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Abschied – oder das Versagen der psychospirituellen Szene | Folge 381

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Hey, ihr lieben Menschen da draußen, ich wünsche euch, wenn ihr das jetzt gerade live seht, einen wunderschönen Abend, und falls du das später in der Aufzeichnung siehst, einen wunderschönen Tag. Die meisten von euch kennen mich sicher. Falls du zufällig vorbeigerauscht bist – wir haben das heute noch mal in den sozialen Medien gepostet – mein Name ist Veit Lindau, und ich möchte den heutigen Abend nutzen, um einige sehr persönliche und gleichzeitig unbequeme Gedanken bzw. Fragen mit dir zu teilen.

Gleich vorweg: Ich weiß nicht, ob du mich kennst oder nicht, aber bitte wisse, dass dieses Video sehr wahrscheinlich das wichtigste Video ist, das ich in den letzten sieben Jahren aufgenommen habe.

Das ist für mich ein Weggabelungsvideo, und ich möchte dich gern einladen, dir vorzustellen, dass wir gerade wie Freunde – wie gute alte Freunde, die ein Stück Weg miteinander gegangen sind – an einer Weggabelung stehen und jetzt gerade jeder von uns die Gelegenheit hat, innezuhalten und sich zu fragen: Worum geht es jetzt gerade? Was bewegt mich jetzt gerade? Und wohin möchte ich mich von hier aus bewegen?

Mein Anliegen heute Abend ist es, auf der einen Seite ganz persönlich mit euch zu teilen, was sich bei mir verändert hat. Das Video heißt ja auch Abschied. Ich möchte mich heute ganz bewusst und wertschätzend von einem Teil der Szene verabschieden, für die ich jetzt seit über 30 Jahren gearbeitet habe. Ich möchte heute aber auch die Gelegenheit nutzen, um über einige krasse Schattenaspekte zu sprechen.

Ich nenne es immer die psychospirituelle Szene. Warum mache ich das? Nicht, weil ich so wahnsinnig wichtig bin, aber wundersamerweise hat es das Leben irgendwie so gemacht – und glaubt mir, ich wundere mich am allermeisten darüber –, dass es doch eine Menge Menschen da draußen gibt, die gerne in Kontakt stehen, die meine Bücher lesen, die meine Posts lesen, die zu unseren Seminaren kommen.

Mir ist es total wichtig, nach einer entscheidenden Phase der Veränderung mit euch heute zu teilen, was sich bei mir verändert hat. Weil ich persönlich bin der Meinung, es ist absolut fair, dass du weißt, wo ich gerade stehe, wie ich gerade ticke und wohin ich mich bewege, damit du die Möglichkeit hast, dich darauf zu beziehen.

Der zweite Grund, warum ich das heute mache, ist, weil ich glaube, dass sehr viele Menschen in den Netzwerken und Communities, in denen Andrea und ich unterwegs sind, von ähnlichen Ahnungen oder Gedanken getrieben sind. Ich möchte dich einladen, diesen Abend vor allem zu nutzen, um deine eigene Position zu reflektieren und zu schauen, wo du gerade stehst.

Der dritte Wunsch von meiner Seite aus ist: Ich würde total gerne zu den Fragen und Themen, die ich heute mitgebracht habe, bei dir vor Ort zur Diskussion anregen – mit deinen Liebsten, mit den Menschen, mit denen du vielleicht unterwegs bist, in Seminaren, in Kursen etc. Es würde mich total freuen, wenn davon etwas hängen bleibt und du dich weiter damit beschäftigst.

Der Abend hat eine gewisse Dringlichkeit für mich. Auf der einen Seite liegt es auf der persönlichen Ebene: Ich bin in diesem Jahr 55 geworden, und ich merke einfach, ich möchte mein Leben kristallklar nur noch mit dem verbringen, was für mich hundertprozentig authentisch ist, was stimmig ist mit dem, was in mir passiert, und was gleichzeitig seine Widerspiegelung in der Welt findet.

Also, ich möchte keine einzelne Minute meines Lebens mehr verschwenden mit faulen Kompromissen. Gleichzeitig glaube ich, dass die kommenden zehn Jahre entscheidend sein werden für die Zukunft der Menschheit.

Mir ist bewusst, dass ich jetzt mittlerweile so klinge wie ein Priester, der vom Weltuntergang spricht – aber das meine ich gar nicht so. Ich glaube einfach, dass wir mittlerweile so beschleunigende und intensivierende Faktoren entwickelt haben, in die Welt gebracht haben, und für mich persönlich ist es keine Ahnungsfrage mehr, sondern es ist einfach nur eine Frage der Logik, dass sich das in den kommenden Jahren extrem zuspitzen wird. Was für mich persönlich bedeutet, dass jeder und jede von uns aufgefordert ist, spielerisch reinzulassen und sich zu fragen: Worum geht es in meinem Leben?

Worauf möchte ich mich wirklich konzentrieren? Jeder von uns ist eingeladen, alles, was er oder sie ist, in die Waagschale zu werfen und gleichzeitig extrem bewusst zu wählen, wer dein “Tribe” ist – also, wer dein geistiger Stamm ist, wo die Menschen unterwegs sind, die ähnlich ticken wie du.

Auch darüber möchte ich heute Abend reden. Ich bin der Meinung, dass wir keine besonders weiterentwickelte Bewusstseinskultur haben, was häufig dazu führt – das ist zumindest meine Erfahrung –, dass sehr viele Menschen extrem nachlässig, inflationär damit umgehen, wohin sie ihr Bewusstsein wenden.

Also, zum Beispiel auch, welchen Instagram-Accounts wir folgen, von wem wir uns inspirieren lassen, zu wem wir auf Seminare gehen etc. Und ich hoffe, dass dieser Abend dazu beiträgt, dich dafür zu sensibilisieren, dass dein Bewusstsein ein absolutes Wunder und das Kostbarste ist, was du hast. Und dass es extrem wichtig ist, dass du dich immer wieder neu fragst: Wohin möchtest du die Aufmerksamkeit deines Bewusstseins bringen?

Mit wem möchtest du dich verbinden? Wer passt wirklich zu dir? Wer unterstützt dich wirklich in deinem Werdegang? Ich habe diesmal tatsächlich ein paar Sachen aufgeschrieben, weil mir einige Punkte extrem wichtig sind.

Also, nicht wundern, wenn ich ab und zu auf meinen Zettel schaue. Bevor ich loslege, ist es mir ganz wichtig, einige Dankeschöns loszuwerden. Erstens: Das aller-, aller-, allergrößte Dankeschön geht an meine Liebste, die das jetzt gerade sieht und den Chat betreut.

Mein Vibe, meine Geliebte, ich möchte einfach sagen, ich liebe dich für ganz, ganz viele Dinge. Aber wofür ich dir unendlich dankbar bin, ist, dass du in diesen 31 Jahren, wenn ich in meine Häutungsprozesse gegangen bin, mir niemals im Weg gestanden hast. Du hast mich immer ermutigt, meiner Wahrheit treu zu sein.

Auch wenn das manchmal für uns unbequem war, auch wenn das materielle Herausforderungen mit sich gebracht hat. Du bist mir eine so dermaßen kostbare Weggefährtin, weil du mich immer ermutigt hast, für die höchste Wahrheit in mir zu gehen, und dafür liebe ich dich über alles.

