie du.
Ich habe festgestellt, dass ich mich mit unserem Gärtner super gut über diese Fragen unterhalten kann. Viel besser als nur mit manchen Menschen in manchen spirituellen Szenen, die durch die Gegend rennen und sich Konzepte erzählen.
Ich bin ein göttliches Selbst, ich bin das, ich bin das, ich bin das, was aber letzten Endes oft nicht dem Proof of Reality standhält. Das heißt dann, wenn unser Leben dicht wird, wenn es ängstlich wird, wenn es eng wird.
Warum sage ich das? Weil es uns wichtig ist, dass besonders auch die vielen Menschen, die in den letzten Monaten neu auf die Plattformen gekommen sind, dass du weißt, mit wem du es hier zu tun hast. Andrea und ich, wir sind zwei lebendige, bewusste Wesen, die sich für spirituell halten, weil wir uns diesen Fragen immer wieder und immer wieder und immer wieder neu stellen.
Und weil wir bis jetzt keine feste Antwort darauf gefunden haben. Die beste Antwort ist immer noch die Antwort, dass ich es nicht genau weiß. Was ich definitiv sagen kann, ist, dass diese Form von Spiritualität etwas damit zu tun hat, dieses Bewusstsein, was uns alle auszeichnet, permanent zu erweitern. So ein Mensch, der sich damit zufrieden gibt, was er irgendwo gelesen hat, ein Konzept von sich.
Ich bin ein höheres Selbst und das bedeutet das und das. Der bleibt an einer bestimmten Stelle stehen, der erweitert sein Bewusstsein nicht mehr wirklich, sondern der ist im Grunde genommen in der nächsten Schublade gelandet.
Für mich bist du ein lebendiger Prozess und für mich wird ein Gespräch mit dir spannend, wenn wir zusammenkommen und neugierig erforschen können, mutig erforschen können. Was bedeutet es denn heute, also Stand heute, Mensch zu sein?
Was bedeutet es, das zu sehen, was in der Welt passiert? Als ich angefangen habe, mich mit Spiritualität zu beschäftigen, ja, und da war ich noch sehr jung und ich habe sehr kühn und mit einer großen Fresse nach Bewusstseinserweiterung geschrieben und ich habe alles mitgenommen, ja, also von Bewusstseinserweiterung, Substanzen, über Yoga, über Meditation, über Gurus und so weiter.
Habe ich ein kleingedrucktes Übersehen. So, ich habe damals damit assoziiert, dass Bewusstseinserweiterung bedeutet, es wird immer schöner, es wird immer heller, es wird immer feiner, es wird immer ekstatischer und die gute Nachricht ist, sonst würde ich ja nicht weitermachen auf dem Weg, es wird immer schöner, es wird immer heller, es wird immer feiner, es wird immer ekstatischer, aber hier kommt das Kleingedruckte:
Es wird auch immer dunkler, es wird auch immer schmerzhafter, es wird auch immer komplexer. Warum? Weil Bewusstseinserweiterung nicht funktioniert, wenn du sagst, okay, ich ziehe hier einen Strich und ich nehme alles oberhalb der Linie mit und alles unten drunter lasse ich weg.
So, Bewusstseinserweiterung bedeutet, dass dein Bewusstsein, was gestern Nacht eingeschlafen ist, heute etwas mehr in sich integriert, das heißt, etwas mehr als sich selbst begreift. Und grob vereinfacht können wir vier Stufen der Entwicklungspsychologie und auch der spirituellen Tradition wahrnehmen.
Die erste Entwicklungsstufe bei Bewusstsein ist die egozentrische. Also das ist eine, die kennen wir alle, weil das ist die Stufe, die wir bereits als dreijähriges Kind erreichen. Das ist die Stufe, auf der dein Ich einfach nur sagt: Ich.
Das ist die Stufe, auf der ein kleines Kind unfähig ist, wirklich unfähig ist, Mitgefühl mit einem anderen Kind zu empfinden. Das heißt, du kannst es dir sparen, als Mutter deinem kleinen Kind, das gerade Egozentrik erfährt, ein Ohr abzukauen, dass es ihm leidtun sollte, dass es dem anderen Kind die Schaufel weggenommen hat.
Es ist dazu nicht fähig und in einer gewissen Art und Weise ist es sogar ein vitaler Impuls. Das heißt, Egozentrik ist ganz wichtig. Aber auf dieser Stufe ist unser Bewusstsein wirklich nur in der Lage, das wahrzunehmen, was uns betrifft.
Und jetzt kommt der Witz und es kann sein, dass ich heute an so manchen Egos kratze. Ja, ich habe ja gesagt, ich möchte euch gerne herausfordern. Viele Stilblüten der heutigen, Ken Wilber hat so schön genannt, westlichen Flachlandspiritualität, sind egozentrisch.
