Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.
Dein heiliger Kampf | Über die Schlacht des 21. Jahrhunderts | Folge 290
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Und da sind wir wieder. Ich finde es klasse, dass du eingeschaltet hast, denn heute geht es um ein wirklich spannendes, ja existenzielles Thema deines Lebens. In der Psychospiritualitätsszene, da mag man es ganz häufig nicht so, wenn von Kampf die Rede ist.
Also wenn ich das Wort verwende, höre ich dann ganz häufig, ach, Veit, ich möchte nicht mehr kämpfen. Ich möchte alles ganz leicht und im Flow erreichen. Das verstehe ich. Doch aus meiner Sicht gibt es einen heiligen Kampf, den jeder und jede von uns jeden einzelnen Tag kämpfen sollte.
Und zwar den Kampf um dein Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber um dich herum und auch in dir tobt eine Schlacht. Die Schlacht des 21. Jahrhunderts geht nicht um Erdöl, geht nicht um Geld oder Gold, sondern es geht um deine Aufmerksamkeit.
Es ist dein Recht und deine Pflicht, dein Bewusstsein zu hüten und zu schützen. Dieser Podcast fordert dich regelrecht dazu auf, denn wir brauchen dich in deiner wachsten Version. Das wichtigste Element, mit dem wir unsere Resilienz stärken können, das ist die Achtsamkeit.
Und Achtsamkeit ist genau wie Resilienz so ein Modewort in der heutigen Zeit. Und gleichzeitig ist es so, so wichtig. Deswegen möchte ich dich einladen, jetzt mit mir gemeinsam kurz innezuhalten, bevor wir weiter rasen zum nächsten Thema, um uns die Frage zu stellen, sind wir wirklich achtsam.
Würdest du dich als einen achtsamen Menschen beschreiben? Ich kann für mich zum Beispiel sagen, ich bin bestimmt achtsamer als vor 20 Jahren, aber ich bin besonders, wenn so bewegende Zeiten sind wie jetzt gerade, oft nicht so achtsam, wie ich das gerne möchte und vor allen Dingen, wie ich es sein kann.
Ich weiß zum Beispiel, wie tief und fein meine Achtsamkeit sein kann, wenn ich in einem Meditationsretreat bin. Ich weiß aber auch, dass das nicht wirklich eine Kunst ist, weil ich dort diese täglichen Herausforderungen nicht zu meistern habe.
Da kann ich mich einfach hinsetzen und mich nur auf meinen Atem konzentrieren. So ich brauche genau wie du diese Erinnerungen daran und vor allen Dingen das ehrliche Hinschauen, ob wir achtsam sind. Nein, ich gehe jetzt noch nicht weiter.
Ich erlaube mir jetzt noch nicht zu sagen, ja, ja, ja, komm, Veit, gib mir den nächsten Reiz. Ich möchte dich wirklich von Herz zu Herz fragen, bist du in deinem Leben richtig da? Erlebst du, was du lebst?
Fühlst du das? So jetzt zum Beispiel gerade. Bekommt dieser Moment Raum oder gibt es vielleicht in dir so eine Stimme, die sagt, nee, jetzt muss, aber jetzt muss was Nächstes kommen. Wo liegt dein Handy jetzt gerade?
In der Griffweite oder hast du es ein Stück weiter weggelegt? Und das alles kann nerven, wenn solche Fragen den Finger in die Wunde legen, aber es ist wichtig. Weil du mir wichtig bist. So wenn du sagst, Veit, wenn ich ganz ehrlich bin, ich könnte achtsamer sein in meinem Leben, dann möchte ich dich jetzt von Freund zu Freund fragen, hast du den Impuls vom letzten Mal aufgegriffen?
Noch mal, die Versuchung ist so groß und ich kenne das so gut, Leute. Wir hören etwas, das klingt schlau, wir sagen innerlich Ja, dann gehen wir weiter. Und nichts verändert sich. Doch dann ist die Stunde umsonst gewesen.
So wenn bei dir ankommt, dass Achtsamkeit wichtig ist, wirklich ankommt, dann kämpfe darum. Im wahrsten Sinne des Wortes, wir verpassen unser Leben, wenn wir nicht da sind. Das Leben verläuft nicht wirklich schneller.