Ich möchte mich auch ganz, ganz doll bei meinem Team bedanken. Wir kommen morgen bei einem großen Teammeeting zusammen, und die meisten von euch sehen jetzt gerade diese Sendung. Ich möchte euch gerne sagen, dass es mir mega viel bedeutet, dass ihr mich in den letzten, doch ziemlich starken, krassen Wandlungsphasen bestärkt habt.

Ihr habt mir den Rücken freigehalten, und ich habe das bis jetzt immer so erlebt: Wenn ich etwas Neues in unsere Arbeit gebracht habe, wart ihr neugierig, mutig und habt euch davon berühren lassen.

Vielen, vielen Dank dafür, das ist eine großartige Erfahrung. Und ich möchte mich von Herzen bei all den Menschen bedanken – und ich weiß, dass einige von ihnen jetzt gerade auch hier in der Leitung sind –, die uns seit so vielen Jahren treu sind.

Und zwar, das möchte ich betonen, eben nicht auf eine blinde Art und Weise treu, so nach dem Motto “Wir folgen euch einfach”, sondern auf eine sehr bewusste Art und Weise. Es sind viele Menschen dabei, die mir auch immer mal widersprechen und schreiben: “Veit, jetzt kann ich gerade gar nichts mit dir anfangen. Veit, du gehst mir mal auf den Keks, ich brauche eine Pause” – die dann aber doch wieder auftauchen.

Und die sich auf eine sehr wache Art und Weise mit unseren Veränderungsprozessen auseinandersetzen und mir dadurch auch immer die Erfahrung geschenkt haben, dass es gut und richtig ist, dass wir nicht einfach nur das rausbringen, was gut funktioniert, sondern dass die eigentliche Kraft unserer Arbeit darin liegt, dass wir authentisch sind und so die Möglichkeit schaffen, dass wir miteinander auf eine wachere Art und Weise reifen können.

In diesem Feld möchte ich besonders die Menschen anerkennen, die sich in den letzten Jahren in der Life-Trust-Coaching-Ausbildung von mir haben ausbilden lassen bzw. gerade noch dabei sind. Ich weiß, dass ich euch viel zugemutet habe, und ihr seid für mich in diesen letzten Jahren, in denen ich wirklich angefangen habe, sehr viele Phänomene in unserer Szene infrage zu stellen, immer eine große Quelle der Bestätigung und der Hoffnung gewesen.

Weil ich in euch einfach Menschen sehe, die wirklich bereit sind, sehr viel auf sich zu nehmen, um in die Tiefe zu gehen, die es wirklich wissen wollen, und es ist mir eine große Ehre, euch dabei begleiten zu dürfen.

Bevor ich jetzt loslege – und ein paar Sachen sind mir wirklich wichtig –, das Erste, was ich gerne mit euch teilen möchte, ist: Mir geht es heute nicht darum, mit Dreck zu werfen, okay? Ich bin ja selbst seit über 30 Jahren Teil dieser psychospirituellen Szene – ich werde gleich noch erklären, was ich damit meine – und ich habe auch eine wirklich tiefe Achtung davor, wer wir sind, was wir wollen und was wir an manchen Stellen vielleicht auch bewegt haben.

Wenn ich heute den Finger in die Wunde lege, dann nicht, um irgendjemanden zu dissen, sondern um uns herauszufordern, die Schätze, die wir in den letzten 30, manche von uns in den

letzten 40, 50 Jahren, in uns geborgen haben, endlich auf eine effektive Weise mit der Welt zu teilen.

Wenn ich sage, dass das hier ein Abschiedsvideo ist, dann meine ich das wirklich so. Das ist kein Marketingtrick. Ich liebe es, für Menschen zu arbeiten, bei denen ich in den Augen sehe: “Okay, für dich habe ich mich vorbereitet, für dich habe ich dieses Programm konzipiert, für dich habe ich dieses Buch geschrieben.” Wenn es ein richtiger Match ist, wenn es passt.

Und ich möchte heute sehr betont über das reden, wofür ich nicht mehr stehe. Und ich weiß, dass ich damit das Risiko eingehe, dass sich einige von euch vielleicht gepisst fühlen, getriggert fühlen. Ich formuliere es ehrlich gesagt mit Absicht an manchen Stellen drastisch, weil ich wirklich gern möchte, dass diejenigen, die sagen: “Das ist definitiv nicht mehr mein Ding”, gehen. Und tschüss, Linda, ich gehe. Und wenn das der Fall ist, möchte ich dir hier an dieser Stelle noch einmal sagen, dass ich mittlerweile für jeden Lebensweg einen tiefen Respekt habe.

Ich weiß, dass jeder und jede von uns das Recht hat, an der Stelle zu stehen, wo er oder sie gerade steht, und dass niemand von außen das Recht oder die Möglichkeit hat, einzuschätzen, ob das richtig oder falsch ist. Das heißt, wenn ich heute vielleicht Dinge anspreche und kritisiere, die für dich aber total fein und okay sind, dann bitte ich dich, dir das zu merken. Mir geht es niemals darum, dich infrage zu stellen, weil ich großen Respekt vor deinem Weg habe.

Es geht mir auch nicht darum, hier zu sitzen und als Checker so zu tun, als hätte ich alles gecheckt. Ich sitze selbst im Glashaus und werfe mit Steinen, aber ich möchte das wirklich, weil ich möchte, dass dieses Glashaus einstürzt.

Aber ich bin niemand, der sagt: “Ich habe alles gerafft, ich habe alle Lektionen gelernt.” Wisse einfach, dass ich mich auf einer sehr persönlichen Ebene in den letzten Jahren mit diesen Schattenseiten auseinandergesetzt habe und weiterhin auseinandersetzen werde, dass ich meine Hausaufgaben sehe. Alle, die mich kennen, wissen: Ich bin nicht dafür geboren, so ein zufriedener Guru auf dem Sofa zu sein, der sich zur Ruhe setzt und so tut, als hätte er alles gecheckt.

Ich habe große Lust, bis zu meinem letzten Atemzug zu lernen, und ich weiß, dass ich die meisten Dinge noch nicht weiß. Das heißt, für manche der Fragen, die ich heute aufwerfe, habe ich noch keine Antworten, aber ich habe gerade richtig Lust, alle falschen Kompromisse über Bord zu werfen.

Ja, ich würde gern als Erstes mit euch kurz definieren, was ich unter psychospiritueller Szene verstehe, weil ich benutze den Begriff häufig, und er kann ganz verschiedene Bedeutungen haben. Ich hole ein bisschen aus, aber ich hoffe, das ist spannend für dich und ergibt am Ende für dich Sinn.

Es gibt in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins verschiedene Ebenen. Und das ist nichts Ausgedachtes, nichts Esoterisches. Diese Entwicklungslinien und Ebenen existieren tatsächlich, dafür gibt es wissenschaftliche Beweise und viele Statistiken. Deswegen arbeite ich in meiner Arbeit auch gern mit diesen Ebenen, weil sie uns eine Landkarte davon bieten, wo sich ein Mensch gerade mit seinem Bewusstsein aufhält, und was auf dieser Ebene wahrscheinlich seine Werte, seine Bedürfnisse und Ängste sind.