Heißt, klingt total gut, klingt total nach Einheit, klingt total nach Freiheit, aber wenn du ganz, ganz, ganz ehrlich hinschaust, geht es um deine Yogamatte, um dein Glück, um dein Wohlbefinden. Und nochmal, ich bin heute überhaupt nicht hier, um mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen, weil ich kenne diese Ebene total gut in mir, die geht auch nicht weg, die bleibt da, es ist eine vitale Ebene.
Die sollte auch sein. Es wird nur peinlich, wenn wir auf dieser Ebene stehen bleiben und glauben, wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen und jetzt checken wir, worum es wirklich geht. Es gibt dann eine nächste Ebene und das ist die ethnozentrische Ebene.
Normalerweise ist das eine Ebene, in die wir kommen, wenn wir probatierende werden. Das heißt, es ist eine Ebene, auf der wir beginnen zu verstehen, dass das Wohlbefinden unseres Stammes, Ethnos, genauso wichtig ist.
Das ist die Ebene, auf der wir in der Lage sind, mitzuempfinden, mit Menschen, die in unserem Kontext, zu unserem Stamm gehören. Das heißt, wenn ich es schaffe, in deinen Inner Circle, wenn ich zu deinem Tribe werde, dann empfindest du hoffentlich, wenn du mitkriegst, Alter, der hat ein Problem, der ist krank oder was, dann empfindest du Mitgefühl, weil dein Bewusstsein hat mich integriert.
Und du kannst ziemlich genau, wenn du ehrlich bist, feststellen, wer in deinen Stamm hineingehört und wer nicht. Da gibt es so eine Grenze, an der wir nicht mehr fühlen wollen, was da passiert. Das sind nicht wir.
Der Stamm kann meine Familie sein, der kann mein Land sein, der kann mein Fußballclub sein, der kann aber auch zum Beispiel meine Meditationsgruppe sein. Ich finde das immer witzig, wenn wir auf Seminarreise sind und in Seminarzentren sind, in denen mehrere Gruppen sind.
Da kann man sehr häufig feststellen, obwohl es da vielleicht gerade um Herzöffnung geht, gibt es doch ein ethnozentrisches Bewusstsein. Hey, ihr sitzt auf dem Platz unserer Gruppe. Hey, ihr seid zu laut.
Unsere Gruppe braucht mehr Stille. Das ist ethnozentrisch. Auch hier wiederum kann sich unsere Form von Spiritualität einnisten und das kann total weltoffen aussehen, solange jemand zu deinem Stamm dazugehört.
Und hier kommt das Problem, Leute. Es ist total okay, wenn jemand sagt, Leute, stopp mal, hier reicht’s mir. Ja, was ich zum Beispiel oft höre, ist: Leute, ich bin so feinsinnig. Ich bin hochsensibel.
Ich habe schon für mich genug zu meistern und das meiner Kinder zu fühlen, mehr will ich nicht. Das ist total legitim. Warum ich heute so eindringlich mit dir spreche, ist, weil ich immer wieder beobachte, dass es Menschen gibt, die schreien nach Spiritualität, die schreien nach Bewusstseinserweiterung, aber scheinen nicht zu verstehen, um welche Keule du da bittest.
Bewusstseinserweiterung kannst du dir nicht aussuchen. Okay, der Kosmos hört zu, wenn du sagst, ich möchte mein Bewusstsein erweitern. Ich möchte wissen, wer ich wirklich bin. Ich möchte frei sein. Dann kommt der Kosmos und sagt, dann dehnen wir mal dein Bewusstsein.
Und dann passiert Folgendes, dann klopfen plötzlich Menschen an die Grenze deines Bewusstseins, von denen du eben noch gedacht hast, nee, die lasse ich nicht rein. Wenn du zum Beispiel Veganer bist, so ein richtig hart überzeugter Veganer, dann hast du sehr wahrscheinlich eine tiefe ethnozentrische Verbindung zu Veganern.
Und dann steht plötzlich so ein Fleischfresser vor dir. Übrigens, mir wird mal vorgeworfen, dass ich Fleischfresser sage, das meine ich total liebevoll. Ich habe ja jahrelang selbst Fleisch gegessen, okay.
So, steht vor dir und plötzlich merkst du, wenn ich es mit Spiritualität wirklich ernst meine, dann müsste ich Mitgefühl empfinden. Dann müsste ich eine Verbindung zu diesem Menschen aufbauen, dann müsste ich anfangen, diesen Menschen in mein Bewusstsein zu integrieren.
Verstehst du, worauf ich hinaus will? Zu sagen, ich will mich spirituell entwickeln, aber ich will nicht die Nachrichten anschauen, weil ich nicht sehen will, was am Ende der Welt passiert, treibt dich in eine Schizophrenie. Das funktioniert nicht.