Sondern wir haben im Laufe unseres Älterwerdens immer mehr Alltagsmomente als Routinen in uns abgelegt und erleben sie nicht mehr bewusst. Und dann fühlt sich so ein Tag an wie so. Er hat immer noch 24 Stunden.
Weil mir das Thema so wichtig ist, möchte ich dich heute nochmal darauf hinweisen, dass es kein Modethema ist, sondern überlebensnotwendig. So wir befinden uns in einer echten Schlacht. Und da meine ich gerade nicht die Kriege in dieser Welt, sondern die Schlacht des 21.
Jahrhunderts ist die Schlacht um deine Aufmerksamkeit. Jeder will deine Aufmerksamkeit. Wenn du Kinder zu Hause hast, die wollen was, die wollen deine Aufmerksamkeit. Wenn du geliebte Menschen zu Hause hast, die wollen deine Aufmerksamkeit, das Werbeplakat.
Facebook, deine Apps, deine E-Mails und ja, auch ich wünsche mir jetzt gerade deine Aufmerksamkeit. Die zentrale Frage und das ist nicht dramatisch formuliert, sondern das ist sehr nüchtern formuliert.
Die zentrale Frage für das Überleben der Menschheit ist, lernen wir, unsere Aufmerksamkeit sehr bewusst und sehr achtsam in die Richtung zu lenken, in die wir uns wirklich entwickeln wollen. Deine Aufmerksamkeit, gepaart mit Zeit, ist dein Leben.
Schau, wenn wir uns jetzt mal vorstellen, wir würden vor 80 Jahren leben oder vor 100 Jahren leben, dann wäre unser Alltag an vielen Stellen nicht so bequem wie heute. Korrekt, aber er wäre an vielen Stellen einfacher, einfacher im Sinne von, dass die Dinge langsamer verlaufen würden, mit viel weniger Spezialeffekten.
Und dass es einfacher wäre, wirklich bei den Dingen zu bleiben, weil sich so viele Menschen, Konzerne, Medien um deine Aufmerksamkeit reißen, erleben wir heute etwas, was mittlerweile in Amerika als der sogenannte Brain Melt, das Schmelzen unseres Gehirns beschrieben wird.
Und auch das ist nicht übertrieben. Was wir heute erleben, ist, dass wir bombardiert werden mit Lärm, wir werden überflutet mit Reizen, mit Informationen, die wir unfähig sind zu verarbeiten und wir werden schamlos manipuliert und das ist keine Verschwörungsgeschichte, sondern das ist nackte Realität.
Und das führt dazu, dass unser Gehirn, was ja immer noch das selbe Gehirn ist wie vor 400.000 Jahren, einfach überfordert ist, komplett überfordert. Wir werden an einer anderen Stelle, wenn es um Flow geht, noch mal über den sogenannten Overload sprechen.
Unser Gehirn kann einfach nur einen gewissen Input an Informationen pro Sekunde in sich aufnehmen. Und du kannst davon ausgehen, wenn du nicht ein sehr meditatives, achtsames Leben lebst, dass du sehr häufig in diesem Overload-Zustand bist, das heißt, dass mehr reinkommt, als du aufnehmen kannst.
Und das wiederum führt dazu, dass dein Gehirn überfordert ist. Also der Frontallappen, der eigentlich dafür da ist, dass wir zum Beispiel achtsam und klar unsere Wahlen treffen, zum Beispiel die bewusste Wahl.
Ja, ich möchte diesem Video jetzt lauschen. Oh nein, dieses Video möchte ich mir nicht anschauen oder ich möchte an diesem Gespräch teilnehmen. Nein, das möchte ich nicht. Diese bewusste Wahl fällt in unserem Frontallappen.
Und wenn er aber durch diesen Overload erschöpft ist, dann fängst du an, automatisch zu handeln. Und automatisch bedeutet, du greifst auf deine Konditionierung zurück, du greifst auf unterbewusste Muster zurück.