Ich möchte an dieser Stelle drei Ebenen ansprechen, die sich in unserer Kultur gerade in einem regelrechten Kulturkampf befinden. Ich benutze auch gern Farben, weil das eine einfache, bildhafte Darstellung dieser Ebenen ist. Das geht zurück auf die Landkarte der Spiral Dynamics von Don Beck.

Die erste Ebene, die ich dir gern kurz erklären möchte, ist die blaue Ebene. Das ist die Bewusstseinsebene, die konservativ ist. Das sind unsere Vorfahren, das waren unsere Großeltern, zum Teil auch noch unsere Eltern. Das sind die CDU- und CSU-Wähler in unserem Land, die gerne wollen, dass die Dinge so bleiben, wie sie sind, und die häufig auch eine Tendenz zum Fundamentalismus haben, im Sinne davon, dass sie sehr klar der Meinung sind, dass sie recht haben mit ihrer Sichtweise. Sie halten sich sehr gern an Regeln. Kirchen kommen ganz häufig aus diesem blauen Mem oder dieser blauen Bewusstseinsebene.

Wichtig ist auch zu verstehen: Diese Bewusstseinsebene ist, was die Reife und Weite des Bewusstseins angeht, ethnozentrisch. Ethnozentrisch bedeutet, dass ich auf dieser blauen Ebene primär meinen Stamm sehe. Ich sehe die Menschen, die zu mir gehören, die an dieselbe Kirche glauben wie ich oder die genauso wie ich irgendeiner Form von „Ismus“ angehören. Auf dieser Stufe sind wir noch nicht in der Lage, weltzentrisch zu denken.

Falls du jetzt denkst: „Veit, was hat das mit der psychospirituellen Szene oder mit dir zu tun?“ bitte ich dich um ein wenig Geduld – es wird gleich alles Sinn machen, okay? Danke.

Die Ebene darüber – und darüber heißt nicht, dass es die bessere Ebene ist, sondern einfach nur, dass unser Bewusstsein sich permanent weiterentwickelt und in der Lage ist, komplexere Dinge zu erkennen und mehr Dinge zu integrieren – ist die orange Ebene, die stark geprägt ist durch das Zeitalter der Aufklärung, durch die Moderne. Hier geht es sehr stark um das Feiern von Rationalismus, von konstruktiv-kritischem Denken und Wissenschaft. Hier ist der weltliche Erfolg zu Hause, der Kapitalismus usw. Aber es ist tatsächlich auch die erste weltzentrische Ebene. Wenn wir auf der orangen Ebene ankommen, verstehen wir, dass jeder Mensch das Recht hat, für seinen Erfolg zu kämpfen.

Die dritte Ebene, über die ich heute sprechen möchte, ist die grüne Ebene. Wir reden auch von der postmodernen Ebene oder der multikulturellen Ebene. Oder wir nennen sie auch gern die empfindsame Ebene. Das ist die Ebene, auf der sich die meisten Menschen, die ich unter der psychospirituellen Szene verstehe, bewegen.

Das ist die Ebene, auf der wir erkennen, dass unser Wirtschaftssystem Armut und Reichtum schafft und nicht wirklich gerecht ist. Auf dieser Ebene erkennen wir die Begrenzungen des Kolonialismus, des Patriarchats und jeglicher Form von falschen Hierarchien. Hier setzen wir uns sehr stark für Gleichberechtigung ein. Es ist die Ebene, auf der unser Herz aufgeht – für uns, für andere. Es ist eine Ebene, die häufig damit einhergeht, dass wir uns spirituell austoben, zum Schamanen gehen, dies und jenes ausprobieren, Yoga machen und so weiter.

Das ist für mich hauptsächlich das Klientel, für das ich auch in den letzten – krass, es sind mittlerweile über drei Jahrzehnte – gearbeitet habe. Darüber möchte ich heute sprechen. Es ist für mich persönlich eine Abrechnung, auch mit meiner eigenen Arbeit, und gleichzeitig ein Cut, den ich hier gerne setzen möchte. Ich werde am Rand auch über zwei andere Enklaven sprechen.

Das sind zum einen die Menschen mit linkem Gedankengut, die das System verändern wollen, die sich für den Klimawandel und den Feminismus einsetzen. Ich bin sehr dankbar, dass auch viele dieser Menschen zu uns in die Arbeit kommen. Zum anderen möchte ich über die Coaching- und Speaker-Szene sprechen, die für mich persönlich häufig noch stark auf der orangefarbenen Ebene agiert, aber gern grüne Werte und Ideale benutzt – unter anderem auch deshalb, weil es sich einfach gut verkauft.

Warum bin ich überhaupt an diesem Punkt gelandet, an dem ich gerade bin? Ich weiß nicht, wie gut du mich kennst, aber wir haben mittlerweile einen relativ großen Namen erarbeitet, und im gängigen Sinne würden viele Menschen wahrscheinlich sagen: „Die Lindau’s sind ziemlich erfolgreich.“

Warum bin ich so bekloppt, ein funktionierendes System so radikal infrage zu stellen und sehr wahrscheinlich einige von euch vor den Kopf zu stoßen? Weil meine Seele – und das ist vielleicht auch wichtig zu wissen – vor mittlerweile fast zwei Jahren die Bremse gezogen hat.

Wie das so ist, hat sich das erst einmal im Außen gezeigt. Viele große Projekte haben plötzlich nicht mehr funktioniert, wir wurden an einigen Stellen enttäuscht. Irgendwann musste ich mir eingestehen – das war Anfang des letzten Jahres –: Die Einschläge haben sich zwar zuerst im Außen gezeigt, aber tatsächlich bin ich in einer Sackgasse.

Ich will gar nicht so viel darauf eingehen, darauf habe ich in anderen Videos schon Bezug genommen, zum Beispiel in meinem letzten „MetaNeuer“. Ich bin damals aus meinem Business rausgegangen, weil ich einfach gemerkt habe, ich bin ausgebrannt, ich habe meine Freude verloren, ich sehe keinen Sinn mehr und ich bin auf die Suche nach mir selbst gegangen.

Ich bin im Herbst letzten Jahres zurückgekommen und dachte: „Okay, jetzt bin ich wieder da.“ Aber ich musste relativ bald feststellen: Ich hatte irgendwie wieder Kontakt zu mir gefunden, aber ich fühle mich überhaupt nicht mehr zu Hause in der Szene, für die ich so lange gearbeitet habe.

Dieses Rausgehen hat mir bestimmte Phänomene, die ich davor schon wahrgenommen hatte, noch einmal so deutlich gemacht, dass ich gemerkt habe: Okay, es ist auf der einen Seite eine persönliche Krise, auf der anderen Seite aber auch eine Krise in der Liebesaffäre mit den Menschen, mit denen ich gearbeitet habe.

Ich muss für mich herausfinden, für wen will ich wirklich arbeiten? Für wen

kann ich mit all dem, was sich für mich verändert hat, ab jetzt wirklich gut arbeiten? Ich ticke so: Ich kann nicht irgendetwas abliefern, nur weil es funktioniert. Ich muss authentisch sein. Ich habe gemerkt, dass ich Energie verliere, weil ich zum Teil zu einem Publikum spreche, das etwas anderes sucht, als das, was ich zu bieten habe, und das, was ich zu bieten habe, vielleicht gar nicht haben will oder sogar genervt davon ist.