Okay? Dann sag lieber, hier an dieser Stelle möchte ich gerne meine persönliche menschliche Entwicklung abschließen. Ich weiß nicht, ob es wirklich funktioniert, aber das ist zumindest ehrlicher. Hier an dieser Stelle ist mein Leben komplex genug geworden, aber solange du schreist, ich möchte frei sein, solange du schreist, ich möchte wissen, wer ich bin, wird sich dein Bewusstsein erweitern.
Und alles, was du ausgeschlossen hast, die Hässlichen, die Außenseiter, die, die in einer anderen Sprache sprechen, die an einen anderen Gott glauben, die, die, die in einer anderen Partei wählen, werden an deiner Tür klopfen.
Nicht, weil das Leben fies ist, sondern weil du simpel danach gerufen hast, okay? Und der zwangsläufig nächste Schritt ist, wenn du nicht leiden willst, dich dem weltzentrischen Bewusstsein hinzugeben.
Weltzentrisch heißt, dass es nichts mehr gibt in allen Nachrichten, wirklich nichts mehr, was du nicht mehr bist. Und spätestens hier an dieser Stelle merkst du, fuck, hättest du mal das Kleingedruckte gelesen.
Weil wenn du plötzlich diese Schlauchboote absaufen siehst in den Nachrichten, oder wenn du siehst, wie dieser weiße Polizist in Amerika sein Knie auf den Nacken von George Floyd legt und du siehst, wie dieser Mensch erstickt, spätestens dann weißt du, es ist zu spät, du kannst nicht mehr sagen, stopp, das bin ich nicht mehr.
Es ist drin, du kannst nicht mehr auf der Straße sagen, ich bin dieser Bettler nicht mehr. Und du kannst dich nicht mehr rausreden, indem du sagst, hey, ich bete für diesen Menschen, ich schicke ihm Licht und Liebe, weil es einfach, wenn du mal ganz ehrlich bist, bullshit ist, weil du ganz genau weißt, wenn du an dieser Stelle sitzen würdest, würde dir Licht und Liebe überhaupt nichts nutzen.
Und versteh mich bitte richtig, ich bin heute Abend nicht hier, um die eine mathematische Gleichung zu verkünden, mit der wir dieses Problem lösen können. Ich will euch einfach nur darauf hinweisen, wo es langgehen muss.
Und nochmal, ich habe totales Verständnis dafür, wenn jemand sagt, ich bin überfordert, ich will nicht mehr, es reicht mir, aber dann nimm bitte nicht das Wort spirituell in den Mund, sondern sag, ich habe mir meine kleine Wohlfühlzone gebaut und das reicht mir jetzt.
Wisse einfach, dass wenn du danach rufst, nach Erwachen, dass das dazugehört, dass es weltzentrisch werden muss, dass du verstehst, dass jeder Schweinehund auf diesem Planeten in dein Bewusstsein gehört, dass jeder Heilige, der je gelebt hat, Teil eines Bewusstseins ist.
Dass alles, was du in den Nachrichten siehst, eine Reflektion von etwas in dir ist. Und wenn es weitergeht, wenn wir uns weiterentwickeln, kommt irgendwann ein kosmozentrisches Bewusstsein. Und das ist in einer gewissen Art und Weise dann schon wieder fast eine Erleichterung, Leute, weil dann das, was auf diesem Planeten passiert, nicht mehr die alleinige Dimension ist, sondern du beginnst zu verstehen, alles, was hier ringt, was geboren wird, was leidet, was nach Wahrheit sucht, was in Armut stirbt, was in Reichtum vergeht, all das ist Sternenstaub und wird auch wieder vergehen. Und all diese Schichten gehören irgendwie zusammen und ich möchte gern, dass ihr wisst, und ich stehe hier nicht nur für mich, sondern ich stehe für Andrea und mich, dass wir niemals vorhatten, mit Homo Dea eine Plattform zu schaffen, auf der sich ein paar abgesättigte Westler noch ein paar Wohlfühlkurse holen. Ich stehe total darauf, dass du dir holst, was du willst. Ich stehe total darauf, dass du, wenn du ein geiles Auto fahren willst, dir das geile Auto holst, dass du, wenn du sexy sein willst, sexy bist, aber bitte verstehe, dass das eine Plattform ist, die von Menschen initiiert wurde, die die Welt mit dir verändern wollen.
Und wir können diese Welt nur verändern, wenn wir den Mut haben, Licht und Schatten zu integrieren. Wir können diese Welt nur verändern, wenn wir verstehen, dass das, was ich oft erzähle in den Kursen mit diesen Frequenzen und dass die Frequenzen so wichtig sind, dass es bedeutet, alle Frequenzen.
