Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.
Hey du, ich heiße Svenja und heiße dich von ganzem Herzen zu dieser neuen Folge im Podcast **”Seelengevögelt”** für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes mit Veit Lindau willkommen. Wie schön, dass du eingeschaltet hast. In dieser Folge wecken wir den Helden, die Heldin in dir.
Denn wir widmen uns den fünf Kreisläufen des Glücks und du kannst dich auf echte Potenzialbooster-Tipps freuen. Diese Folge ist ein ganz besonderer Ausschnitt aus einem Online-Kurs auf **homodea.com**. Den Kurs **Hero Challenge**, in dem wir sieben Tage rausgehen aus unserer Komfortzone, verlinke ich dir unten in der Textbeschreibung.
Damit kannst du super gerne dieses Thema vertiefen. Ich wünsche dir jetzt mal richtig viel Spaß, ganz wertvolle Erkenntnisse und danke dir, dass du hier bist. Ich möchte heute gerne noch mal auf das Thema Komfortzone und warum die Dehnung so wichtig ist, aus Sicht des Gehirns eingehen.
Okay, das ist nämlich wichtig zu verstehen. Schau, über viele Tausende von Jahren wussten wir Menschen nicht mal, dass wir dieses Wunderwerkzeug in unserem Kopf haben. Also lange, lange Zeit haben wir Menschen wirklich gedacht, der Sitz der Intelligenz wäre im Herzen.
Und all diejenigen unter euch, die das Herz total lieben, natürlich hat auch das Herz seine eigene Form von Intelligenz, doch wir wissen heutzutage, dass ganz, ganz viele Steuermechanismen, zum Beispiel auch, wie deine Gefühle entstehen, wie du dich entscheidest, warum du dich so entscheidest, eben doch in diesem kleinen Zauberkasten entstehen.
So lange Zeit wussten wir gar nichts davon. Dann wussten wir wenigstens, dass es das Gehirn ist. Und jetzt so seit 20, 30 Jahren haben wir wirklich ein sehr fundiertes Wissen darüber, wie das da drin funktioniert.
Und das versetzt dich in die Lage, jetzt nicht nur darauf zu warten, dass die Glücksmomente in deinem Leben mal passieren, dass die Potenzialentfaltung hoffentlich stattfindet, sondern du kannst im wahrsten Sinne des Wortes mit der Evolution kreieren.
Und das ist eine echte Revolution, das ist eine Sensation und für die will ich dich heute gern begeistern. Also unsere Vorfahren waren wirklich auf den Zufall angewiesen. Das heißt, die haben Dinge ausprobiert und dann vielleicht, wenn sie Glück hatten, realisiert, ah, das macht mehr Spaß, also mache ich mehr davon.
Aber dadurch hat sich Entwicklung relativ langsam vollzogen. Wir wissen zum Beispiel heute viel, viel mehr darüber, wie Lernprozesse stattfinden. Warum wird das Hirn plötzlich wach? Warum schläft das plötzlich ein?
Warum merken wir uns Sachen? Warum merken wir uns andere Sachen nicht? Das heißt, wir haben heute die Möglichkeit, unsere eigene Evolution voranzutreiben, die Geschwindigkeit anzuregen. Wir können aber auch, und das ist das Wunderbare, die Geschwindigkeit reduzieren, wenn es mal zu schnell wird, und wir können sehr aktiv die Art der Erfahrung beeinflussen.
Das heißt, wenn du ab jetzt dieses Wissen anwendest, bist du in der Lage, in einer Situation, wenn du traurig bist, aktiv gegenzusteuern. Wenn du Langeweile empfindest, zu verstehen, warum du Langeweile hast und etwas zu tun.
Wenn du Stress empfindest, aktiv deine Stresshormone zu senken. Das ist irre cool. Deswegen heute so ein kurzer Überblick, und das möchte ich dann gerne in den kommenden Abschnitten vertiefen. Die meisten von euch haben es schon mal gehört, aber ich kann das gar nicht oft genug betonen, weil das so viel klar macht, warum bestimmte Dinge im Leben nicht laufen und warum sie laufen.
Dieses Gehirn besteht aus 100 Milliarden Nervenzellen. Das ist eine utopisch große Zahl. Und deine Kreativität ist maßgeblich davon abhängig, wie stark diese Nervenzellen miteinander vernetzt sind. Nicht die Anzahl der Nervenzellen macht dich intelligent.
