Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.
Hey, du! Wie schön, dass du eingeschaltet hast zu dieser neuen Folge im Podcast “Seelengevögelt – für die Rebell:innen des Lebens” mit Veit. Mein Name ist Veit und ich freue mich ganz besonders, dich heute willkommen zu heißen.
Wir haben heute eine spannende Podcast-Folge mit Veit und Sebastian Heinzel für dich. Sebastian ist Filmemacher, Autor und Regisseur und hat mit dem Online-Kurs SCHREIBGLÜCK von Veit sein sehr wertvolles Buchprojekt “Der Krieg in mir” weiterentwickelt.
Es geht darum, welche Spuren die Kriegsgeneration in uns hinterlassen hat. Wie prägen sie uns bis heute? Wenn wir unsere Gegenwart heilen und eine gute Zukunft erschaffen wollen, müssen wir unsere Vergangenheit verstehen.
Darum geht es in dieser Folge. Ich wünsche dir viel Freude beim Hören, wirklich wertvolle Erkenntnisse und danke dir, dass du diesen Podcast hörst.
Mein Großvater ist nicht verlässlich, dass er auf das Licht die Antwort hat, wenn er das schlecht macht.
Meine Träume beunruhigen mich. Ich kann nicht mehr ruhig schlafen. Woher kommen meine inneren Bilder? Warum träume ich vom Krieg? Mein Opa war als junger Soldat in Russland. Welche Spuren haben die Kriegserlebnisse bei mir hinterlassen?
Es gibt Hinweise darauf, dass ein Trauma übertragen werden kann. Markierungen auf der DNA werden vererbt und prägen das Verhalten der nächsten Generation. Ich hatte keinen Vater, aber ich hatte eine Vaterfigur.
Nicht präsent, nicht ansprechbar, eben nie da. Es gibt hier Gegenden, wo sogenannte “Tote Zonen” geschaffen wurden beim Rückzug. Das ist eine Frage, die mich schon das ganze Leben lang begleitet hat. War er Opfer dieser Umstände oder war er Täter?
Wir können ihn eigentlich nicht unter Verdacht stellen, dass er ein Kriegsverbrecher war, weil wir es einfach auch nicht wirklich wissen. Alle, alle, die da waren, waren Kriegsverbrecher. Und ich will auch gar kein Verständnis dafür haben.
Aber warum willst du deinen eigenen Vater nicht verstehen?
Veit: Hallo, ihr lieben Gäste im Podcast “Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes”. Ich freue mich ja immer sehr, wenn ich euch spannende Menschen und Schicksale vorstellen kann.
Also wirklich ganz ungewöhnliche Projekte, die vielleicht erstmal in eine Richtung unterwegs sind, in die die meisten von uns gar nicht denken würden. Ich habe vor, ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, Sebastian, ich glaube vor drei Jahren mit dir über eine ziemlich verrückte Idee gesprochen, die du mittlerweile umgesetzt hast und ich freue mich total, heute mit dir über dieses Projekt zu sprechen.
Aber vielleicht erst mal für unsere Zuhörer:innen herzlich willkommen und wer bist du eigentlich, was machst du so?
Sebastian: Ja, danke für die Einladung zu deinem Podcast, ich freue mich sehr darüber und ich glaube, es ist schon sogar fast vier Jahre her, dass wir uns das letzte Mal begegnet sind, als ich mein Projekt bei dir bei SCHREIBGLÜCK vorstellen durfte, mich da spontan auf die Bühne gewagt habe und ja, wer bin ich? Ich bin seit etwa 20 Jahren als Filmemacher unterwegs, Regisseur, Autor und mittlerweile auch Produzent von überwiegend kreativen Dokumentarfilmen, sage ich jetzt mal, wo es meistens um Menschen geht und deren Lebensgeschichten und jetzt beim letzten Filmprojekt war das dann meine eigene Lebensgeschichte, der ich mich jetzt mal angenommen habe.
Veit: Ich muss dazu sagen, ich finde das ja immer ganz klasse, wenn ich wirklich erlebe, dass ein Projekt tatsächlich stattfindet. Also zu mir kommen viele Menschen und ich habe den Traum, ich habe die Vision und als ich von dir gehört habe, dass du das wirklich bis zum Ende gegangen bist, habe ich mich ganz toll gefreut.
Es ist ein ungewöhnliches Projekt, weil es hat viel damit zu tun, in eine Vergangenheit zu gehen, die du gar nicht selbst direkt erlebt hast. Magst du kurz erzählen, um was es geht?
Sebastian: Ja, also das Projekt hat den Titel “Der Krieg in mir”.
Und ja, also das hatte im Grunde damit angefangen, dass ich vom Krieg geträumt habe. Ich hatte immer wiederkehrende Albträume von Szenen, die oft in Russland spielten und auch im Zweiten Weltkrieg.