Ich habe heute was gepostet über George Floyd und da war ein Post darunter und nochmal, ich verstehe das, ich kann das wirklich voll fühlen, manchmal bin ich auch an der Stelle, da hat jemand geschrieben, so nach dem Motto, hey, ich kann mir das nicht reinziehen, weil das zieht mich aus meinen höheren Frequenzen runter.
Ich verstehe exakt, wie sich das anfühlt, aber ich will dir was sagen, wenn irgendein Dreck in dieser Welt dich aus irgendeiner höheren Frequenz runterziehen kann, dann ist es keine höhere Frequenz, sondern es ist Bullshit, es ist etwas, was du dir eingeredet hast.
Unser Ego kann sich Frequenzen einreden. All das, was ich erzähle von der Skala der Frequenzen, dann glaube ich hundert Prozent, das ist meine Erfahrung, aber ich will dir was sagen. Wenn du in der Lage bist, wirklich Frieden, wirklich die Frequenz von Mitgefühl in dir zu finden, dann schluckt die alle Frequenzen.
Das heißt, diese Frequenz ist so weit, so mächtig, dass du innerhalb dieser Frequenz den Schmerz dieser Welt fühlen kannst, ohne dass du das Gefühl hast, dass dir irgendetwas weggenommen wird. Solange du so durch die Welt rennst mit diesem Gefühl von, hey, ich muss aufpassen, damit ich in meiner Frequenz nicht bedroht werde, ist es Bullshit, Leute.
Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Unser Ego ist in der Lage, jegliche reine spirituelle Erfahrung zu kopieren. Und solange du so rumrennst, weißt du, du hast Hausaufgaben zu machen. Und ich komme jetzt nicht aus einer Lehrerposition vorbei und sage, hey, du musst jetzt deine Hausaufgaben machen.
Ich komme als ein Freund vorbei, der aus Erfahrung sagt, diese Hausaufgaben werden an unserer Tür stehen, sie werden anklopfen. Sie werden anklopfen und sie werden lauter werden, lauter werden, lauter werden, bis wir aufmachen und sagen, ich hole das, was da draußen war, nach drinnen.
Und das können ganz verschiedene Sachen sein. Das kann eine hässliche Eigenschaft deines Partners sein, mit dem du seit zehn Jahren im Clinch liegst und etwas in dir denkt, fuck, wenn das mal weg ist, wenn das weg ist, dann führen wir eine wirklich spirituelle Beziehung.
Und du begreifst nicht, wie sehr du dich da nahtlos selbst verarschst an der Stelle. Erst wenn dein Bewusstsein sich so erweitert, dass diese sogenannte hässliche Eigenschaft integriert ist und die Schönheit darin sich offenbaren darf, erst dann ist es eine spirituelle Beziehung.
Und solange du zum Beispiel denkst, dass das, was gerade da draußen in der Welt über den Ozean passiert, ich habe heute diesen Menschen, George Floyd, einfach mitgebracht, weil viele Menschen gerade davon bewegt sind.
Solange du glaubst, dass dich diese Bilder in deinem Frieden stören, ist es nicht wirklicher Frieden, sondern es ist eine Komfortzone, die du verteidigst und ich sage dir, was, die wird eingerissen werden.
Irgendwann wird diese Welt eingerissen werden. Irgendwann wird die Welt dein Gebet nach Erwachen so ernst nehmen, dass sie kommt und sagt, jetzt reiße ich sie ein. Ich habe mit vielen Menschen zu tun, die sagen, Veit, ich habe damit nichts zu tun.
Ich bin wirklich ein netter Mensch. Ich bin kein Rassist. Das tut mir total leid, was da passiert. Aber ich möchte gerne zwei Geschichten dazu erzählen. Manche von euch, die schon eine Weile dabei sind, haben sicher mitgekriegt, dass wir in unserer Familie über eineinhalb Jahre einen fetten Clinch mit unserer Tochter hatten und alle, die uns kennen, wissen, es ist ein brutales Ereignis, weil wir lieben uns.
Wir lieben uns zutiefst. Es kamen mehrere Gründe für diesen Konflikt, aber ein Konflikt war, dass meine Tochter in meinem Leben erschienen ist und mich gechallenged hat und gesagt hat, Veit, du musst dich dem Thema Rassismus stellen.
Und ich habe es überhaupt nicht verstanden, ich habe es nicht verstanden. Ich habe gedacht, ich gucke doch mal, was wir für eine Arbeit machen. Wir gehen für friedvolle Kommunikation, wir unterstützen alle, bei uns arbeiten schwarze Menschen, ich habe mit dem Thema nichts am Hut, ich habe es nicht verstanden, Leute.