Was genau hat sich verändert? Vielleicht noch so viel: Gerade weil ich mit den Ebenen des Bewusstseins arbeite, sehe ich nichts als absolute Fehler an. Das heißt, alles, worüber ich jetzt gleich spreche, über das, was aus meiner Sicht schiefläuft oder schiefgelaufen ist in dieser Szene, ist für mich kein absoluter Misserfolg, sondern ich sehe es als einen Geburtsprozess des menschlichen Bewusstseins.

Diese Evolution auf der Spirale des Bewusstseins verläuft nicht linear, sondern manchmal startet etwas begeistert, dann zieht es sich wieder zurück, dann gibt es eine Regression, eine Feinkorrektur und so weiter. Aber im Laufe der Jahre bin ich nachdenklich geworden, weil ich mir gedacht habe: „Wenn das alles stimmt, worüber wir gern sprechen, womit wir uns gerne beschäftigen in unseren Seminaren, in unseren Kursen, in unseren Büchern…“

Gleich vorweg: Ich glaube, dass vieles davon tatsächlich stimmt oder zumindest eine Ahnung in die richtige Richtung ist. Aber ich habe mir gedacht: „Okay, wir wissen mittlerweile so viel über uns, wir haben uns so viel mit uns beschäftigt, wir haben uns mit unserer Psyche beschäftigt, wir haben uns mit unserer Seele beschäftigt, wir haben Werte, Bedürfnisse und, und, und. Warum sind wir weltlich gesehen so unwirksam?“

Warum haben wir zum Beispiel in der Corona-Zeit – die für mich eine sehr krasse Wendezeit war – nicht wie ein großes Netzwerk aus Licht gewirkt und Ruhe, Achtsamkeit, Besinnung, Mitgefühl, Klarheit und konstruktive Visionen in die Welt gebracht, die die Welt so dringend gebraucht hätte?

Ich werde jetzt ein paar Sachen sagen, bei denen vielleicht einige von euch denken: „Ja, Veit, aber das habe ich doch gemacht.“ Dann nimm es bitte nicht persönlich. Wie gesagt, ich kann nicht für alle sprechen, ich kann nur meine Wahrnehmung teilen und lade dich ein, dich davon berühren zu lassen.

Allerdings, falls du merkst, dass du vielleicht von dem, was ich sage, getriggert wirst oder es dich ärgert, dann merk dir die Stelle einfach mal und schau später nochmal drauf und frag dich: „Hat das vielleicht doch etwas mit mir zu tun?“

Ich möchte gerne ein paar Phänomene mit euch teilen. Erstens: eine krasse, mangelnde weltliche Wirksamkeit. Zum einen ausgedrückt dadurch, dass viele, viele Menschen, die ich kenne, die sehr idealistisch sind, die sich für sehr fortgeschritten und zum Teil erleuchtet halten, große Schwierigkeiten damit haben – weltlich gesehen –, gesunden, materiellen Erfolg zu haben. Ich rede jetzt nicht davon, wahnsinnig reich zu werden, sondern davon, gesunden, materiellen Erfolg zu haben.

All diejenigen unter euch, die auf dem Trip sitzen und sich das damit erklären, dass es daran liegt, weil ihr so viel weiter seid als die anderen: Sorry, aber das halte ich für Bullshit. Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, dass das etwas damit zu tun hat, dass wir bestimmte Hausaufgaben nicht gemacht haben.

Ich möchte das Phänomen der toxischen Positivität ansprechen, also die Besessenheit in unserer Szene, immer gut drauf zu sein, die Besessenheit davon, die Energie anzuheben, die Besessenheit davon, Lichtarbeiter zu sein, immer feinstofflicher zu werden. Falls du mich nicht kennst: Ich stehe total auf Ekstase. Ich liebe die Momente, in denen ich unter der Decke hänge, ich liebe es, abzuheben.

Aber ich habe für mich einfach gemerkt: Zu meinem Dasein auf dieser Welt gehört auch mein Dreck dazu. Da gehört meine Widersprüchlichkeit dazu, meine Verletzlichkeit, meine Unsicherheit. Ich erlebe in dieser Szene eine sehr stark propagierte Konzentration – subtil oder ganz offensichtlich – auf das sogenannte Gute, Helle, Bessere, Feinere.

Und es ist toll, wenn wir uns in diese Richtung entwickeln, aber wenn wir unsere Wunden nicht mitnehmen, wenn wir den Dreck nicht mitnehmen, dann sind wir schwach auf der Brust, und das wird uns immer wieder einholen.

Ich erlebe in unserer Szene – und nochmal, ich spreche nicht für alle, das ist mir ganz wichtig zu betonen – aber ich spreche über Phänomene, die stark vertreten sind: ein Hang zur Unterkomplexität. Das Bedürfnis nach einfachen Erklärungen, die populistische Lehrer und Gurus so wahnsinnig verführbar machen. Gerade in Stresszeiten wie Corona erlebe ich, dass viele Menschen, die glauben, auf einem spirituellen Pfad zu sein, eigentlich nur ein tröstendes Pflaster suchen. Das hat nichts, aber wirklich gar nichts, mit wirklicher spiritueller Intelligenz und Reife zu tun.

Für mich ein krasses Phänomen und das ist das, was ich mit „Versagen“ meine, ist: Diese psychospirituelle Szene, obwohl sie sich so viel mit Werten beschäftigt, so viel mit dem Guten, Wahren und Schönen, ist aus meiner Sicht bis heute nicht wirklich in Führung gegangen. Zum Teil kann sie es nicht, weil sie unglaubwürdig ist, zum Teil will sie es aber auch gar nicht, weil wir gelernt haben, uns mit diesen kleinen zauberhaften Methoden – unserer Yogamatte, der Kakao-Zeremonie und unseren Buddies, die genauso reden wie wir – eine Bubble zu bauen, die uns suggeriert, dass wir es geschafft haben, während der Großteil der Menschheit krass leidet und zum Teil richtig doll abgefuckt ist.

Ich erlebe in unserer Szene zum Teil eine tragikomische Hybris. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich nicht mal meine alten Videos aus dem Netz nehmen möchte, zum Beispiel auf YouTube. Ich lasse die bewusst drin, weil ich, wenn ich eine Lektion brauche, mal ein altes Video von mir anschaue.

Ich bin von all dem, was ich heute mit euch teile, überhaupt nicht gefeit. Ich habe Audioaufnahmen von mir aus Zeiten, in denen ich offensichtlich nicht viel auf der Reihe hatte – meine Liebesbeziehung nicht hingekriegt habe, kein toller Vater war, finanziell nicht erfolgreich war – und trotzdem habe ich Konzepte, die ich mir zusammengesucht hatte, benutzt, um mir einzureden, dass ich schon so wahnsinnig weit bin.