Das habe ich dadurch gemerkt, dass an den Uniformen oder auch, dass die Menschen eben im Krieg auch Russisch gesprochen haben. Und ich habe mich dann gefragt, woher kommen diese Bilder? Also das waren wirklich Träume, die mich dann auch nachts wachliegen lassen haben und die ich nicht einordnen konnte.
Was haben die eigentlich mit meinem heutigen Leben, mit meinem Alltag zu tun? Und dann habe ich mich so auf die Suche gemacht und habe dann erstmal in meiner eigenen Familiengeschichte gekramt und bin auf die beiden Lebensläufe von meinen Großvätern aufmerksam geworden, die beide als Soldaten auch in Russland waren.
Und speziell der eine Großvater, bei dem ich auch aufgewachsen bin, der hatte mir schon als Kind davon erzählt, dass er eben als sehr junger Mann in Russland war und das hat mich als Kind unheimlich fasziniert.
Also ich war wie gebannt von diesen Geschichten auch. Also das waren jetzt keine schrecklichen Geschichten, die er mir erzählt hat, sondern jetzt sage ich mal im Vergleich wahrscheinlich eher harmlos zu dem, was er da tatsächlich erlebt hat.
Aber ich habe, glaube ich, damals schon gemerkt, ohne das genau benennen zu können, irgendetwas ist mit diesem Mann, also das macht was mit ihm. Also zum Beispiel, wenn er aus dem Fenster geschaut hat und es geschneit hat.
Da wurde er ganz melancholisch und er mochte den Schnee nicht. Und später hat er erzählt, dass er dann auch wirklich im Schnee schlafen musste damals. Ja, ich habe gespürt, dass das was mit ihm macht.
Und wirklich erst 20 Jahre später, als ich dann diese Träume hatte, habe ich angefangen, mich eigentlich näher mit den Lebensläufen von meinen beiden Großvätern zu beschäftigen und bin dann auf eine Art Spurensuche gegangen.
Also habe erst mal in meiner Familie gefragt, was wisst ihr? Weil über meinen anderen Großvater wusste ich gar nichts. Das ist der Vater meines Vaters. Und er auch nicht, also mein Vater wusste auch nichts über seinen Vater.
Also da gab es ein Schweigen in dieser Familie. Und dieses Schweigen habe ich jetzt versucht zu brechen über dieses Projekt und bin mit meinem Vater mehr in Kontakt gegangen dazu. Und bin aber dann auch zusammen mit ihm in Archive gegangen.
Ich habe die Geschichten besser recherchieren können. Ich habe auch mal wirklich etwas herausfinden können, wo meine Großväter genau im Krieg waren. Und habe dann versucht zu rekonstruieren, was haben sie dort etwa erlebt und was hat das wohl mit ihnen gemacht?
Weil ich glaube, das ist so das Entscheidende. Nicht so sehr, was sie jetzt genau erlebt haben, sondern eher, was haben sie so mitgebracht und wie hat sich das dann in meiner Familie jetzt fortgetragen?
Und dann, darüber bin ich dann auch aufmerksam geworden über diese Bewegung, die es ja auch gibt, also von Menschen, die sich auf andere Weise jetzt auch mit der Geschichte beschäftigen. Die sogenannten Kriegsenkel, da gibt es ja auch schon einige Bücher zu.
Ich habe eben gemerkt, ich bin nicht der Einzige, der sich mit dem Thema auseinandersetzt. Es gibt auch andere Menschen, die vom Krieg träumen. Ich habe auch bei dir gehört, dass du dich auch mit diesem Thema viel auseinandergesetzt hast, also die Bedeutung der Ahnen, der Vorfahren für unser Leben.
Das hat mir eigentlich mehr und mehr Kraft gegeben, an diesem Projekt auch weiterzuarbeiten. Und zu sehen, es ist zwar meine eigene Geschichte, die betrifft mich ganz persönlich und auch ganz tief. Aber es gibt wie eine ganze Generation, die irgendwie auch mit diesem Thema immer noch konfrontiert ist und auf der Suche nach Heilung.
Da könnte man ja heutzutage sagen, wir haben so verrückte Herausforderungen. Können wir uns eigentlich überhaupt den Luxus noch leisten, so viel Zeit darin zu investieren, die Vergangenheit zu erforschen?
Veit: So, bevor wir noch im Detail auf das Projekt und den Film eingehen, was würdest du sagen, hat es in deinem Leben, also jetzt wirklich in deinem Leben, erst mal verändert?
Sebastian: Also, ich habe ja nach meinen Großvätern gesucht und habe irgendwann festgestellt, da gibt’s eine Grenze.