Und sie ist wiedergekommen und sie ist wiedergekommen und sie hat es auf eine Art und Weise artikuliert, die voller Schmerz und voller Wut war. Und ich bin mal ganz ehrlich, ich habe lange Zeit gedacht, diese junge Frau projiziert einfach, sie projiziert ihre eigenen Probleme auf das Problem da draußen, aber ich habe nichts damit zu tun.
Und ich habe dieses Bild gebraucht von diesem schwarzen Menschen, von diesem George Floyd und da ist irgendwas in mir geplatzt. Und ich habe verstanden, dass das, was da drüben passiert, mich angeht.
Und ich habe verstanden, dass es hier in unserer Gesellschaft genauso passiert, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe, mit einer anderen geschlechtlichen Identität, Menschen, die nicht so richtig gut funktionieren, Menschen, die irgendwie hinterherhinken, ausgegrenzt werden.
Und dass aus irgendeinem Grund die Generation meiner Tochter diesen Schmerz tiefer empfinden kann als meine Generation. Viele von euch wären ungefähr so alt sein wie ich oder vielleicht 40 Jahre.
Erinnere dich bitte daran, wie oft wir vor unseren Eltern gestanden haben und sie versucht haben zu berühren mit den Dingen, die uns bewegt haben. Und jetzt stehen die neuen Generationen vor uns und sie rütteln uns wach zum Thema Umwelt.
Sie rütteln uns wach zum Thema sexuelle Orientierung und sexuelle Freiheit. Sie rütteln uns wach zum Thema Rassismus und so vieles mehr. Wir sind gechallenged, das besser zu machen als unsere Eltern.
Wir sind gechallenged, all das, was wir gelernt haben, zum Beispiel in den Kursen auf Homo Dea, was wir gelernt haben in Meditationskursen etc., jetzt anzuwenden und diesen Generationen zuzuhören. Wir sind gechallenged, wenn sowas in der Welt passiert, uns zu fragen, was hat das, verdammt nochmal, mit mir zu tun?
Ich möchte gerne ein Wort ins Spiel bringen. Privileg. Wenn du dieses Video siehst, dann bist du einer der privilegiertesten Menschen auf diesem Planeten. Du bist reich, selbst wenn du wenig Geld auf dem Konto hast.
Du hast die geistige Kapazität zu verstehen, was ich sage. Du kannst dich mit diesen Themen beschäftigen, ohne Angst davor bedroht zu werden. Wenn du dies weißt und dieses Video siehst, dann bist du auf eine Art und Weise privilegiert, von der du nicht mal eine Ahnung hast.
Und ich stehe nicht vor euch, das möchte ich ganz klar sagen, als jemand, der es total gecheckt hat. Ich stehe vor euch als jemand, der gerade gecheckt hat, dass er es nicht gecheckt hat. Ich stehe vor euch als jemand, der weiß, dass wir Hausaufgaben zu machen haben.
Und da höre ich immer wieder, hey, Veit, ich habe doch mit Rassismus nichts mehr zu tun, das kommt aus alten Zeiten, das kommt aus der Sklaverei. Ich möchte dir gerne eine Geschichte erzählen, die mir sehr geholfen hat, zu verstehen, dass es wohl was mit mir zu tun hat.
So, stell dir einfach mal vor, du bist in einem richtig reichen Haus groß geworden. Ja, in einer gediegenen Familie, ihr habt Silberbesteck, ihr habt feinstes Porzellan, du bist reich, du hast die beste Ausbildung.
Und gegenüber in einem Haus, das ist eigentlich ungefähr so groß wie deins, aber es ist irgendwie verfallen und die Leute darin sind arm. Die laufen uns ein bisschen abgerissen herum. Und du bist doch so ein bisschen skeptisch, weil die sind irgendwie anders.
Und eines Tages kommt jemand von da drüben, kommt rüber, klopft an der Tür an und sagt, teilst du dein Silberbesteck mit mir? Und du schaust ihn an und denkst, bist du doof? Das ist mein Silberbesteck, das habe ich mir verdient.
Ich habe Erfolgskurse gemacht, jetzt ist es mein Silberbesteck. Und er sagt, weißt du, dass vor vielen Generationen dein Urgroßvater meinen Urgroßvater beraubt hat. Weißt du, dass dein Urgroßvater rübergekommen ist zu unserem Haus?
Wir waren auf gleicher Ebene und hat uns alles weggenommen, dass deine Urgroßeltern sogar unsere Kinder genommen haben und haben für sich arbeiten lassen. Ihr habt damals euer unser Silberbesteck genommen und zu euch rübergeholt.
Ich bitte dich, dich wirklich mal in die Situation reinzuversetzen, weil mir hat das total viel geholfen zu verstehen, dass es mich etwas angeht. So stell dir einfach mal vor, jemand, der in einem anderen Haus wohnt, kommt dir gegenüber und du realisierst plötzlich, dass euer Reichtum etwas damit zu tun hat, dass deine Urgroßeltern diesen Menschen etwas weggenommen haben.