Und was, wenn du jetzt permanent gereizt wirst, dann greift dein System auf Stressmuster zurück. Die neue Wissenschaft spricht mittlerweile vom High Jacking der Amygdala, des Mandelkerns, über den haben wir schon gesprochen.
Der Mandelkern ist ein kleines Ding in deinem limbischen System, was verantwortlich ist, also jetzt mal grob vereinfacht, zu unterscheiden zwischen was bereitet dir Freude und Lust und was ist schlecht für dich und das Schlechte herauszufiltern und das Gute wirklich davon mehr zu haben.
Dieses System ist, das muss man nochmal sagen, das ist uralt, das ist nicht vorbereitet auf das, was wir heutzutage an Reizen erleben. Jetzt passiert vor allem das: Wenn du diesen Overload hast, das heißt, wenn mehr reinkommt, als du verarbeiten kannst, mal angenommen, du sitzt zum Beispiel an einer Arbeit, die eigentlich richtig Spaß machen könnte.
Aber während du an dieser Arbeit sitzt, klingelt das Telefon, da kommen E-Mails rein, SMS, WhatsApp etc. Dann willst du noch auf Instagram schauen und du denkst, du musst das alles bzw. du fühlst, dass du das alles musst.
Dann kippt das irgendwann und plötzlich wird die Arbeit keine Freude mehr für dich, sondern sie wird ein Angriff für dich. Also dein Gehirn erlebt das Ganze als einen Angriff. Das passiert, wenn wir diesem Dauerstress ausgesetzt sind.
Und das führt dazu, dass Dinge, die eigentlich schön sein könnten, der Weg zur Arbeit, das Gespräch mit deinen Liebsten, die Arbeit mit Menschen, keine Freude mehr machen, Frust in uns auslösen oder Angst und Stress.
Aber der Mandelkern wird noch auf eine andere Art und Weise gekidnappt. Und zwar gibt es noch ein anderes kleines Teil in deinem Gehirn, der sogenannte Nucleus accumbens. Der ist verantwortlich für die Produktion von deinem Dopamin.
Darüber haben wir auch schon gesprochen. Und wir werden auch häufiger noch darüber sprechen, weil Dopamin sehr wahrscheinlich der süchtig machendste Neurotransmitter in deinem Gehirn ist. Das heißt, auf den stehen wir alle brutal.
Also um ein Gefühl zu kriegen, wie powerful Dopamin ist. Es gibt Experimente, die mit Ratten durchgeführt worden sind. Also ich bin überhaupt kein Befürworter von Tierexperimenten, aber ich muss dir das einfach erzählen, damit du verstehst, wie powervoll Dopamin ist. Man hat diesen Ratten die Möglichkeit gegeben, durch eine Elektrode in ihrem Gehirn, quasi wenn sie auf einen Schalter gedrückt haben, selbst die Dopaminproduktion in ihrem Gehirn anzuregen.
Und dann lag gleichzeitig in diesem Gatter das Futter. Weißt du, was passiert ist? Du ahnst es vielleicht schon. Also sobald die Ratte auf den Trichter gekommen ist, wie sie Dopamin freisetzen kann, hat sie da immer und immer und immer wieder drauf gedrückt und ist verhungert.
Das heißt, Dopamin ist für uns attraktiver als Essen, so stark ist diese Droge. Warum ist es für dich so wichtig zu verstehen? Zum Beispiel, weil es so etwas gibt wie Facebook oder Instagram oder Netflix, die im Grunde genommen nichts anderes machen als zu studieren, wie sie deine Dopaminproduktion so stark wie möglich anregen können.
Und wenn ihnen das gelingt, machen sie dich süchtig. Und diese Produktion ist tatsächlich durch so etwas Banales anregbar wie zum Beispiel der nächste Klick auf Facebook oder allein die Tatsache, dass immer wieder ohne scheinbare Logik die Algorithmen verändert werden.
Also wann bekommst du viele Likes, wann bekommst du wenig Likes. Das heißt, du kannst das System nicht wirklich kontrollieren, wirst aber in einen Erregungszustand versetzt, der Dopamin ausschüttet, der dazu führt, dass du anfängst, jeden Tag zu gucken, habe ich wieder Likes bekommen etc.