Die Anzahl der Nervenzellen sorgt auch nicht dafür, dass du gut mit leidvollen Situationen umgehst, sondern wie sehr deine Nervenzellen miteinander vernetzt sind. Ein maßgebliches Element in der **Hero Challenge** ist es gewesen, dich immer wieder herauszufordern, andere Dinge zu tun oder Dinge anders zu tun.
Und wirklich jedes Mal, wenn du das machst, zwingst du die Nervenzellen in deinem Kopf, sich auf eine neue Art und Weise zu vernetzen, das heißt, der Strom fließt in eine etwas andere Richtung und damit regst du die sogenannte Neuroplastizität in deinem Gehirn an.
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass so mit 20 die Neuroplastizität, das heißt der Grad der Vernetzung langsam wieder zurückgeht. Wir wissen heutzutage, dass wir in der Lage sind, wirklich bis zum letzten Atemzug unsere Neuroplastizität zu fördern.
Und hier nochmal an der Stelle, natürlich musst du das nicht tun und dennoch glaube ich, ist es angemessen davon zu sprechen, dass du es tun solltest, weil wir alle, so wie wir uns hier gerade versammeln, sehr wahrscheinlich viel, viel älter werden als unsere Vorfahren.
Und die spannende Frage wird sein, wie wir älter werden. Wie wach wirst du sein? Wie flexibel wirst du sein? Wie flexibel und intelligent wirst du mit den Herausforderungen, die ganz sicher nicht weniger werden auf unserem Planeten, umgehen in Zukunft?
Wie schnell findest du für ein neues Problem eine Lösung? All das hat ganz, ganz viel mit Neuroplastizität zu tun. Jedes deiner Beziehungsprobleme hat etwas mit Neuroplastizität zu tun. Wenn du ein Problem in deiner Beziehung, ein ganz bestimmtes Streitmuster, immer und immer wieder erlebst, heißt es ganz simpel, dass dein Gehirn sehr stark in eine Richtung verschaltet ist.
Das heißt, der Strom fließt immer wieder da lang und du bist in einer gewissen Art und Weise stark geworden. Und deswegen ist die Frage der Komfortzonendehnung eben nicht einfach nur eine Frage von “Ich beweise mir mal, wie cool ich bin und dass ich mutig bin”, sondern es ist tatsächlich eine aktive Kooperation mit dem Bedürfnis deines Gehirns zu wachsen.
Was wir auch wissen, und das möchte ich gerne in den nächsten vier bis fünf Abschnitten mit dir richtig konkret und in der Tiefe angehen, ist, dass unser Gehirn, um uns zu steuern und sich selbst zu entwickeln, Drogen benutzt.
Also ganz, ganz viele von den Botenstoffen, die du freisetzt, sind letzten Endes basierend auf denselben Wirkungsmechanismen wie die Drogen, die wir zu uns nehmen. Oder anders ausgedrückt, die Drogen, die wir zu uns nehmen, lösen wiederum Botenstoffe in unserem Gehirn aus, die dann eine ganz bestimmte Wirkung erzielen.
So wenn du weißt, wie dein Drogenlabor funktioniert, wenn du die ersten Anzeichen mitbekommst, zum Beispiel, wenn es überhitzt in eine ganz bestimmte Richtung, wenn eine ganz bestimmte Droge vielleicht sogar ausläuft, gar nicht mehr verfügbar ist.
Und du deswegen depressiv wirst, oder wie du aber eben auch in einer Situation, die öde ist oder langweilig, in der Lage bist, sehr bewusst und ohne Nebensymptome eine dieser angenehmen Botenstoffe zu produzieren, gibt dir das eine enorme Freiheit und eine ganz, ganz neue Form von Lebensqualität.
Lass uns nochmal kurz rekapitulieren, was die drei Basisprinzipien sind, nach denen dein Gehirn funktioniert und die wichtig sind zu beachten, wenn du jetzt sagst, okay, liebes Gehirn, ich überlasse das jetzt nicht mehr dem Zufall, sondern ich möchte gern ab jetzt mit dir kooperieren.
Ich möchte eine Zusammenarbeit, vielleicht gibst du deinem Gehirn sogar einen Namen. Dann sagst du einfach, hey Otto, ab jetzt bin ich dein bester Freund, ich möchte dich kennenlernen, ich möchte verstehen, wie du tickst und ich möchte ab und zu meine Wünsche in dir platzieren.