Was machst du jetzt? Sagst du, hey, das ist Karma. Ich habe da nichts mit meinen Urgroßeltern zu tun. Oder merkst du irgendwo, selbst wenn du keine Ahnung hast, wie, dass das ganze Geflecht irgendwas mit dir zu tun hat?
Und ich bin nicht hier, Leute, um heute irgendeine Antwort zu geben. Ich sage euch nur, alles, was auf diesem Planeten passiert, hat etwas mit uns zu tun. Es ist verdammt einfach, darüber nach Amerika zu schauen und zu sagen, boah, die Amis sind ja krass drauf.
Ich bitte euch, wir haben euch ein Video darunter gepackt, ein Interview mit unserem guten Freund. Ich bitte euch, schaut euch das an, über Privilegien. Ich glaube, morgen kommt der Podcast raus mit Aladin, das ist ein wunderbarer Mensch, der in Deutschland lebt, in dem ich mit ihm darüber spreche, wie geht es Menschen hier in Deutschland heutzutage?
Und was haben wir alle damit zu tun? Ist dir zum Beispiel als Weißer bewusst in unserer Gesellschaft, wie viele dämliche Fragen Menschen mit anderen Hautfarben, selbst wenn sie deutscher sind als du, in unserer Gesellschaft gestellt bekommen?
Wie viele Kinder mit anderen Hautfarben heutzutage immer noch gemobbt werden? Ist dir bewusst, dass statistisch signifikant Menschen mit dunklerer Hautfarbe in unserer Gesellschaft, wenn sie sich für einen Job bewerben, weniger Chancen haben als du?
Wenn es um Miete geht, wenn es um eine Mietwohnung geht, noch weniger Chancen haben als du? So, und jetzt an dieser Stelle kann es sein, dass ich ein paar von euch verliere, weil ihr sagt, boah, sorry, Alter.
Dafür bin ich nicht auf Homo Dea, ich möchte meditieren, ich möchte meine geführte Meditation, ich möchte meine Beziehung vertiefen. Das verstehe ich, aber ich muss gerade stehen für das, was ich empfinde und was ich sehe und ich muss gerade stehen für das, was Andrea empfindet und sieht.
Und wir wollen diese Gesellschaft verändern und wir wollen dich und mich und uns alle challengen mit einer Form von Spiritualität, die echt ist. Und nochmal, wenn deine Spiritualität echt ist, dann hat sie keine Angst vor Dunkelheit, dann hat sie keine Angst davor, aus dem höchsten Frieden in den tiefsten Dreck, in die Depression abzusteigen.
Dann begreifst du, dass diese Echtheit etwas damit zu tun hat, dass du immer wieder Situationen erleben wirst, in denen du denkst, fuck, es ist komplizierter, als ich dachte. In dem du verstehst, dass der Frieden, den du gewinnst, wenn du zu Hause sitzt und meditierst, und ihr wisst, ich stehe auf Meditationen, dass das nicht dein Privatvergnügen ist, sondern wenn diese Weisheit, wenn dieser Frieden nicht auf die Straße kommt, ist es für den Arsch, Leute. Und dann knallt uns diese Welt irgendwann um die Ohren. Ich möchte euch einladen, selbst wenn du im Augenblick denkst, ich habe mit dem Thema nix am Hut, die Augen zu öffnen, die Herzen zu öffnen und einfach mal in unserer Gesellschaft zu schauen, euch Nachrichten anzuschauen und euch nicht anzumaßen zu sagen, ich empfinde jetzt hineinzuversetzen in einen Menschen, der aufgrund einer Hautfarbe, die einfach nur dunkler ist, bestimmte Privilegien, von denen ich nicht mal weiß, dass ich sie habe, einfach nicht hat. Ich mache meine Hausaufgaben, weil ich Spiritualität ernst meine.
Ich beginne zu begreifen, dass Rassismus nicht bedeutet, Heil Hitler zu rufen, sondern dass Rassismus damit beginnt, dass wir zum Beispiel, wenn wir sowas in den Nachrichten sehen, denken, das betrifft mich ja nicht.
So, Rassismus beginnt damit, in einer Situation, wo ganz offensichtlich gerade viele schwarze Menschen der Welt zutiefst im Schmerz berührt sind, zum Beispiel in deinem sozialen Medien mal für einen Moment kein Blümchenfoto zu posten, sondern etwas Nachdenkliches.
Eine Frage. Ich habe euch ein Buch und ein Hörbuch darunter gepackt. *Exit Racism*, das möchte ich euch echt empfehlen. Das ist etwas, was mir gerade hilft, meine Hausaufgaben zu machen. Wisst ihr, worauf ich Bock habe?