Deshalb verstehe ich total, dass Menschen aus der blauen Bewusstseinsebene oder auch aus der orangen Ebene – und ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass diese Ebenen sehr viel von den Sinnfragen oder Methoden, die die grüne Ebene entwickelt hat, profitieren könnten – sagen: „Nee, von euch kann ich das nicht nehmen, weil es ist lächerlich.“

Es ist so, als wären wir Zweitklässler, die sich die ganze Zeit versuchen, in die 12. Klasse zu schmuggeln und wirklich ernsthaft überzeugt sind, dass wir es total gerafft haben.

Was ich gerne ansprechen möchte, ist ein vehementes Nichtanwenden der gelernten Prinzipien. Ein skurriles Beispiel, das aber auf den Punkt bringt, was ich meine: Ich bin mal im tiefsten Winter zu einem Seminar nach Kißlegg im Allgäu gereist, und kurz vor dem Seminarzentrum blieb unser Auto im Schnee stecken. Wir kamen nicht mehr heraus, und die Seminarteilnehmer vom letzten Seminar kamen gerade vorbei, überlegten kurz, ob sie uns helfen sollten oder nicht.

Ich hatte das Fenster offen, deswegen habe ich gehört, was sie gesagt haben. Der eine sagte zum anderen: „Nee, die gehören nicht zu unserem Seminar“, und dann sind sie weitergegangen. Aus Neugier habe ich später mal nachgeschaut, was das für ein Seminar war: Es war ein Seminar für Herzöffnung.

Das bringt gut auf den Punkt, was ich mit euch teilen möchte. Das hat mich als Lehrer in eine Megakrise gestürzt, als Corona begann. Ich habe Menschen gesehen, die meine Ausbildung gemacht haben, mit denen ich über Schattenarbeit gesprochen habe, über Projektion, über emotionale Intelligenz, über die Fähigkeit, unsere Empörung zu ertragen, und die in sich innere Freiheit zu finden, bevor sie nach außen reagieren.

Und ich habe so viele von diesen Menschen damals abdriften sehen – in Ethnozentrik, also in Meinungsgegnerschaften. Von Schattenarbeit war gar keine Rede mehr. Von konstruktiv-kritischem Denken war keine Rede mehr. Vom Mitgefühl war keine Rede mehr.

Und das ist etwas, das wir uns anschauen müssen – was für mich persönlich auch immer wieder wahnsinnig unbequem ist. Wenn Andrea zum Beispiel kommt und sagt: „Veit, ich finde, dass du an dieser Stelle nicht lebst, was du lehrst.“ Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich dann jedes Mal „Halleluja“ schreie. Natürlich nervt mich das, wenn ich darauf hingewiesen werde.

Aber worauf ich hinauswill, ist: Leute, es gibt so viel Bullshit in dieser Szene. Und ich sage das liebevoll. Wir reden uns Konzepte ein oder erinnern uns an spirituelle Peak-Erfahrungen, die

wir irgendwann mal gemacht haben, aber wir haben nicht den Arsch in der Hose, hinzuschauen und zu sehen, wie wenig wir davon im Hier und Jetzt wirklich leben.

Bist du noch da oder schon weg?

Noch ein Phänomen: In unserer Szene ist so viel von Einheit die Rede, und ich wage zu behaupten, dass sehr viele Menschen, auch die, die zu uns in die Seminare kommen, tatsächlich in Meditationen oder Ritualen eine direkte Erfahrung vom Netz des Lebens gemacht haben. Das heißt, das ist nicht nur eine Idee – wir wissen auf einer bestimmten Ebene, dass wir alle eins sind.

Aber nehmen wir doch mal die Corona-Zeit. Wie haben wir denn diese Einheit wirklich gelebt? Ich finde, wir haben verkackt, ja. Weil wenn wir diese Einheit wirklich tief verstehen, dann müssen wir verstehen, dass auch die Menschen, die uns mega die Knöpfe drücken, zu uns gehören.

Und dann müssen wir verstehen, dass eine konsequente Spiritualität – also eine Spiritualität, die ernst gemeint ist – nicht in deiner warmgepupsten Blase aufhören kann. Es ist unmöglich zu sagen: „Ich lebe ein spirituelles Leben“, und die Nachrichten auszublenden. Das ist kein spirituelles Leben. Das ist ein Wegducken.

Und nochmal, ich verstehe das total. Ich verstehe die Versuchung angesichts der Komplexität und des Schmerzes in der Welt zu sagen: „Ich baue mir meine kleine Oase und blende den Rest aus.“ Aber ich bin zu dem Schluss gekommen: Wenn ich es ernst meine mit dem Erwachen, wenn ich es ernst meine mit wirklicher spiritueller Intelligenz, dann muss ich verstehen, dass es kein Wesen, keinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der von mir getrennt ist.

Und wenn ich es ernst meine mit Einheit, dann muss das, was ich als Einheit in mir erfahre, einen Impact auf die Einheit im Außen haben.

Narzissmus ist ein großes Wort, ein Trendwort in den letzten Jahren, meist genutzt, um herauszufinden, ob der letzte Partner ein Narzisst war. Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass unsere gesamte psychospirituelle Szene an einer subtilen Form von Narzissmus leidet. Dass wir sehr häufig auf die Suche gehen, diese Fragen stellen, weil wir in unserer Kindheit verwundet worden sind.

Ich habe zum Beispiel im letzten Jahr viel Biografiearbeit gemacht, das hat mir mega gut getan. Ich konnte sehen, wie viele meiner Anstrengungen und meiner Arbeit letztlich damit zu tun haben, was in meiner Kindheit schiefgelaufen ist. Sehr viele Menschen in der psychospirituellen Szene sind verwundet. Aber solange diese Wunde nicht klar erkannt und verstanden wird, führt die Unbewusstheit dieser Wunde zu Narzissmus.

Und Narzissmus heißt einfach, wir benutzen all das, was wir lernen – unsere Methoden, unsere Spiritualität, unsere Meditation –, um uns um unseren eigenen Bauchnabel zu drehen. Wir nehmen uns immer wichtiger. Das grüne Mem heißt deswegen auch das empfindsame Mem, weil wir uns hier so viel mit uns selbst beschäftigen, dass wir zum Teil gar nicht mehr vor die Tür gehen können, weil uns jeder Wind umbläst. Wir sind von allem möglichen getriggert und hochsensibel, und wir sind alle hochsensibel. Das will ich überhaupt nicht abstreiten.

Doch wenn wir lebenstüchtig sein wollen, wenn wir uns vorbereiten wollen auf das, was kommt – und Leute, Corona ist ein Klacks gegen das, was noch kommt – und wenn wir mit all den Fähigkeiten, die wir entwickelt haben, eine relevante Rolle im Wandel spielen wollen, dann müssen wir unseren psychospirituellen Narzissmus erkennen.

Und hoffentlich kommen wir möglichst bald an den Punkt, an dem wir darüber lachen können, um es besser aushalten zu können, wenn andere außerhalb unserer Szene über uns lachen – und dann sagen: „Okay, und jetzt lasst die Arbeit beginnen.“

Eine extreme Widersprüchlichkeit möchte ich noch ansprechen: Auf der einen Seite gibt es in unserer Szene ein starkes Beharren auf dem Recht, so zu sein, wie man ist, und auf der anderen Seite haben wir während Corona einen krassen Fanatismus erlebt, einen Fundamentalismus.