Dann ist es erst mal wichtig zu verstehen, dass Otto drei ganz maßgebliche Ziele hat. Das erste Ziel von Otto ist Kohärenz, Stimmigkeit, das kennst du in einem Alltag, ja? Sobald du irgendetwas erlebst im Innen- oder im Außen, was dich stresst, was ungewohnt ist, was unvorbereitet ist, gibt es dieses Gefühl von Irritation.
Da gibt es einen gewissen positiven Bereich von Irritation, der dich ankickt. Besonders dann, wenn du bewusst in dieses Neue reingegangen bist, zum Beispiel jetzt am Wochenende habe ich einen Klettergarten besucht, fand ich ganz toll.
So wenn ich da ganz bewusst reingehe, dann fühlt sich das sehr irritierend an, wenn ich da auf diesen Seilen stehe und unter mir den Boden sehe, aber ich habe es freiwillig gewählt. Und dann ist es positiver Stress.
Wenn ich aber jetzt plötzlich in der Nacht träume, dass ich irgendwo oben auf einem dünnen Seil stehe, dann erzeugt mein Gehirn auch den Zustand von mangelnder Kohärenz, aber diesmal fühle ich mich als Opfer und das ist stressig.
Das heißt, wenn du mit deinem Gehirn zusammenarbeiten willst, ist es wichtig, immer wieder den Zustand der Kohärenz, des Wohlgefühls herbeizuführen und gleichzeitig aber auch immer wieder positiv aufzustöbern und zu irritieren.
Zum Beispiel, darum ging es ja heute in dem Impuls in der **Hero Challenge**, zu sagen, ich setze mich mal sehr bewusst mit einem Menschen an einen Tisch, der einen Lebensbereich wie zum Beispiel Essen oder Politik ganz anders interpretiert als ich und ich denke tatsächlich mal so wie er.
Solange du gezwungen wirst, in so eine Situation reinzugehen, was weiß ich, ich beame dich jetzt mal ganz kurz in eine Horde von Neonazis, löst
das Wahnsinns-Stress aus. Wenn du aber sagst, ich gehe freiwillig auf solche Menschen zu und möchte jetzt einfach mal so denken, macht es Spaß und dann bist du im positiven Bereich.
Das zweite ist Automatisierung. Automatisierung hat auch wieder eine Schattenseite und eine Lichtseite. Die Lichtseite ist ganz klar: alles, was wir automatisieren, spart uns Energie. Ihr habt zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass die meisten sehr effizienten, erfolgreichen Menschen, die ich kenne, fast immer dasselbe essen, also zum Beispiel dieselbe Kombination beim Frühstück haben.
Und ich habe mir das mittlerweile angewöhnt, weil ich festgestellt habe, das spart enorm viel Energie, wenn ich nicht darüber nachdenken muss, was ich essen soll, wenn es einfach klar ist. Okay? Das ist nur ein Beispiel.
Der Schatten davon, darüber haben wir gerade gesprochen, ist natürlich, dass wenn ich sehr viel automatisiere, dass ich riskiere, dass mein Gehirn auf Autopilot geht und dass ich dann letztendlich komplett das Leben verpasse.
Eine zusätzliche Gefahr in der heutigen Zeit für uns alle ist, dass sich unsere Geräte, zum Beispiel unsere Smartphones, in unseren Lebensalltag einschleichen und uns immer mehr Dinge abnehmen. Das heißt, wir automatisieren es nicht mal mehr in unserem eigenen Kopf, sondern wir verlagern es auf ein Gerät.
Was auf der einen Seite saupraktisch ist und auf der anderen Seite natürlich die Gefahr birgt, dass das Ding hier noch dümmer wird. Intelligent wäre es zu sagen, okay, ich verlagere einen Teil meiner Routine auf so ein Gerät, was total okay ist, zum Beispiel Erinnerungen zu setzen.
Aber ich nutze den Freiraum, um mein Gehirn in eine andere Richtung zu trainieren. Und das dritte Element, und darum ging es natürlich viel in der **Hero Challenge**, ist Wachstum, ist Ekstase, also wirklich dafür zu sorgen, dass das Ding angeturnt wird, okay?
So, da eine coole Balance zu finden, gilt ja aber auch zum Beispiel in der Arbeit oder in einer Liebesbeziehung und auch wirklich immer wieder zu schauen, wo es gerade zu viel Gewicht drauf hat. Haben wir gerade zu viel Routine drin, haben wir vielleicht gerade zu viel Wachstum, zu viel Stress drin? Das hilft enorm, um es deinem Gehirn einfacher zu machen.