Ich habe total Bock darauf, dass homodea ein Zuhause wird von erwachsenen Menschen. Ich habe Bock darauf, dass Menschen, die eine andere Hautfarbe haben, hier raufkommen und sich so dermaßen willkommen fühlen.
Ich habe Bock darauf, dass Menschen, die in dieser Gesellschaft immer noch an manchen Stellen geächtet, ausgelacht werden, weil sie eine andere geschlechtliche Orientierung haben als du, sich hier so dermaßen willkommen fühlen.
Ich habe Bock darauf, dass Menschen, die in dieser Gesellschaft belächelt werden, weil sie loser sind, sich hier willkommen fühlen. Ich habe Bock darauf, dass Menschen auf unsere Plattformen kommen, so ich habe gehört, dass ihr eine Form von Menschsein, von Spiritualität erforscht, lebt, voranbringt, die die höchste Ekstase und den tiefsten Schmerz miteinander vereint.
Darauf habe ich total Bock. Und das ist meine Einladung, das ist meine Challenge an dich, okay? Ich habe Bock darauf, dass, wenn wir kommende Woche in dieses Thema Liebeswerk eintauchen, dass es eine Revolution in unserem Beziehungen auslösen wird und nicht dazu führen wird, dass wir uns ein paar kleine Beziehungen in unsere warm gepupste Komfortzone reinziehen, sondern dass wir rausgehen und dass wir sagen,
ich fange jetzt an, aktiv zu sein. Ich fange an, wirklich geile, lebendige, starke Beziehungen zu erforschen, die Licht und Schatten vereinen. Und noch ein Thema möchte ich gerne ansprechen und dann bin ich fertig.
Ich weiß nicht, ob ihr es wisst, aber auch das ist ein Thema, was Leona in unser Leben gebracht hat. Und Leona, ich weiß, dass du das jetzt gerade siehst. Ich bin zutiefst dankbar, dass du immer an uns geglaubt hast und dass du immer insistiert hast, dass wir uns anfangen, mit diesen Themen tiefer zu beschäftigen.
Der Pride-Monat hat begonnen. Der Pride-Monat heißt für all die Menschen, die nicht klassisch langweilig, so wie ich, heterosexuell sind, sondern die sich zum Beispiel als Homos, als Bisexuelle oder wie sie auch immer heißen, erst überhaupt mal gesellschaftliche Akzeptanz erkämpfen mussten.
Krasses Leute, diese Menschen feiern das in diesem Monat. Und ich möchte uns alle einladen, das mit ihnen zu feiern. Ich möchte dich einladen, deine homosexuelle Seite kennenzulernen, deine bisexuelle Seite kennenzulernen.
Ich möchte dich einladen, dich mit Menschen, von denen du im Augenblick vielleicht noch denkst, die sind auf so anderen Ufern der Realität, mit einer anderen Hautfarbe, mit einer anderen geschlechtlichen Identität, hinzusetzen, einfach zu unterhalten und zu sagen, ich halte mal einfach die Klappe und ich höre zu.
Das würde mich total glücklich machen. Ich hoffe, ihr könnt das nehmen, aber so sind wir jetzt nun mal drauf. Wir haben Bock auf Ehrlichkeit und auf Wirklichkeit. Ich sehe nicht gern Nachrichten, damit ich mein Unterbewusstsein nicht negativ konditioniere.
Wie seht ihr das denn, lieber Veit, lieber Andrea? Nicht die Nachrichten konditionieren dein Unterbewusstsein negativ, sondern was du aus den Nachrichten machst, okay? Ich sehe zum Beispiel diese Nachrichten in Amerika und ich lasse mich bewusst davon berühren.
Wenn ich jetzt in meinem Verstand rausmahle, oh Gott, die Welt geht unter, oh Gott, das kriegen wir nie hin, dann konditioniere ich mein Unterbewusstsein negativ. Wenn ich mir das reinziehe, bewusst reinziehe und sage, ich möchte den Schmerz, die Wut, die Empörung dieser Menschen fühlen und ich möchte diese Power, die ich daran spüre, in unser Netzwerk bringen und ich möchte uns Weiße challengen, mit dieser Power zu erwachen, dann konditioniere ich mein Bewusstsein positiv. Sozusagen, ich gucke nicht hin, wenn du mich fragst, ist bereits eine negative Konditionierung, weil ich persönlich bin mir zum Beispiel relativ sicher, ob du hinguckst oder nicht.
Du kriegst es so oder so auf einer anderen Ebene mit. Und ich meine jetzt nicht, zieht euch jeden Tag fünf Stunden Nachrichten rein. Geht nicht in irgendwelche Kanäle im Internet, wo es dunkler, dunkler, dunkler wird.