Also, es ist jetzt über 70 Jahre her. Ich war ja, ich bin ja dann nach Russland sogar gereist in das Land, wo er als Soldat war, mein Großvater. Und dann, ja, mein Vater ist dann irgendwann nach etwas Überredungskunst, ist er dann auch mitgekommen.
Und da irgendwann standen wir auf einem Feldort. Und es war irgendwie klar, wir haben den Ort gesucht, wo er verwundet wurde. Den gab’s nicht mehr, der existiert heute gar nicht mehr. Ob ihn die Deutschen zerstört haben oder ob er einfach aus anderen Gründen von der Landkarte verschwunden ist, ließ sich auch nicht genau eruieren.
Und dann standen wir da und ich war irgendwie völlig frustriert, weil ich gesagt habe, was, ja, was will ich hier eigentlich? Was suche ich hier überhaupt? Was bringt das überhaupt das Ganze? Hat das überhaupt einen Sinn?
Will ich mir jetzt auch irgendwie nur was einreden oder auf welcher Spur bin ich eigentlich unterwegs? Und dann ist mir klar geworden, dass es auch wichtig ist, loszulassen ein Stück weit, von dieser Vorstellung konkret etwas herausfinden zu können.
Und neben mir stand ja mein Vater. Und über diese Reise, diese gemeinsame Reise, die wir nach Weißrussland gemacht haben, sind wir uns viel näher gekommen. Also es gab da wie so eine unsichtbare Wand zwischen uns vorher.
Also wir waren uns schon nah und wir hatten ein Vertrauensverhältnis und konnten über vieles sprechen. Aber es gab auch so eine unsichtbare Distanz. Und die hat sich durch dieses Projekt viel stärker gelockert.
Also es ist ein viel näheres, weicheres Verhältnis geworden. Und ich würde sagen, das ist das Wesentliche, was ich aus diesem Projekt für mich persönlich mitnehme, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in der eigenen Familie die Beziehungen verändern kann.
Also in meinem Fall war es die Beziehung zu meinem Vater und das ist ein großes Geschenk, weil es natürlich, ich glaube, auch wieder auf meinen Vater sein auswirkt. Ich habe auch zwei kleine Kinder und ich bin mit ihnen im Laufe dieses Projekts sehr offen mit dem Thema umgegangen, habe sie auch mit integriert.
Sie kommen auch mal kurz im Film vor und waren auch bei der Weltpremiere dabei und so und haben die ganze Entwicklung auch mitbekommen und wissen jetzt eben ein bisschen mehr über ihre Urgroßväter und natürlich weiß auch ich nicht, was ich an sie weitergebe und was da, das kann man ja auch alles gar nicht so genau benennen und vor allen Dingen auch nicht kontrollieren, aber ich habe das Gefühl, das ist so das, was, wozu ich auch alle anderen eigentlich, die ich mit dem Projekt, die jetzt den Film schauen oder das Buch lesen und so, inspirieren möchte, dass es sich eigentlich lohnt da genauer hinzuschauen und auch in Kontakt zu gehen mit den eigenen Familienmitgliedern über unausgesprochene Themen.
Veit: Ich fand das damals schon sehr spannend, dass du erzählt hast, dass du Träume hast von etwas, was du ja gar nicht selbst erlebt haben kannst. Und ich weiß aus deinem Buch, also du hast dich auch mit Epigenetik beschäftigt, du warst bei Peter Levine, einer der führenden Traumatherapeuten, magst du da deine Erkenntnisse mit uns teilen? Also was ist, wie prägen Erfahrungen, die wir gar nicht direkt gemacht haben, dennoch unser Leben jetzt und hier?
Sebastian: Ja, also ich hatte erstmal große Schwierigkeiten, mein Filmprojekt zu finanzieren, weil ich in den Redaktionen auf ziemlich starken Widerstand gestoßen bin. Die einen fanden das viel zu rückwärtsgewandt, sich mit so einem Thema auseinanderzusetzen, andere haben gesagt, es ist zu persönlich, dann gab es wieder welche, die fanden es nicht persönlich genug. Also es gab da erstmal Schwierigkeiten und vor allen Dingen auch mit dieser These, dass ein Trauma von einer Generation in die andere übertragen werden kann, haben sich manche Redaktionen gestört und dann war so die Auflage, ja wir brauchen irgendwie eine wissenschaftlich fundierte Recherche.
Und ich habe dann gesagt, okay, ich schaue mal, was die Wissenschaft dazu sagt und habe dann Isabelle Mansuy kennengelernt, eine Professorin, die an der ETH in Zürich ist und dort als Epigenetikerin forscht.