Das Gehirn benutzt, um diese Balance herzustellen, grundsätzlich fünf Steuerungskreisläufe. Die stelle ich euch heute kurz vor. Und während ich das mache, lade ich dich ein, einfach mal mit zu überlegen, welchen Kreislauf davon lebst du schon ganz gut, welcher ist vernachlässigt, oder welcher ist vielleicht überstimuliert.
Und ich werde in den kommenden vier bis fünf Sessions mit dir nochmal jeden einzelnen Kreislauf besprechen und dir ganz konkret zeigen, wie du ihn aktivieren kannst. Der erste und der, der uns meistens am leichtesten süchtig macht, ist der Kreislauf der Vorfreude, der Anregung auf etwas.
Dopamin spielt dabei eine ganz große Rolle. Also immer dann auch im kleinsten Sinne, wenn du dich auf etwas vorfreust, oh ja, heute kommt mein Liebster, schüttest du Dopamin aus. Immer dann, wenn du etwas gut machst und dich darüber freust, schüttest du auch Dopamin aus.
So dieser Kreislauf der Vorfreude wird auch aktiviert, wenn du in eine Vision gehst. Der wird aber auch aktiviert, wenn du zum Beispiel auf Facebook bist und deine Klicks setzt oder hochscrollst. Allein das Hochscrollen, die typische Situation, du sitzt auf der Couch, bist in Instagram und dann gehst du so rüber.
Schau dich mal um in deiner Umgebung. Warum sitzen Menschen nicht mehr einfach ruhig und warten auf den Bus? Warum holen wir sofort das Ding raus? Ab jetzt lade ich dich ein, das immer auch aus der Sicht des Gehirns zu interpretieren.
So wenn etwas häufiger vorkommt, dann deswegen, weil es für unser Gehirn in irgendeiner Art und Weise attraktiv ist. So für unser Gehirn ist es erregender, das Ding rauszuholen und die Bildchen hochzublättern, weil jedes Mal ist für einen kurzen Augenblick das Gefühl, da passiert was Neues, da passiert was Neues, da passiert was Neues, da passiert was Neues.
Anstatt auf eine Szenerie zu gucken, die sich vielleicht erstmal gar nicht verändert oder zumindest, weil das ja reale Menschen sind, sich langsamer verändert als das, was in diesem Handy passiert. Und das führt dazu, dass viele Menschen heutzutage wirklich komplett absorbiert sind davon, weil sie nicht verstehen, dass hinter Facebook zum Beispiel eine Armada von Neurowissenschaftlern steht, die vor allen Dingen ein Interesse haben,
dich dazu zu bringen, ganz, ganz viel hier drauf zu schauen, weil nebenbei die Werbung läuft, die Werbung läuft, die Werbung läuft. So wie du da rauskommst, darüber sprechen wir noch, aber erstmal nur zu merken, das ist wirklich der Kreislauf, der uns am meisten anturnt.
Dann haben wir den Kreislauf von Stresshormonen, auch damit werden wir uns ausführlich beschäftigen. Und hier hilft uns immer dieses einfache Beispiel: also Stresshormone per se sind nicht schlecht, sondern sie sind richtig gut.
Unser System ist immer noch dasselbe System wie damals, als wir Säbelzahntigern begegnen konnten. Und das macht total Sinn, wenn dir eine Gefahr begegnet, in einem Bruchteil von einer Sekunde Stresshormone auszuschütten, die das Blut in deine Muskeln pumpen, die dich zu Meisterleistungen in die Lage versetzen.
Das Problem heutzutage mit Stresshormonen ist, dass wir nicht mehr runterkommen, dass viele von uns permanent so einen Kick kriegen, Stress, Stress, Stress, Stress. Das ist auch etwas, was manche von euch, zumindest die, die uns geschrieben haben, empfunden haben.
Hero Challenge, wenn du in das “Ich muss jetzt raus, okay? Ich muss mir beweisen, dass ich etwas kann.” Dann gehst du in diesen Stress. Und wenn dein Stresssystem eh schon überlastet ist, macht das natürlich keinen Spaß mehr.
Wenn du allerdings zu wenig Stresshormone ausschüttest, schläfst du ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Das heißt, dein Geist kommt nicht mehr hoch. Dein Körper entwickelt sich nicht mehr voll. Auch hier ist also wieder die Balance wichtig.