Ich nutze die Gelegenheit kurz, um einen liebevollen Gruß – und das meine ich nicht ironisch – an all die Menschen zu richten, die mich – oder besser gesagt das Bild, das sie von mir haben – immer noch hassen, weil ich damals während Corona eine andere Meinung hatte als sie. Die mich immer noch als Teufel, als Hüter der dunklen Schwelle oder als Merkels Nutte bezeichnen.

Ich möchte euch Folgendes sagen: Erstens habe ich einen krassen Respekt vor der Energie, die in euch steckt. Ich möchte dich einladen, dich zu fragen, was du mit dieser Energie machen könntest, wenn du mich von deiner Liste streichst und diese Energie auf etwas Konstruktives ausrichtest.

Und zweitens möchte ich allen, die mich immer wieder hartnäckig fragen, ob ich jetzt endlich die Wahrheit erkannt hätte, sagen: Ich muss euch enttäuschen. Ich sehe es immer noch an einigen Stellen anders als ihr. Und ich lade euch ein zu sehen, dass das, was kommt – die Herausforderungen, die wir haben – größer sind als wir. Wenn du mit Menschen wie mir, die ich für einen ziemlich netten Dude halte, nicht an einem Strang ziehen kannst, weil ich anders denke als du, dann haben wir ein großes Problem.

Ich möchte auch noch das Thema Wissenschaftsfeindlichkeit ansprechen. Die orange Ebene ist die Geburtsstunde der Wissenschaft, aber auch des rationalen Denkens. Wir unterscheiden zwischen prerational – das ist, wenn Menschen noch nicht in der Lage sind, rational zu denken – und rational. Da lernen wir, unsere Vernunft einzusetzen, konstruktiv-kritisch zu denken und Wissenschaft zu respektieren.

Dann gibt es die transrationale Ebene, auf der wir Wissenschaft integrieren und weiterentwickeln, während wir uns gleichzeitig bewusst sind, dass es mehr gibt als das, was wir unter dem Mikroskop sehen können. Sehr viele Menschen in der psychospirituellen Szene glauben, dass sie transrational sind, aber tatsächlich sind sie noch prerational. Das heißt, sie haben noch nicht gelernt, wirklich ruhig, konstruktiv und kritisch zu denken – vor allem sich selbst infrage zu stellen. Sie sind auch noch nicht an dem Punkt, den Wert von Wissenschaft und Aufklärung zu sehen, zu respektieren und zu integrieren.

Es gibt eine Menge Sachen, ihr merkt schon, das liegt mir alles sehr auf dem Herzen. Während Corona habe ich viel Zeit damit verbracht, wirklich aufrichtig zu erklären, warum es in der psychospirituellen Szene einen krassen Schatten gibt, der sich unter anderem darin zeigt, dass – wann immer wir kollektiv gesehen unter großen Stress geraten und die Dinge sehr komplex werden – dieser Schatten dazu tendiert, uns nicht in den Fortschritt zu schicken, sondern uns tatsächlich in die Regression zu schicken.

Das hat dazu geführt, dass etliche Menschen aus der psychospirituellen Szene während Corona ins Ethnozentrische abgerutscht sind. Das heißt, sie haben ihre eigenen Werte verraten und auf eine sehr fanatische Art und Weise vertreten, was sie für richtig halten. Ich glaube, dass dieses Problem nicht gelöst ist.

Ich glaube, dass wir als Gesellschaft es nicht geschafft haben, diesen Menschen – die wirklich Angst hatten und viel Stress hatten und die sich in krassen Theorien verrannt haben – die Hand zu reichen. Ich ziehe mir selbst den Schuh an, dass ich oft zynisch war. Es gibt einen Großteil unserer Gesellschaft, der sich in der Corona-Zeit ein Stück weit abgekapselt hat. Da ich mir sicher bin, dass wir auf Zeiten zugehen, die intensiver und herausfordernder sein werden als Corona, mache ich mir viele Gedanken darüber, was dann passieren wird.

Auch deswegen ist es mir wichtig, heute mit euch darüber zu sprechen.

Ich möchte jetzt kurz auf zwei Seitenarme zu sprechen kommen. Das sind einmal die Coaches und Speaker, zu denen ich vorhin gesagt habe, dass sie oft noch nicht wirklich auf der grünen Ebene sind, sondern tatsächlich nur auf der orangen Ebene. Zum Beispiel haben sie ihren weltlichen Erfolg gut auf die Reihe bekommen.

Was ich dieser Szene ankreide und was mich sehr enttäuscht hat – und das möchte ich hier an dieser Stelle einfach mal sagen, damit ich es abhaken kann –, ist: Wir hätten mit diesen riesigen Netzwerken, die wir alle haben, mit den vielen Menschen, die auf uns hören und sich von uns inspirieren lassen, während Corona echte Leuchttürme sein können.

Und zwar nicht im Sinne von: „Wir mischen uns jetzt in die wissenschaftliche Diskussion ein“, sondern im Sinne von: „Wir übernehmen wirklich die Führung und helfen vielen Menschen, diese wahnsinnige Spannung, diese irre Komplexität und Vielschichtigkeit auf eine gute, erwachsene, reife, mitfühlende, respektvolle Art zu ertragen und zu transformieren.“

Was ich erlebt habe – und vielleicht liege ich falsch, aber das habe ich erlebt – ist, dass ein Großteil der Menschen mit großen Netzwerken in dieser Zeit geschwiegen hat. Ich habe mit einigen von ihnen gesprochen, die mir ganz ehrlich gesagt haben, dass sie sich da nicht einmischen, weil sie einfach Angst haben, geschäftliche Einbußen zu erleiden.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich in dieser Zeit mal in eine Bestsellergruppe eingeladen wurde – da waren alle Spiegel-Bestsellerautoren drin. Mich hat damals nicht der Bestseller bewegt, sondern mich hat Corona bewegt und die Frage, was wir tun können. Ich wollte das ansprechen, und es wurde schnell ab

gebügelt, nach dem Motto: „Nein, wir sind nicht politisch, wir bleiben neutral.“ Auch davon möchte ich mich hier an dieser Stelle ganz deutlich verabschieden.

Und ich sage das nicht arrogant, ich respektiere diese Wahl wirklich. Aber wir – mit „wir“ meine ich Andrea, mich und unser Team – haben in dieser Zeit bewusst die Wahl getroffen, dass es unsere Aufgabe ist, uns gesellschaftspolitisch zu engagieren und einzubringen.

Das bedeutet nicht, dass ich denke, dass wir immer recht haben, aber jede*r von uns hat eine Stimme, und sie sollte eingebracht werden. Was ich mir wünsche, ist, dass, wenn wieder so etwas passiert – und es wird wieder passieren –, mehr Menschen mit großen Netzwerken erkennen, dass sie eine echte Verantwortung haben.

Der zweite Seitenarm, den ich aufmachen möchte, ist, dass ich in dieser Zeit einen neuen Zugang zu Menschen gefunden habe, die sich gesellschaftspolitisch engagieren und sich mit feministischen Gedanken beschäftigen, mit Gleichberechtigung, mit Antirassismus usw. Ich möchte sagen, dass ich sehr, sehr viel von euch gelernt habe, und ich habe große Lust, in Zukunft nach Möglichkeiten zu suchen, wie Menschen, die sich bis jetzt stark darauf konzentriert haben, das System zu verändern, die innere Arbeit mit einbeziehen – und wie Menschen, die die innere Arbeit gemacht haben, die äußere Arbeit mit einbeziehen können.