Also Epigenetik, du hast es gerade ja auch schon angesprochen, das ist im Grunde ein Teil der Genetik, der Vererbungslehre. Und sie erforscht an Mäusen seit einiger Zeit, wie ein Trauma übertragen werden kann von einer Generation in die andere.
Und hat eben rausgefunden, dass es bei Mäusen eben so ist, dass die folgenden Generationen die Symptome zeigen, wenn die Vorfahren Traumata erlebt haben. Und das kann sich jetzt in depressivem Verhalten äußern oder in apathischem Verhalten, also zum Beispiel solche traumatisierten Mäuse, die tendieren weniger dazu ihr Leben zu retten, wenn sie im Wasser sind, zum Beispiel.
Ja, und ich habe sie dann mehrfach besucht, auch die Isabelle Mansuy und für mich selber war das gar nicht so entscheidend, dieser wissenschaftliche Bezug, aber ich habe auch in dieser Forscherin so ein starkes Erkenntnisinteresse erlebt.
Ihre Eltern, sie ist Französin, ihre Eltern haben auch Kriegserfahrungen gemacht, gar nicht im zweiten Weltkrieg, sondern der Vater war im Algerienkrieg. Und mir wurde auch sozusagen die internationale Dimension irgendwie auch durch diese Begegnung klarer. Also es geht ja gar nicht nur um uns Deutsche dabei und um unsere deutsche Geschichte, sondern es ist etwas Universelles, also Trauma und der Umgang damit.
Das erleben wir ja auch jetzt gerade sehr stark wieder in dieser Krise, in der wir sind. Das ist aber etwas, das uns alle betrifft und auch einen Umgang damit zu finden. Und einer der Menschen, du hast ihn vorher schon angesprochen, der Peter Levine, ist eben ein Therapeut, ein Autor, aber auch ein Wissenschaftler, der auch Trauma erforscht, seit Jahrzehnten.
Der eine Methode entwickelt hat, Somatic Experiencing, wo er auch Leute therapeutisch eben dabei begleitet. Und er hatte so ein Seminar gegeben in Zürich und ich war in Kontakt mit einem seiner Schüler und habe dadurch Zugang bekommen und konnte dort drehen.
Es ist eine sehr intime Situation. Es war ein Raum, der war voller Therapeut:innen, die alle auf einer Weiterbildung waren und ich war da sozusagen, bin da auch irgendwie reingeraten und habe mich dann dort so eine Live-Session, Live-Trauma-Heilung, so eine Sitzung ausgesetzt.
Und habe das dann auch gefilmt und die ist auch im Film drin, diese Sitzung. Und ich will jetzt nicht zu viel erzählen, aber für mich war das so ein Schlüsselmoment. Das war ganz am Anfang meiner Drehreise und ich habe da schon gemerkt, er hat mich da oft wie auf so eine innere Reise mitgenommen und die hat schon so im Kleinen gezeigt, was dann in meinem Leben später auch tatsächlich passiert ist, dass sich irgendwie alles auf den Kopf gestellt hat und ich wie in meine kleinsten Teile zerfallen bin. Es war so ein Bild, was in dieser Sitzung auch vorkam. Und ich jetzt da die letzten sechs Jahre, an denen ich an diesem Projekt gearbeitet habe, eigentlich damit konfrontiert war, diese Teile wieder zusammenzusetzen.
Und ja, das ging bis in meine persönliche private Familiengeschichte rein. Das beschreibe ich dann auch im Buch ausführlicher, wo Trennung auch noch eine Rolle gespielt hat und der Umgang damit. Und ja, und im Grunde hat diese Begegnung mit Peter Levine so etwas angestoßen, an dem ich eigentlich immer noch arbeite.
Veit: Und hat das, was du da erfahren hast in der Session, etwas auch mit der Reise zu deinen Großvätern zu tun?
Sebastian: Erstmal gab es da für mich gar keinen direkten Bezug. Also es ging gar nicht um die Großväter, es ging auch gar nicht um den Krieg, es ging eigentlich nur um mich.
Und um meine Ängste, also auch um eine große Angst, die es in mir gibt, so eine grundsätzliche Existenzangst, also die Angst, zerstört zu werden, die Angst, vernichtet zu werden. Und da habe ich dann vielleicht eher einen Bezug gefunden auch zum Krieg, weil das ja etwas ist, womit die Soldaten auch sehr stark konfrontiert sind.
Ich bin dann ja später auch nach Weißrussland gereist und habe dort mit Menschen gedreht, die den Krieg reinszenieren, also die große Re-enactments machen, vom Zweiten Weltkrieg wirklich mit Panzern im echten Equipment, im militärischen Equipment und ich habe dort auch teilgenommen an so einer Inszenierung und habe dann auch so eine Ahnung davon bekommen, wie sich das anfühlt, zum Beispiel auch in so einem Panzer zu sitzen oder in so einer Schlacht zu sein.