Es gibt viele andere Sachen, die Dopamin auslösen können, aber es ist wichtig zu verstehen, ich übertreibe an der Stelle nicht, wenn ich sage, dass sehr, sehr viele Konzerne, Companies dieser Welt im Augenblick nicht das Interesse verfolgen, dich in deinem maximalen Glück zu sehen, sondern sich fragen, wie gelingt es mir, deine Aufmerksamkeit zu binden.
Ein Beispiel, das wirst du jetzt nicht wirklich erkennen, nur wenn du näher ranzoomst, das ist die Auflösung der 5.000 größten Plattformen in der Welt. Es ist zum Beispiel sowas dabei wie Netflix, Facebook, Instagram und so weiter und so weiter und so weiter.
Und du kannst davon ausgehen, dass der überwiegende Prozentsatz dieser Companies sich nicht primär fragt, was gut für dich ist, sondern sich fragt, wie kann ich deine Aufmerksamkeit am meisten binden.
Das heißt, wie kann ich dich hart ausgedrückt, wie eine Ratte dopaminsüchtig machen, was dazu führt, dass der Mandelkern gekidnappt wird und du anfängst, Dinge zu tun, die dir nicht wirklich guttun und die dich eigentlich überfordern.
Vielleicht sagst du jetzt, Veit, ihr habt ja auch eine Plattform, womit ihr das macht. Das stimmt, doch ich möchte dir versichern, dass wir uns dieser Thematik sehr bewusst sind. Wir arbeiten daran, wir wollen zum Beispiel demnächst eine neue App rausbringen, die auf der sogenannten Calm Technology beruht, das heißt auf dem Prinzip der obersten Prämisse, dass durch den Kontakt mit dieser App dein Bewusstsein ruhiger und wesentlicher wird.
Ein anderes Beispiel: Ich gehe mit so einem Video jetzt gerade, wenn ich so ruhig mit dir rede, wenn ich nicht immer irgendwelche Special-Effekte einblende und sonst was, und wir machen vor allen Dingen, wenn ich dir zumute, mir so lange zuzuhören und nicht einfach nur 1:30 und dann schnell was Neues, gehe ich ein Risiko ein. Ich gehe das Risiko ein, dopaminsüchtige Gehirne zu verlieren.
Und wir werden das in Zukunft häufiger eingehen, weil wir möchten uns nicht daran beteiligen, wir möchten gerne zu denen gehören, von denen du sagst, okay, der Kontakt mit dieser Plattform lässt mich ruhiger werden und mich auf das Wesentliche besinnen.
Ich erwähne das einfach nur, damit du weißt, dass wir das vorhaben, zum Beispiel arbeiten wir gerade an Community-Funktionen, so dass wir auch demnächst wirklich unsere Gruppen von Facebook abziehen können. Also das wird sehr wahrscheinlich noch bis Herbst dauern, aber das wird kommen.
Und wir haben voll Bock, mit euch gemeinsam eine Plattform zu erschaffen, von der du sagst, die bringt Ruhe in mein Leben, okay? Frage an dich: Hast du das Gefühl, dass deine Aufmerksamkeitsspanne in den letzten 10 Jahren gesunken ist?
Kommen dir einige der folgenden Symptome vertraut vor? Zum Beispiel hast du das Gefühl, du bist leichter ablenkbar als vor 10 oder vor 20 Jahren? Hast du das Gefühl, permanent gehetzt zu sein, also wirklich das Gefühl, deinem Leben nicht so richtig hinterherzukommen?
Hast du bei der Arbeit oder auch in Gesprächen manchmal das Gefühl, den Fokus nicht halten zu können? Und fällt dir auf, dass du eine wachsende Tendenz zu Ungeduld hast, dass du dich schneller langweilst?
Zum Beispiel, wenn du mal einen langsamen Film ansiehst, plötzlich dich dabei ertappst, dein Handy noch dazu zu nehmen und schnell noch mal was nachzuschauen. Oder wenn du mit jemandem zusammensitzt im Gespräch.