Warum erzähle ich euch das eigentlich alles? Erstens, weil ich möchte, dass du weißt, wo ich gerade stehe. Zweitens, weil ich mir wünsche, dass es dich berührt, wenn du dich in irgendeiner Weise mit dieser Szene assoziierst – auch wenn du zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommst.

Ich glaube, dass es Payback-Zeit ist. Ich glaube, dass das, was wir in den letzten 30, 40 Jahren an wunderschönen inneren Erfahrungen und Erkenntnissen angesammelt haben, jetzt mit der Welt geteilt werden muss. Es ist Zeit, dass wir erwachsen werden. Es ist Zeit, dass wir Verantwortung für das übernehmen, worüber wir die ganze Zeit gesprochen haben, und es tatsächlich leben.

Kurze Bitte: Mich interessiert wirklich, was das mit dir macht. Alle, die das jetzt live sehen, ich würde mich total freuen, wenn du jetzt kurz einen Kommentar schreibst, was dich gerade berührt, was es mit dir macht. Schreib auch gern rein, wenn du findest, dass ich Blödsinn rede. Und wenn du das später siehst, hinterlasse gern einen Kommentar unter der Aufzeichnung.

Ich habe das schon ein paar Mal gesagt, und ich möchte nicht falsch verstanden werden: Als irgendein Dystop möchte ich gerne noch mal erklären, was ich damit meine, wenn ich sage, das kommende Jahrzehnt wird entscheidend.

Wir haben einige Brandbeschleuniger: Der Kulturkampf, von dem ich gesprochen habe, zwischen mindestens diesen drei Bewusstseinsebenen. Wir sehen das ganz stark bei den Landtagswahlen in Deutschland. Natürlich die Klimakrise, die immer weiter aufgehende Schere zwischen Arm und Reich. Ich könnte jetzt noch viele Dinge aufzählen, aber ein Thema, mit dem ich mich gerade sehr viel beschäftige, ist künstliche Intelligenz. Ich schaue nicht nur technisch begeistert darauf und denke: „Toll, was wir jetzt alles für Bildchen machen können“, sondern ich schaue sehr nachdenklich darauf, weil wir eine Spezies in die Welt gesetzt haben, die uns massiv beeinflussen wird.

Und das, was wir jetzt gerade brauchen – und in den kommenden Jahren brauchen werden – sind möglichst viele Menschen, die wissen, wer sie sind. Die wissen, was Bewusstsein ist. Nicht, weil sie es irgendwo nachgequatscht haben, sondern weil sie sich wirklich intensiv damit beschäftigt haben. Die bereit sind, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, wie sie ihr Bewusstsein kultivieren können.

Ich sehe auch die großartigen Chancen, aber ich sehe eben auch, dass wir gerade Hebelwirkungen in die Welt gesetzt haben, die über alles hinausgehen, was wir jemals kreiert haben – viel mächtiger noch als Atomwaffen. Und ich glaube, dass alles, was in unserer psychospirituellen Szene echt ist – alles, was nicht nur Gelaber ist, was nicht nur Selbsttröstung oder Selbstbedeutung ist, sondern echt ist – jetzt wirklich gebraucht wird. Nicht übermorgen, sondern jetzt.

Wir sind alle aufgefordert, alles, was wir haben, in die Waagschale zu werfen. Ich nagle mich mit diesem Video in gewisser Weise fest. Mir ist klar, dass ich meinen Arsch grad weit aus dem Fenster hänge. Mir ist klar, dass ich mich gerade wunderbar als Projektionsfläche anbiete. Aber ich bitte dich, vor allem zu sehen, dass ich ein Mensch bin, der für sich beschlossen hat, die Zeit, die mir auf dieser Erde bleibt, hundertprozentig dem zu widmen, von dem ich glaube, dass es wesentlich ist.

Deswegen möchte ich auch ganz klar sagen, für wen ich ab jetzt nicht mehr arbeiten möchte, nicht mehr arbeiten kann und wahrscheinlich auch in Zukunft so nervend sein werde, dass es besser ist, wenn wir uns hier an dieser Stelle in Frieden voneinander trennen.

Das möchte ich dir mit auf den Weg geben: Wenn du jemand bist, der ehrlich gesagt einfach nur ein ruhiges, gemütliches Leben für sich will, und du möchtest dir gerne aus dem großen bunten Spirikasten Sachen raussuchen, die dir gut tun – and that’s it – dann kann ich das voll verstehen, ich kann das voll respektieren, aber dann bist du bei uns definitiv nicht richtig.

Wenn du jemand bist, der Spiritualität missverstanden hat als etwas, das nur in dir stattfindet und sich nicht in deinen Beziehungen ausdrückt, nicht deinem Nachbarn zugutekommt, nicht dem Andersdenkenden zugutekommt, und du denkst, es sei cool, dich gesellschaftspolitisch neutral zu verhalten, dann bist du bei uns nicht richtig. Denn diese Themen werden bei uns in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Ich halte es für absoluten Bullshit, wenn mir auf Instagram Leute schreiben, als Coach habe man sich neutral zu verhalten. Das ist Bullshit. Wir sind keine neutralen Wesen, sondern wir sind alle mehr oder weniger wache Geister. Wir sind aber auf jeden Fall Wesen, die hier und jetzt am Mythos der Menschheit mitwirken. Alles, was wir tun, aber auch alles, was wir nicht tun, wird in diesen Teppich hineingewebt, den ich den Mythos der Menschheit nenne.

Das passiert uns nicht einfach so. Alle, die sich irgendwann mal mit den sogenannten Manifestationsgesetzen beschäftigt haben – also, wie kreiere ich mir meine Realität – wissen: Davon abgesehen, dass die Hälfte davon Bullshit ist, krasse Vereinfachungen und falsche Ideen enthält, die uns in einem magischen Aberglauben zurücklassen, gibt es sehr wohl viele Möglichkeiten, proaktiv und powervoll auf die von dir erfahrene Realität einzuwirken.

Aber wir dürfen unsere Realität – das, was in unseren vier Wänden passiert – nicht abkoppeln von dem, was in Israel passiert oder irgendwo anders auf dieser Welt. Wir müssen unsere Augen öffnen und sagen: „Warte mal, wenn ich wirklich daran glaube, dass es diese Manifestationsgesetze gibt, warum wirkt sich meine rosa Vision nicht positiv auf den Rest der Welt aus?“

Das liegt daran, dass wir die Frage, wie wir Realität erschaffen, viel zu einfach und unterkomplex betrachtet haben. Und vor allem, weil wir – wenn wir ehrlich sind – in der psychospirituellen Szene ganz häufig nicht welt- oder kosmozentrisch denken, sondern ethnozentrisch innerhalb unserer Blase, und uns bis hierhin egal war, was in der Welt passiert. Hauptsache, uns geht es gut.

Wenn du noch auf diesem Trip bist, komm bitte nicht bei uns vorbei. Wenn du immer noch der Meinung bist, Wissenschaft sei etwas Böses, komm nicht bei uns vorbei. Wenn du der Meinung bist, nur das Herz zähle und der Kopf stehe ihm im Weg, dann bist du bei uns nicht richtig. In Zukunft wird es bei uns richtig viel um klares, konstruktiv-kritisches Denken gehen. Und keine Sorge, auch um richtig viel Herz.