Das meine ich nicht, also Bitterstoffe in der Nahrung sind gesund, aber nicht die ganze Zeit Bitterstoffe. Geh kurz rein, lass dich berühren, setz dich mit powervollen, wachen Freunden zusammen, fragt euch, okay, was können wir tun?
Wir Menschen brauchen das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Hey, ich habe da diesen Nachbarn, der hat eine dunkle Hautfarbe, ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mich mal mit ihm hinzusetzen und zu fragen, hast du einfach mal Bock, mir zu erzählen, wie es dir in Deutschland geht?
Nee, ich bin immer so an ihm vorbeigerutscht. So das ist eine konstruktive Umsetzung dessen, was in der Welt passiert. Und danach hast du ein Gefühl, ich bin Teil der Lösung. Ich bin ein Mini-Teil der Lösung, aber ich bin Teil der Lösung.
Ist es nicht ein Unterschied, sich von negativen und schmerzenden Schlagzeilen zu schützen, weil man die empfundene Ohnmacht nicht ertragen kann? Lieber alle, dies betrifft nochmal. Ich verstehe total, wenn ein Mensch sagt, ich kann grad nicht.
Okay? Aber bitte schau, was ist dein Lebensplan? Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen hier auf Homo Dea irgendwo mal laut geschrien haben und gesagt haben, ich möchte erwachen. Wisse, dass du dann diese Ohnmacht fühlen musst.
Warum? Weil diese Ohnmacht der Boden deines Egos ist. Jedes Ego basiert auf Ohnmacht. So wenn ich dieser Ohnmacht aus dem Weg gehe, werde ich nie die Erfahrung machen, eine freie Seele zu sein. Sondern ich werde ein Ego sein, das so tut, als wäre es eine freie Seele.
Jedes Ego basiert in der Tiefe auf Ohnmacht. Warum? Weil jedes Ego weiß, dass es ohnmächtig ist. Und erst wenn ich an irgendeiner Stelle meines Lebens, in einer persönlichen Krise, oder weil ich das Leid eines fremden Menschen an mich herankommen lasse, mein Herz in diesem Schmerz aufbrechen lasse und sage, ich heiße diese Ohnmacht willkommen, werde ich erfahren, was es bedeutet, wirklich frei zu sein.
Und deswegen nochmal, ihr Lieben, und damit schließt sich der Kreis für heute. Ich stehe nicht vor dir, als jemand, der sagt, du musst es so machen. Ich bitte dich einfach nur, um zu sehen, dass erstens, dass jede Wahl, die du triffst, Konsequenzen hat.
Okay? Jede Wahl hat Konsequenzen. Und wenn du zum Beispiel sagst, ich möchte gern frei sein, ich möchte gern Bewusstseinserweiterung, dann hast du das gesamte Paket gekauft. Wenn du sagst, ich will das nicht, ich möchte gern einfach für mich bequem leben, das ist dein absolutes Recht, dann hat das auch Konsequenzen.
Zum Beispiel die Konsequenz, dass du bestimmte Bereiche von Ekstase, von Freiheit nie erfahren wirst. Weil die haben etwas damit zu tun, Schmerz und Dunkelheit zu umarmen. Aber es ist total okay. Alles hat seine Konsequenzen, das ist das Erste.
Und das Zweite ist, bitte schau hin und wieder darauf, wohin diese Welt steuert. Diese Welt steuert auf Einheit hin, okay? Einheit heißt, wir können die Augen nicht mehr verschließen davor, dass wir wollen oder nicht miteinander verbunden sind.
Eine der wichtigsten Lektionen von Corona war es, ich, kleiner Virus, mache an keiner Grenze Halt. Ich werde euch alle unsichtbar miteinander verbinden. Und diese Themen werden massiv und massiv, massiv immer mehr kommen.
Und es werden die Menschen sein, die gesagt haben, ich verschließe meine Augen nicht, ich lerne, seelisch resilient zu werden. Ich lerne, das in mir zu finden, was in diesem Feuer stehen kann. Es werden diese Menschen sein, die Frieden im Sturm finden.
Und es werden diese Menschen sein, die Leuchttürme sind. Leuchttürme für andere Menschen, die sehen, boah, es geht. Und ich glaube daran, dass die meisten, die das jetzt gerade sehen, auf einem guten Weg dahin sind oder es bereit sind.
Ich glaube daran, das Ziel von Homo Dea ist kein kleiner Wohlfühlpavillon für ein paar kleine, warm gepupste westliche Popos, sondern reife, erwachsene, spirituelle Menschen. Ich danke euch ganz, ganz doll und ich hoffe, ihr konntet das gut nehmen.
Ja, ist mir gerade echt, echt wichtig. Das war eine Folge aus dem Podcast *Seelengevögelt* für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden.
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