Das ist natürlich nur ein Spiel, aber ich habe irgendwie schon auch da so gemerkt, meine Güte, wenn man das jetzt über mehrere Jahre macht oder machen muss, in so einer Gefechtssituation zu sein, immer mit Todesangst konfrontiert zu sein, das kann sich ja nur verheerend auswirken und wie kann man dafür einen Ausdruck finden, wenn man dann aus so einem Krieg zurückkommt, auch vor allen Dingen aus dem Zweiten Weltkrieg, der so viele Todesopfer gefordert hat, der so unbeschreibliches Leid auch kreiert hat, wie kann man daraus kommen und dann Familienvater sein, Kinder bekommen, so seine, also es waren ja beide meine Großväter, die das da überlebt haben und die haben Familien aufgebaut und ich stand im Grunde auch ein bisschen demütig dann dort und habe so gemerkt, ja, das waren nicht nur böse Soldaten, sondern das waren auch Menschen, die damit konfrontiert waren, irgendwie damit umzugehen, was sie dort erlebt haben und ja, ich denke so, das war so für mich auch eine der wichtigen Erkenntnisse in diesem Projekt, auch das Schicksal von meinen Großvätern zu würdigen und sie nicht als Täter zu sehen, sie auch jetzt nicht nur als Opfer zu sehen, sondern einfach als Menschen zu sehen, die etwas sehr Krasses durchlebt haben und irgendwie einen Umgang damit finden mussten.
Veit: Was würdest du denn sagen, was für ein bewegendster Schlüsselmoment auf der Reise war?
Sebastian: Also, ja, also einer dieser wichtigen Momente war die Begegnung mit Peter Levine, das habe ich ja schon gesagt. Was für mich auch sehr bewegend und auch für meinen Vater sehr bewegend war, war die Begegnung mit Zeitzeug:innen in Weißrussland.
Also, wir haben alte Menschen getroffen, die als Kinder im Krieg waren. Also, zum Beispiel eine alte Frau, die von Deutschen damals verschleppt wurde und auch in Lagern war als Kind und ziemlich heftige Dinge erlebt hat, die sie uns auch erzählt hat und die aber gleichzeitig eine sehr gläubige Frau war, die im Glauben irgendwie den Halt gefunden hat und auch da so eine Vergebung gefunden hat.
Also, ich bin ja dann hingekommen zu ihr und habe mich bei ihr aufs Sofa gesetzt und habe ihr von meiner Familiengeschichte erzählt und sie mir von ihrer. Habe ihr auch Fotos gezeigt
von meinem Großvater.
Und das Erste, was sie sagt, ist, ah ja, das ist ja ein Hübscher, der schaut ja gut aus. Der kann ja gar nichts Böses gemacht haben. Und das klingt jetzt vielleicht ein bisschen naiv, aber auf eine Art hat mich das auch entlastet.
Also gar nicht, weil es jetzt irgendein Unschuldsbeweis ist für meinen Großvater. Sie hat ihn persönlich nicht getroffen. Das wurde auch schnell klar. Sie hatte keine Erinnerung an ihn oder so. Aber sie hat mir so eine Art großmütterliches Gefühl vermittelt, auch etwas sehr Versöhnliches zwischen uns Deutschen und Russen.
Also, dass es so wichtig ist, dass das wieder eine Brücke gebaut wird. Also, dass sie sagt, dich trifft keine Schuld. Ja, wenn, dann muss sich dein Großvater damit auseinandersetzen, was er gemacht hat oder nicht.
Und das passiert vor dem lieben Gott. Und das hatte so etwas Einfaches, Warmes. Und das sind Begegnungen, die ich ganz oft im Osten habe. Ich reise ja selber schon seit über 17 Jahren nach Osteuropa.
Und was ja auch interessant ist, ich war schon auch an den gleichen Orten. Schon bevor ich mich mit der Geschichte meiner Großväter beschäftigt habe, dort, wo sie als Soldaten waren. Und an diesem Ort habe ich auch eben diese alte Frau getroffen, an diesem Ort, wo mein Großvater war.
Und es, ja, es hat mich einfach, es berührt mich einfach immer wieder, dort zu sein im Osten. Und ich finde es jetzt gerade in dieser Zeit, wo wir in so einer angespannten politischen Situation sind, wo auch der Kalte Krieg und diese Rhetorik des Kalten Krieges teilweise wiederkommt, finde ich es sehr wichtig, uns mit dem Osten zu verbinden und zu versöhnen.
Weil ich glaube, uns verbinden Jahrtausende miteinander. Und wir sind uns viel näher, als wir oft denken und als die Politik uns oft weiß machen will. Wo es oft die Tendenzen gibt, einfach so eine Grenze zu ziehen, wie sie auch der Eiserne Vorhang damals war.