Das nächste ist das Bindungshormon, auch damit werden wir uns auf eine sehr praktische Art und Weise beschäftigen. Hier spielt Oxytocin eine ganz wichtige Rolle. Bindung ist für uns ganz, ganz wichtig, damit wir uns eingebettet fühlen in das, was um uns herum passiert.
Bindung zum Beispiel, um ein negatives Beispiel zu bringen: wenn du in einem Arbeitsumfeld arbeitest, was es fast unmöglich macht, dass ihr Oxytocin ausschüttet, weil ihr zum Beispiel alle graue Anzüge anhabt, euch sieht, ruppig miteinander redet, hinter euren Rücken übereinander redet, was Stresshormone ausschüttet, dann entsteht keine Bindung und das ist für ein soziales Herdentier wie den Menschen immer schmerzhaft.
Hingegen, wenn es dir gelingt, mit jemandem eine richtig tiefe Bindung aufzubauen, dann fühlst du Vertrauen, dann öffnest du dich viel mehr, dann lässt du dich viel mehr ein. Das gilt allerdings nicht nur für Menschen, das gilt auch für die Bindung zu Tieren, das gilt auch für die Bindung zu einem Haus, zu einer Wohnung, in der wir uns sehr wohl fühlen, zur Natur etc.
Dann haben wir das Genusshormon, den Genusskreislauf, der ist auch richtig, richtig wichtig und der ist ein super Beispiel dafür, dass man es natürlich auch übertreiben kann, denn wenn wir sehr, sehr viel genießen, werden wir bequem, dann fehlt eventuell der Stresskreislauf, dann fehlt der Vorfreudekreislauf, wenn wir es allerdings zu wenig haben, zu wenig Genuss in unserem Leben.
Dann kann unser armes Gehirn die Lernprozesse, die es im Laufe des Tages angekurbelt hat, nicht abschließen. Also was im Genuss passiert, wir schütten Botenstoffe aus, die ähnlich wirken wie zum Beispiel Heroin.
Also wir bringen uns in einen Zustand von Frieden, von Wohlgefühl und das ist ein Zustand, in dem unser Gehirn im Hintergrund sozusagen runterfährt, sich entspannt, aber eben auch Lernprozesse auslöst.
Deswegen ist es so wichtig, am Ende eines Tages innezuhalten und etwas für dich zu machen, was du genießt. Badewanne, Streicheln, Malen, dir selbst erzählen, was gut war, was weg ist, runterkommen.
Und der letzte Kreislauf, der kommt in der Neurowissenschaft meist noch zu kurz, weil, sage ich mal, der war bis vor kurzem noch den Spiris vorbehalten, wird aber derzeit immer mehr erforscht von der Meditationswissenschaft, die also von der ganz sachlichen Ebene an das Phänomen herangeht und feststellt, also in Zuständen, wenn wir in eine Beobachterposition gehen, also in unserer Ausbildung nennen wir das den stillen Bergsee.
Oder im Victor and Peace-Kurs haben wir darüber gesprochen, immer diese “Ich bin”-Frequenz, also dieses Loslassen von allem, einfach sein lassen, die Dinge geschehen lassen, ist für das Gehirn unglaublich erholsam.
Und wir werden uns auch damit beschäftigen, dass in diesen Momenten tatsächlich eine Umstrukturierung in deinem Gehirn stattfindet, die dich wiederum in die Lage versetzt, in deinem Alltag viel bewusster Dinge wahrzunehmen.
Das ist sehr, sehr powervoll und deswegen sage ich mal, wenn ich in Podcastinterviews gefragt werde, die eine Sache, die ich jedem mit auf den Weg geben würde, ist
ganz, ganz eindeutig, besonders in der heutigen Zeit, bitte erobere dir einen Raum von Stille jeden Tag, 15 bis 20 Minuten.
Ich hoffe, du hast gut zugehört und hast schon mal so für dich überlegt, welchen dieser Kreisläufe kennst du gut und wo hast du das Gefühl, du könntest nachbessern. Ich werde jetzt gleich ein paar ganz einfache erste praktische Tipps zeigen und dann werden wir anfangen, in den kommenden Sessions das ganz konkret zu erarbeiten.
Doch zuallererst möchte ich auf einen Begriff eingehen, den diejenigen von euch, die sich mit der Arbeit von Professor Gerald Hüther beschäftigt haben, sicher schon kennen. Ressourcenausbeutung. Was ist damit gemeint?