Und ein Gespräch braucht Zeit, um sich zu entfalten, damit Dopamin freigesetzt wird. Das geht nicht so schnell wie eine Horrorserie bei Netflix. Hast du dann häufig auch das Gefühl, da passiert nicht genug?
Und merkst du dann, dass du die Tendenz hast, zum Handy greifen zu wollen? Einfach mal um zu gucken, ob da was reingekommen ist. So schaut Leute, das ist kein Zufall. Das ist unser Gehirn, was sagt, ich brauche jetzt sofort mehr Dopamin.
Erlebst du das, dass du in deiner Arbeit von Aufgabe zu Aufgabe springst? Das heißt, nicht eine Sache zu Ende machst, sondern zwischen den Aufgaben hin und her springst. Und erlebst du das vielleicht sogar als lebendigen Kick?
Triffst du in deinem Leben häufiger impulsive Entscheidungen? Oder erlebst du das Gegenteil, nämlich Prokrastination, dass du bestimmte Dinge nicht mehr angehst, sondern immer wieder auf morgen verschiebst?
Erlebst du ein Gefühl von Überforderung, allgemein oder spezifisch? Hast du manchmal Schwierigkeiten, angenehme, schöne Momente zu genießen? Zum Beispiel jetzt gerade. Passiert nichts, wenn wir beide da sind, passiert ganz viel.
Hast du manchmal das Gefühl, die Kontrolle über dein Leben zu verlieren? Oder was heute weit verbreitet ist, die Angst, etwas zu verpassen? Oh mein Gott, ich muss jeden Instagram-Trend mitgehen. Oh mein Gott, die anderen machen jetzt gerade das, das muss ich auch noch machen.
Ertappst du dich manchmal dabei, dass du deine Nachrichten zwanghaft checkst, egal auf welchem Medium, dass du permanent irgendwie mit deinem Handy zu tun hast? Und bist du in der Arbeit anfällig für Unterbrechung oder für Multitasking?
So, wenn du magst, geh noch mal diese Liste ganz in Ruhe mit dir durch und mach mal sehr ehrlich eine Checkliste. Denn wenn einige Punkte auf dich zutreffen, kann es sein, dass du von etwas angegriffen wurdest, was mittlerweile als eine echte Krankheit gehandelt wird.
Nämlich das sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom. Es ist nicht zu verwechseln mit ADHS. ADHS ist das, wovon man ausgeht, dass es angeboren ist, dass es genetisch bedingt ist. Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, auch ADS abgekürzt, ist etwas, wovon man heutzutage ausgeht, dass es durch die Umgebung ausgelöst wird. Was zum Beispiel dazu führt, dass Menschen in den Burnout gehen, weil sie nicht mehr mitkriegen, diese meist lange Phase davor, in der die Sachen nicht in Ordnung sind.
Was dazu führt, dass wir immer mehr Zeit brauchen, um unseren Shit wirklich auf die Straße zu bringen, weil unser Gehirn so zerrissen ist. Oder ich habe neulich eine Statistik gelesen, dass die Unfälle in Amerika, und das trifft sehr wahrscheinlich auch auf Deutschland zu, die Unfälle, die dadurch entstehen, und zieh dir das mal rein, dass Leute auf der Straße gegen Pfosten rennen oder gegen Mauern rennen oder irgendwo runterfallen, weil sie auf ihr Handy schauen, sich vervierfacht haben. Warum sage ich dir das? Weil ich weiß, dass wenn das voll bei dir ankommt, sich dieser Podcast bereits für dich gelohnt hat. Weil ich mir wünsche, dass bei dir voll ankommt, dass dieses Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom ein massives Problem unserer Gesellschaft ist.
Du hast sicherlich darüber gehört, dass jetzt in der Corona-Zeit, als unsere Regierung zusammengesessen hat, um weitreichende Entscheidungen über unsere Gesundheit und Sicherheit zu treffen, dass aufgeflogen ist, dass die selbst in diesem Zeitraum die obersten Entscheidungsträger unseres Landes nicht fähig waren, ganz in Ruhe zuzuhören, sondern nebenbei noch irgendwie gedaddelt haben zum Beispiel.