Und diese Grenze ist ja mittlerweile weg, aber es gibt wenig, so auf der zivilgesellschaftlichen Ebene, wenig Kontakte eigentlich immer noch und das zu intensivieren und es ist für einen selber bereichernd, aber ich glaube, es ist auch für uns als Gesellschaft eine wichtige Aufgabe.
Veit: Da ist jetzt schon zweimal das Wort Schuld erwähnt worden, also das ist ja jetzt mal für uns Deutsche vielleicht das oder ganz sicher das heißeste historische Thema, die Schuldfrage. Also haben wir, die jüngeren Generationen, noch etwas damit zu tun. Es gibt die Stimmen, die sagen, wir müssen uns damit beschäftigen. Wir müssen uns damit auseinandersetzen. Das ist auch immer noch unsere Verantwortung. Es gibt die Stimmen, die sagen, hey, ich will damit gar nichts mehr zu tun haben.
Was ist deine Erfahrung in dieser sehr persönlichen Auseinandersetzung mit Geschichte? Also inwieweit warst du oder bist du mit dem Thema Schuld konfrontiert und inwieweit war es für dich heilsam, sich wirklich intensiv mit dieser Geschichte zu beschäftigen?
Also das war so ein Dauerthema in dem Projekt, Schuld und wie gehe ich damit um?
Sebastian: Und da gab es auch sehr unterschiedliche Positionen zwischen mir und meinem Vater. Mein Vater hatte so die Haltung am Anfang des Projektes, das waren alles Kriegsverbrecher, alle Soldaten, die dort waren. Und mein Großvater eben auch. Und ich hatte so die Position, das wissen wir doch gar nicht genau, was er dort erlebt hat. Und insofern möchte ich ihm auch keine Schuld einfach so zuweisen.
Anhand unserer Recherchen ließ sich das jetzt auch nicht belegen. Oder gab es da keine Indizien dafür, dass er jetzt wirklich tatsächlich Schuld als Kriegsverbrecher auf sich geladen hat. Aber natürlich schwingt bei diesem ganzen Ostfeldzug natürlich das mit, was wir auch wissen darüber oder was uns die Geschichtsbücher darüber erzählen.
Und insofern muss man sich sozusagen mit Schuld auseinandersetzen. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht und das kam vor allen Dingen durch diese Begegnungen, die ich in Weißrussland hatte, dass die Menschen dort, die ja selbst sehr betroffen waren, davon im Zweiten Weltkrieg, weil das Land in Weißrussland zum Beispiel war, ein Drittel oder ein Viertel oder ein Drittel der Bevölkerung, sind dort ums Leben gekommen.
Nur sehr wenige Menschen haben uns dort tatsächlich Vorwürfe gemacht. Eigentlich nur ein einziger Mann, der ist auch im Film, der sehr verbittert war noch darüber, was in seiner Familiengeschichte passiert ist.
Und den haben wir auch ganz bewusst drin gelassen im Film als jemanden, der auch, wo das Trauma auch noch sehr spürbar ist. Und alle anderen Begegnungen, die wir hatten, waren sehr versöhnlich. Und durch die Bahn haben eigentlich die Leute gesagt, ja, eure Generation trifft definitiv keine Schuld mehr.
Und ja, im Grunde hat mich das ermutigt, mal ein bisschen schuldfreier auf diese ganze Sache zu schauen. In den deutschen Medien und auch im Schulunterricht wird das Thema ja sehr, sehr stark betont.
Und ich habe als Jugendlicher gemerkt, dass mir das schon zu viel war. Das habe ich damals schon gemerkt. Ich konnte gar keinen persönlichen Bezug mehr dazu aufbauen, weil das Thema Schuld alles überlagert hat. Und jetzt durch diese persönliche Auseinandersetzung habe ich gemerkt, ich komme da viel konkreter ran.
Also klar gab es bei mir auch die Frage, was hat mein Großvater da gemacht, hat er dort Schuld auf sich geladen. Aber im Grunde ist mir auch klar geworden, selbst wenn, ist es ja nicht meine Schuld.
Und ich muss sie nicht, sozusagen, mit mir rumtragen. Und das war auch die wesentliche Erkenntnis für meinen Vater, dass er auch für sich erkannt hat, seine Position auch im Laufe des Films sich verändert hat, dass er gesagt hat, nein, ich kann ihn eigentlich nicht verurteilen, meinen Vater, weil ich weiß gar nicht genau, was er gemacht hat.