Also vom Begriff her bedeutet das, ich habe eine begrenzte Ressource, also im Außen könnte das zum Beispiel sein, ich habe einfach nur so viel Kohle auf diesem Planeten und ich beute die aus. Im Gehirnjargon bedeutet das, ich lege mir ganz bestimmte Muster zu und das haben die meisten von uns, spätestens wenn sie aus der Schule herauskommen, gemacht. Ich habe das hier versucht mal bildhaft darzustellen,
also quasi starre, relativ starre Denk- und Verhaltensmuster, die wir haben, wie immer auf dieselbe Art und Weise, die einen Großteil des eigentlichen Potenzials deines Gehirns brach liegen lassen. Ich sage jetzt zum Beispiel übertrieben, du hast von den, keine Ahnung, lassen wir uns einfach mal sagen, tausend möglichen Spielkarten, nur noch 50 und das sind deine Ressourcen und weil du leistungsorientiert bist,
beutest du die aus. Und das führt zum Beispiel häufig dazu, deswegen erwähne ich das, dass Menschen mit diesem wunderschönen Buffet auf Homodea Stress bekommen und plötzlich in den Zustand kommen, dass sie denken, sie müssten.
Was total irre witzig ist, weil du hast ja sogar auch dafür bezahlt, dass dieses Buffet dir die ganze Zeit zur Verfügung steht und du musst gar nichts. Aber Teil dieser Ressourcenausbeutung ist das Gefühl, ich muss jetzt die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise machen.
Das heißt, unser Gehirn hat gelernt, auf eine bestimmte Art und Weise zu arbeiten, auf eine bestimmte Art und Weise zu lieben, auf eine bestimmte Art und Weise mit Anstrengung umzugehen, auf eine bestimmte Art und Weise sich weiterzuentwickeln.
Und das ist relativ stereotyp. Und weil du auf nicht mehr zurückgreifen kannst, bist du im Zustand der Ressourcenausbeutung. Das heißt, du quetschst quasi aus deinem Gehirn raus, was halt möglich ist.
Und deswegen fühlt sich das Leben ganz oft anstrengend an. Aber hier kommt der Punkt: Das Leben müsste gar nicht anstrengend sein, wenn wir nicht im Zustand der Ressourcenausbeutung wären, sondern im Zustand der Potenzialentfaltung.
Ich bringe ein Beispiel: Abwaschen. Das ist jetzt schwierig, weil wir haben uns alle Geschirrspüler, aber lassen wir uns ruhig mal Geschirrspülen und Abwaschen nehmen. So, wenn du eine Mutter bist mit vier Kindern und du hast gelernt, nebenbei auf eine stressige Art und Weise abzuwaschen, ist das voll verständlich.
Aber es ist ein Muster, okay? Es ist ein Muster und wenn du das zehnmal gemacht hast und gleichzeitig dann auch noch mit einer großen Energie von Frust oder Stress, dann ist es logisch, dass dieses Muster sich tief eingebrannt hat in deinem System.
Das heißt, jedes Mal, wenn du wieder an diesem Geschirrspüler stehst, läufst du Gefahr, dass es wieder so läuft. Jedes Mal, wenn du wieder in eine Liebesbeziehung gehst, läufst du Gefahr, dass es wieder so läuft.
Das ist Ressourcenausbeutung. Deswegen fühlt sich für viele von uns das Leben so an wie ein tägliches “Grüß Gott, Murmeltier”. Das kenne ich irgendwie schon, okay? So, kommen wir zu dem einfachen Beispiel zurück.
Wenn du jetzt sagen würdest, hey, wart mal ganz kurz. Es gibt sehr wahrscheinlich noch tausend verschiedene andere Möglichkeiten, diesen Abwasch zu gestalten. Und ich fange jetzt an, meine Komfortzone an der Stelle zu dehnen, indem ich das ausprobiere.
Beispiel, ich leg mir eine richtig coole Mucke auf. Beispiel, ich hol mir meine Kinder rein und wir machen daraus eine coole Show. Das sind jetzt nur zwei kleine Beispiele. Beispiel, ich mache eine Meditation daraus.
Gibst du deinem Gehirn an einer Stelle, wo deine Nervenzellen normalerweise immer nur in eine Richtung feuern würden, plötzlich fünf verschiedene Möglichkeiten. Das heißt, du hast nicht fünfmal so viele Möglichkeiten, sondern du hast hoch fünf so viele Möglichkeiten.