Wenn wir nicht mehr wirklich da sind, geht der Frieden verloren. Wir sind gehetzte Tiere, die Freude geht verloren. Wir haben keine Flow-Zustände mehr, weil unser Bewusstsein so zerrissen ist. Unsere Kreativität geht dahin und wir verlieren den Zugang zu unserem Instinkt.
Wir sind alle hochintelligente Menschen, die wissen, was ihnen nicht gut tut. Wenn du wirklich da bist, präsent, im Hier und Jetzt, dann kriegst du mit, wenn jemand Bullshit mit dir redet. Du kriegst mit, wenn du Sachen isst, die dir nicht wirklich guttun.
Und du kriegst mit, wie sinnlos bestimmte Dinge sind, die dir in unserer Zeit als Unterhaltung angeboten werden. Wie kommen wir da raus? Erst mal, indem wir realisieren, dass wir drin sind. Und dass es immer doller wird.
Und zweitens, durch Achtsamkeit. Achtsamkeit, das kann dir niemand abnehmen. Du kannst nicht darauf warten, dass solche Riesen-Giganten wie Facebook, deren gesamtes Wirtschaftsmodell darauf basiert, deine Aufmerksamkeit abzulenken.
Du kannst nicht darauf warten, dass die sich um dich kümmern. Du musst dich schützen. Und das Element dafür ist Achtsamkeit. Und wenn du sagst, Veit, ich brauche es ganz einfach, dann sage ich dir die effektivste Art, Achtsamkeit zu trainieren, ist dein Atem.
So, wenn du willst, mach das jetzt einmal mit mir zusammen. So, einfach einmal bewusst spürbar einatmen und ausatmen. Wenn du wirklich hier bist, wenn du diesen Atemzug wirklich bewusst genommen hast, dann wette ich, dass sich gerade deine Wahrnehmung verändert hat, dass die Farben vielleicht intensiver geworden sind, dass du dich mehr fühlst.
Wo hast du deinen Atem wahrgenommen? Es gibt ja verschiedene Regionen, wir können zum Beispiel hier an der Nase gut spüren, in der Nase, wenn der Luftstrom rein und raus geht, wir können spüren, wenn sich die Brust hebt und senkt.
Aber jedes Mal, wenn du bewusst bei deinem Atem bist, passieren verschiedene wunderbare Dinge. Also erstens, du bist da, du bist offenkundig da, weil dein Körper ist dein Rettungsanker. Also wann immer du deinen Körper fühlst, bist du hier, jeder Moment hier zählt.
Das zweite, was passiert, wenn du mit deinem Atemkontakt kommst, dein Atem ist eng verbunden mit deinem Unterbewusstsein. Dass sich etwas öffnet, quasi der Zugang zwischen deinem Tagesbewusstsein und deinem Unterbewusstsein öffnet sich.
Du fühlst dich mehr, du bist auch viel offener für die Weisheit in deinem Unterbewusstsein. Drittens ist, wenn du bewusst atmest, dass sich dein Nervensystem, also Sympathikus und Parasympathikus, stabilisieren.
Das ist wirklich so banal, Leute, wir kommen später noch mal darauf zurück und nächstes Mal auf das Thema Herzratenvariabilität zu sprechen. Wir müssen nicht nach Indien fahren, um uns in Ordnung zu bringen, einfach zehn Minuten jeden Tag bewusst atmen.
Wir müssen unser Bewusstsein beschützen. Diese Welt geht kaputt, Leute, weil wir nicht mehr da sind. Jeder Streit beginnt im Unbewusstsein. Jeder Blödsinn, jede Sucht setzt voraus, dass du unbewusst wirst.
Du kannst dich nicht wirklich verletzen, wenn du da bist. Dein Bewusstsein ist niemals gegen dich. Dein Bewusstsein ist für dich, ist für das Leben. Man muss das nicht glauben, aber geh zurück in jeden Moment, wo du dich selbst verletzt hast und ich schwöre dir, da war kurz davor eine Phase, wo du unbewusst geworden bist, wo du dich erst ablenken ließest, wo du müde warst, wo du gar nicht bewusst sein wolltest, wo du nicht spüren wolltest, was passiert. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Hat dir die Folge gefallen? Dann freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.