Also ich darf ihn nicht per se verurteilen. Und wie gut ist das für uns als Gesellschaft, wenn wir uns immer wieder selbst verurteilen? Das, ich meine, du kennst das ja wahrscheinlich von deiner eigenen Arbeit auch, kannst vielleicht auch noch was dazu sagen, wie man mit so einem belastenden Gefühl wie Schuld umgeht.
Was hat das für eine psychologische Wirkung auf einen? Was hat es für uns auch als Gesellschaft für eine Wirkung, wenn wir uns immer wieder diese Schuldglocke aufziehen? Und ich glaube, das ist eine wichtige Frage, uns damit auch als Deutsche zu beschäftigen.
Veit: Würdest du sagen, dass die Reise etwas in dir geheilt hat?
Sebastian: Ja, das ist schon auch ein großes Wort, Heilung. Ich glaube, diese kleinen Begegnungen und diese kleinen zwischenmenschlichen Begegnungen, die haben etwas in mir geheilt, die haben mich anders auch auf die Geschichte schauen lassen.
Und in meiner Familiengeschichte habe ich auch das Gefühl, dass dort Heilung stattgefunden hat. Ich habe mich ja nicht nur mit meinem Vater auch auseinandergesetzt, sondern auch mit anderen Verwandten, auch mit meiner Mutter und auch mit der Geschichte ihrer Familie.
Und dadurch, dass sozusagen da so mehr Licht reingekommen ist, ist es heller geworden und wir können besser über dieses Thema sprechen und ich habe auch das Gefühl, dass es dadurch so einander zur Ruhe kommen kann, so ein Stück weit.
Veit: Aus dem Projekt ist ein Buch entstanden und ein Film. Was ist der Unterschied zwischen den beiden?
Sebastian: Ja, im Film habe ich gemerkt, dass ich immer wieder an meine Grenzen komme. Es gibt einfach Situationen, die lassen sich nicht filmen.
Es geht ja dabei auch um innere, vor allem um innere Prozesse, die stattfinden und die lassen sich einfach nicht mit einer Kamera festhalten. Ich konnte nicht alles drehen und wollte auch nicht alles drehen und vieles entzieht sich der filmischen Aufzeichnung und ja, also dann war für mich relativ schnell klar.
Es ist auch so reichhaltig, meine Recherche. Das passt eigentlich gar nicht in diesen Film rein, dramaturgisch. Ich habe mich im Film sehr stark auf die Geschichte meines Opas Hans konzentriert, der Vater meines Vaters.
Und es gibt dann auch Begegnungen dazu in meiner Familie, aber auch mit Menschen wie mit der Wissenschaftlerin Isabelle Mansuy und dem Therapeuten Peter Levine. Aber es gab noch viel mehr Begegnungen, die ich hatte.
Und die auch noch viel tiefgehender waren. Und so ist das Buch noch wesentlich persönlicher geworden. Ich habe das Buch auch erst nach dem Film geschrieben. Das ist mein erstes Buch. Und meine Lektorin hat mich dann mehr und mehr ermutigt, immer noch persönlicher zu werden.
Und die hat gesagt, das darfst du jetzt im Film nicht so stehen lassen. Aber im Buch will man jetzt wissen, was du dazu denkst und was du dazu fühlst. Dann war das wie so eine Herausforderung für mich, mich selbst noch mehr zu zeigen und meine eigene Geschichte wirklich zu zeigen.
Und so ist das Buch eigentlich noch mal vertieft, noch mal zum Film.
Veit: Das Buch ist bei Kamphausen rausgekommen und der Film läuft bereits in den Kinos, korrekt? Also, das ist jetzt nicht das beste Timing.
Sebastian: Ja, wir sind am 5. März offiziell gestartet im Kino. Ich war gerade mitten in meiner Kinotour, als alle Kinos dichtgemacht haben. Es gab dann noch ein paar letzte Veranstaltungen, die auch wirklich alle sehr besonders waren.
Ja, und dann mussten wir erst mal alles absagen. Also, ich habe ja sechs Jahre an dem Projekt gearbeitet. Und für mich war es natürlich erst mal ein ziemlicher Schock. Gleichzeitig habe ich mir jetzt gesagt, ja, das, was jetzt gerade passiert…
das hat für mich auch eine Verbindung mit dem Thema. Ja, weil ich glaube, viele Traumata werden durch die Ängste, die jetzt in der Bevölkerung auch ausgelöst werden, durch die Nachrichten, durch die Meldungen aus aller Welt.
Und das habe ich auch bei mir selber nochmal gemerkt, dass ich da plötzlich Angst vor einem Krieg auch bekommen habe, Angst vor Mangel. Und ich habe da auch großes Mitgefühl mit allen, deren Existenz jetzt sozusagen bedroht ist dadurch.