Das heißt, deine Möglichkeit in deinem Potenzial steigt exponentiell an, okay? Und da wollen wir hinkommen. Wir wollen hinkommen, dass sich hier Menschen bewegen, die verstehen, was Potenzialentfaltung bedeutet, die verstehen, dass das gesamte Angebot hier um Gottes Willen keine weitere Anleitung dazu ist, dich zu optimieren, okay?
Du musst nicht optimiert werden. Du kannst ja nehmen, was du willst, sondern das ist ein Spielgarten, ein riesiges Buffet an Möglichkeiten. Und wir alle dürfen lernen, also auch ich als derjenige, der die Kurse ja für euch produziert,
das auf eine viel verspieltere Art und Weise zu tun. Und dann werden wir irgendwann feststellen, dass wir BAM BAM BAM BAM BAM BAM BAM so lernen und voller Freude lernen und das überhaupt nicht mehr als Lernen wahrnehmen.
Cool? Cool. Heute möchte ich gerne mit dir darüber sprechen, über die drei Grundprinzipien der Potenzialentfaltung, die auch in den kommenden Sessions immer wieder vorkommen. Aber wenn du dir die merkst, hilft dir das enorm weiter.
Auch die kommen von Professor Gerald Hüther. Er hat sich ja ganz, ganz viel mit der Frage beschäftigt, okay, wie können wir dieses wunderwunderschöne Ding, ja, unser Gehirn, wie können wir das dazu verführen, dass es wieder gern lernt?
Weil die meisten Gehirne sind entweder in einer Rebellierfunktion, so nach dem Motto, ich bin so froh, dass ich raus bin aus der Schule, fickt euch doch alle, ich will nicht mehr lernen, oder in einer Gehorsamsposition, okay, was muss ich noch lernen, um ein besserer Mensch zu werden?
Okay, jetzt ist Selbstliebe dran, dann lerne ich noch das, was wiederum Ressourcenausbeutung ist. Also, wie kriege ich ein Gehirn, das, da sind sich alle Wissenschaftler einig, bei allen von uns, noch lange nicht sein volles Potenzial entfaltet hat, dazu, dass es voller Freude, voller Ekstase anfängt zu kribbeln und sagt, gib mir mehr, gib mir mehr. Drei Prinzipien, das erste Prinzip ist: kein Muss mehr, kein Muss, sondern Einladung, okay?
Es ist so ein Riesenunterschied, es ist zum Beispiel so ein Riesenunterschied, ob du in einer Beziehung den anderen unter Druck setzt und sagst, du musst jetzt mit mir das machen, oder ob du sagst, hey, ich lade dich ein. Es ist so ein Unterschied, ob du in die Hero Challenge gehst, mit okay, jetzt ist der nächste Kurs dran, ja natürlich.
Ich will auch den Helden in mir befreien. Oder ob du sagst, hey, liebes Gehirn, hast du Bock darauf? Wollen wir uns das mal angucken, das Thema? Wollen wir einfach mal reinschnuppern? Ja, Einladung. Zweitens, Ermutigung.
Ich habe heute gerade, gerade eben hatte ich noch ein Zoom-Call mit unserer Ausbildungsklasse und da war eine Mutter mit vier Kindern, mit vier Kindern, die zusätzlich dazu auch noch eine Depression hatte, eine zweijährige Depression.
Und diese, diese Heldin im wahrsten Sinne des Wortes war unzufrieden mit sich, war unzufrieden mit sich, weil sie so wenig leistet. Und ich habe gesagt, das meine ich total ernst, du müsstest dir einen Schrein bauen, okay, wo du dich jeden Tag selbst anbetest für die Heldentaten, die du vollziehst.
So, wenn wir uns permanent pushen, wenn wir uns permanent erzählen, was nicht stimmt, ist das entmutigend. Wenn ich mir permanent anschaue, was ich noch alles machen muss, ist das entmutigend. Ermutigend ist zu sagen, komm, Gehirn, wir schaffen das.
Guck mal, was wir schon alles geschafft haben, wir können laufen, wir können sprechen, wir können lachen, wir schaffen den Rest auch noch. Und das Letzte ist: inspirieren, Inspirare, also in den Geist versetzen.
Und das ist im Grunde ganz, ganz einfach. Schau, dein Gehirn ist ein Bildermacher. Wir unterscheiden oft zwischen Gedanken und Bildern, aber das ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht richtig, weil auch ein Gedanke, ein Wort ist letztendlich auch ein Bild.
So dein Gehirn lebt von Bildern. Und es muss sich, das ist ein Gesetz, auf diese Bilder zu bewegen. Wenn du zum Beispiel über jemanden nachdenkst, dem du grollst und dann denkst du noch darüber nach, was derjenige dir angetan hat, dann muss sich dein Gehirn innerlich auf dieses Bild zu bewegen und Stresshormone freisetzen.
Das ist eine Katastrophe. Inspiration bedeutet, ich frage mich, in welche Richtung will ich mich versetzen? Und dann bringe ich Bilder in diese Richtung. Schöne Bilder, okay, gut. Also, hier kommen die drei Tipps für heute, mit denen wir das Ganze starten.
Die sind super easy und gleichzeitig machen sie richtig viel Spaß. Erstens, ich möchte dich einladen, einfach mal in dieser Woche damit zu experimentieren, wenn du in Situationen kommst, wo du denkst, du müsstest, du solltest etwas dazulernen.
In dem zweiten Moment, dir erstmal klar zu machen, wirklich klar zu machen, ich muss gar nichts. Ich muss kacken, ich muss atmen, ich muss trinken und irgendwann muss ich sterben. Aber nirgendwo steht geschrieben, dass ich mich entwickeln muss.
Nirgendwo steht geschrieben, dass ich glücklich sein muss. Ich muss gar nichts. Schon mal leichter. Und dann kannst du dein Gehirn fragen: Liebes Gehirn, hast du Bock darauf? Hast du Bock darauf, dass wir heute auf eine verspielte Art und Weise aus der Komfortzone gehen?
Hast du Bock darauf, dass wir heute etwas zu diesem Thema lernen? Du arbeitest mit Lust. Und wenn dein Gehirn sagt, ja, dann machst du es. Vielleicht sagt dein Gehirn auch, ja, aber ich will es nicht auf die Art und Weise.
Oder es sagt, nee, ich will es heute gar nicht. Und dem einfach mal für eine Woche zu vertrauen. Du kannst auch, wenn dein Gehirn zum Beispiel sagt, nein, ich habe keine Lust darauf, dann sagen: hm, das verstehe ich. Ich finde es immer auch nicht sexy. Wie könnten wir beide richtig Lust dabei haben? Wie könnten wir das Thema so aufpeppen, dass wir Lust hätten?
Und dann schauen wir, was passiert. Okay, ist eine Einladung, musst du nicht machen. Zweitens möchte ich dich gerne einladen, damit du in diesem Fahrwasser von der Hero Challenge bleibst, mal eine Woche lang ganz bewusst jeden Tag am Morgen dich zu fragen, was wäre denn eine neue Sache heute?
Ja, und das kann so etwas Simples sein, wie ich laufe heute mal ein Stück rückwärts zu meiner Arbeit. Oder bis jetzt bin ich immer der oberpünktliche Spießer zur Arbeit gegangen, ich komme heute mal bewusst unpünktlich.
Ich bin heute mal bewusst freundlich, ich bin mal ganz bewusst unfreundlich, ich mache einfach was Neues oder ich lese einfach mal bewusst in einer Zeitung, in einem Buch, in dem ich nie etwas lesen würde. Und gar nicht um damit irgendetwas zu erreichen, sondern einfach nur mit deinem neuen Wissen zu verstehen, jedes Mal, wenn du etwas Neues machst, dehnst du das Ganze und dann kann der Strom besser fließen.
Und der dritte Vorschlag, der liegt mir ganz da am Herzen: bitte sorge dafür, dass du ausreichend Schlaf hast. Schau, als ich so in meiner Phase der Selbstoptimierungs-Obsession war, also ich dachte, das war so die Zeit zwischen 30 und 40, würde ich sagen, wo ich dachte, boah, ich muss das Maximum aus diesem Leben rausholen, da hat mich das voll angenervt, dass ich so lange schlafen musste.
Und dann habe ich versucht, meinen Schlaf zu reduzieren, ich habe alle möglichen Techniken studiert, mit denen ich Schlaf reduzieren kann und das geht auch bis zu einem gewissen Maß, bis ich aber gemerkt habe, meine Leistung im Laufe des Tages lässt nach.
Mittlerweile wissen wir aus der Schlafforschung, dass für die meisten Menschen, nicht für alle, aber für die meisten Menschen, sieben bis acht Stunden guter Schlaf richtig wichtig sind. Und falls es ein Thema für dich ist, ein super Buch dazu heißt **”Das große Buch vom Schlaf”**.
Lohnt sich zu lesen. Das war eine Folge aus dem Podcast **”Seelengevögelt – Für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes”**. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden.
Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.