Und für mich war das dann einfach so der Schritt, dass wir gesagt haben, ja, dann versuchen wir dieses Thema jetzt diese Diskussion darüber auch online weiterzuführen. Wir haben jetzt den Film dann auch digital veröffentlicht auf unserer Vimeo-Plattform und noch bei einem anderen Anbieter, der auch die Kinos direkt unterstützt, die jetzt geschlossen sind. Also da kann man den Film jetzt online auch schauen. Und über eben so eine begleitende Gesprächsreihe, also das, was wir jetzt gerade hier machen, möchte ich eigentlich das Thema auch in Bezug herstellen zu aktuellen Situationen, die wir jetzt gerade so erleben.
Veit: Wenn jemand den Film sieht online, wir werden auf jeden Fall den Link drunter packen und er hat Bock danach mit dir in Austausch zu treten, welche Möglichkeiten gibt es dafür?
Sebastian: Ja, also man kann mir natürlich einfach schreiben. Also über unsere, wir haben eine Homepage zu dem Projekt eingerichtet, derkrieginmir.de und darüber kann man mich direkt kontaktieren, kann mir E-Mails oder Briefe schreiben. Wir überlegen auch gerade, ob wir so Konferenzen, Zoom-Konferenzen anbieten, nochmal zum Film, auch zum Austausch darüber.
Es gibt eine eigene Facebook-Seite, wo es einen regen Austausch auch über das Thema gibt. Genau, also da gibt es verschiedene Kanäle. Und ich kriege auch viel Post und es freut mich auch sehr, dass viele Menschen da anknüpfen können.
Gerade weil es so eine persönliche Geschichte ist, war natürlich meine Angst, erreicht es wirklich die Leute und da bin ich ganz dankbar für, dass das geklappt hat. Ja, also wir werden auf jeden Fall die Links alle drunter packen und ich möchte nochmal die Gelegenheit nutzen, um alle zu ermutigen, weil du bist so ein schönes Beispiel.
Veit: Wenn du einen Traum hast, eine Vision hast oder eine Ahnung hast, da gibt es was für dich zu erleben, zu verwirklichen. Also du hast sechs Jahre rein investiert und du hast es wirklich gemacht.
Hat sich die Reise für dich gelohnt?
Sebastian: Ja, also in vieler Hinsicht hat sich die Reise gelohnt. Einmal für mich ganz persönlich, für meine eigene, zur Erklärung meiner eigenen Geschichte, aber ich merke auch, es haben sich so viele wertvolle Kontakte ergeben, aus dem Projekt heraus, neue Freundschaften, neue, ja, also das Projekt inspiriert ja auch andere, sich jetzt mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und das berührt mich halt auch.
was ich nicht selbstverständlich finde, dass das so klappt bei einem Film und bei einem Buch und ja und ja und für mich ganz persönlich ist es so, dass ich gemerkt habe, dass ich vielleicht die Prioritäten in meinem Leben etwas neu setzen will.
Also ich habe, ich bin jemand, der sehr stark auch auf seine Arbeit fokussiert ist und das habe ich aber auch im Lebenslauf meiner Großväter und meines Vaters auch entdeckt, so eine Art Leistungsdruck die sich so durch die Familie durchzieht. Also nur wenn du was schaffst, dann bist du auch was wert. Kennst du vielleicht auch? Und ich habe gemerkt, darunter leiden auch meine Beziehungen. Und das wurde auch sehr sichtbar in dem Projekt und auch immer wieder.
Und in eigenen Beziehungen, der Beziehung zu mir selbst und der Beziehung zu meinen Liebsten, einen höheren Stellenwert zu geben, den höchsten Stellenwert eigentlich zu geben. Das ist für mich so die entscheidende Erkenntnis ganz am Ende des Weges gewesen.
Veit: Sebastian, vielen, vielen Dank. Und ich hoffe, dass ganz, ganz viele Menschen sich durch das Interview inspiriert fühlen, den Film anzuschauen und das Buch zu lesen und ihre Vergangenheit ein Stück weit zu heilen und nach Hause zu holen.
Sebastian: Danke dir, Veit, dass du mich jetzt befragt hast. Danke dir aber auch, weil du hast mich ja auch auf diesem Weg begleitet, ein Stück weit. Ich habe deinen Kurs SCREIBGLÜCK machen dürfen und habe dich auch sozusagen als Coach auch kennengelernt.
Und das hat mir auch geholfen, dran zu bleiben. Also dieses Dranbleiben war für mich eine wesentliche Sache in diesen sechs Jahren.
Veit: Cool. Danke auch dir von Herzen. Ja, danke, dass du dabei warst.
Und tschüss, allen, die das gerade hören, bis zur nächsten Episode. Das war eine Folge aus dem Podcast “Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes”. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung.
Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören. Es ist schön, dass du da bist.