Komm bitte nicht bei uns vorbei, wenn du auf der Suche nach dem nächsten Guru bist. Ich hoffe, dass spätestens nach diesem Video klar ist, dass ich mich nicht dafür eigne. Ich habe Bock, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Deswegen teile ich auch so ehrlich meine Prozesse. Nicht, weil die für dich so spannend sind, sondern weil ich dir einfach gern zeigen möchte: Meine Pupse stinken genauso wie deine, und ich habe an manchen Stellen genauso viele Fragen wie du.

Noch das Letzte: Komm nicht, wenn du nicht bereit bist, deinen Glauben, den du vielleicht ans Übernatürliche hast, auf den Tisch zu legen und zu überprüfen, was davon noch aktuell ist, und was letzten Endes nur ein kleines Trostpflaster ist, geboren aus diesem psychospirituellen Narzissmus, den wir alle in uns tragen.

Und komm nicht, wenn du geil bist auf den nächsten Kick, verstehst du? Ich bin jetzt lange genug unterwegs, um zu wissen, dass die Dinge, die bei mir wirklich gut geworden sind, alle Zeit gebraucht haben. Eins weiß ich ganz genau: Ich weiß genug für die nächsten, keine Ahnung, zehn Inkarnationen. Intellektuell weiß ich das.

Andrea und ich, wir haben Bock, mit Menschen den Weg zu gehen, die echt sein wollen, die sagen: „Ich will es auf die Straße bringen.“ Die bereit sind, einen langen Atem zu entwickeln. Und die bereit sind, sich mit ihrem Schatten auseinanderzusetzen, mit ihrem ungeliebten Kind,

mit dem, was wir auf andere projizieren, mit unserer eigenen Form von Depression, mit unserem eigenen Nichtwissen.

Heute rede ich ganz viel darüber, wofür ich nicht mehr stehe, okay? Und ich hoffe, dass alle, die sich davon angesprochen fühlen, jetzt pissed sind und sauer sind. Wenn du pissed bist und sauer bist, dann ist das für mich gerade total fein.

Dann sage ich dir in aller Liebe: Bitte verschwende deine kostbare Zeit nicht mehr auf unseren Kanälen. Richte deinen Fokus auf die Menschen, bei denen du Resonanz spürst.

Natürlich möchte ich jetzt nicht nur stehen bleiben bei dem, wofür ich nicht mehr stehe, oder für wen ich nicht mehr arbeiten will, sondern ich möchte den Blick mit dir nach vorne richten.

Ich glaube, dass wir vor extrem spannenden Zeiten stehen. Ich glaube, dass wir uns in Zeiten befinden, in denen der Druck von außen uns dazu zwingen wird, uns total klar zu bekennen zu dem, woran wir wirklich glauben, wofür wir wirklich stehen, und die Energie abzuziehen von allem, was nicht mehr zu uns passt.

Ich glaube, dass wir mit den Schätzen, die wir angesammelt haben, mit dem Goodwill, den viele Menschen in der psychospirituellen Szene haben – mit den riesigen Herzen, die viele Menschen haben – wenn da ein bisschen mehr Vernunft dazukommt, ein bisschen mehr Reife, ein bisschen mehr eine integrale Sicht auf die Dinge, dann können wir – und müssen wir – aus dem Mist der alten Szene einen Kompost für eine neue Szene machen.

Das ist für mich das Fazit meiner Krise im letzten Jahr und vieler Gespräche, die ich geführt habe. Ich habe mich gefragt: „Veit, ist es jetzt Zeit, dich zur Ruhe zu setzen, dich rauszunehmen?“ Oder: „Was ist dein Beitrag? Wo kannst du noch was reinbringen?“

Und was ich reinbringen möchte – und das Coole daran ist, dass ich seit langer Zeit mal wieder so richtig hohe Gefühle habe – ist, dass ich total Bock darauf habe, mit denen, die das heute gehört haben, bei denen es geklingelt hat und die sagen: „Veit, das sehe ich genauso“, zusammenzukommen und im Grunde genommen eine neue Szene zu gründen.

Die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Björn, wenn du das jetzt hörst, danke für den Ansatz. Ich habe vor einiger Zeit mit einem guten Bekannten zusammengesessen, und wir haben über das Thema gesprochen. Dann hat er gesagt: „Eigentlich müsste man das ganze Ding eindampfen, alles runterkochen und einfach eine neue Szene aufmachen, die sagt: Wir sind bereit, aus unseren Fehlern zu lernen. Wir sind bereit, den Bullshit einzustellen. Und wir sind bereit, in Führung zu gehen. Und zwar nicht größenwahnsinnig, sondern ehrlich gesagt aus einer gesunden, natürlichen Schuld heraus – für all das, was wir in den letzten Jahrzehnten erfahren durften. Weil wir so fucking sicher leben, weil wir so fucking komfortabel leben, wie es die meisten Menschen auf diesem Planeten nicht tun.“

Jetzt ist Payback-Zeit. Jetzt ist Zeit, dass wir erwachsen werden. Und ich hoffe sehr, dass du dich davon angesprochen fühlst.

Wenn du Lust hast, schalt am nächsten Dienstagabend ein, dann möchte ich dir gerne erklären, wohin sich unsere Arbeit jetzt richtet. Es wird in einem positiven, konstruktiven Sinne radikaler. Ich werde gar kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Ich bin nicht mehr daran interessiert, irgendjemandem im Mainstream zu gefallen.

Ich bin auch nicht mehr daran interessiert, Wissenschaftlern hinterherzurennen und den Unterschied zwischen Esoterik und spiritueller Intelligenz zu erklären. Sondern ich möchte mich auf Menschen konzentrieren, die verstehen, dass das alles zusammengehört: Die innere Arbeit, die Wissenschaft, die spirituelle Intelligenz und das gesellschaftspolitische Engagement.

Wie das aussieht und was wir vorhaben, dazu lade ich dich richtig gern ein – am kommenden Dienstag. Falls du Lust hast, mich mal wieder live zu sehen, findest du unten drunter alle Termine. Wir kommen in einige Städte. Aber kleine Vorwarnung, du ahnst es sicher schon: Ich komme nicht mit einem Vortrag, ich komme mit ein paar richtig unbequemen Themen.

Es ist Zeit, dass wir alle gemeinsam aufwachen und sehen, dass das extrem spannende Zeiten sind – mit vielen Möglichkeiten, aber auch mit vielen Gefahren.

Ich danke dir, dass du das angehört hast. Ich würde mich total freuen, wenn du einen Kommentar hinterlässt. Und nochmal, ganz ehrlich, ich bin gespannt, wer von uns den Weg weitergeht, wer sich davon gerufen fühlt.

Ich freue mich. Und alle anderen, die jetzt vielleicht bemerkt haben: „Nee, das ist nicht mehr mein Ding“, ich wünsche uns allen ein tiefes, klares Verbundensein mit unserer eigenen Wahrheit. Und ich wünsche uns allen aufrichtiges Glücklichsein.

Ich danke euch.


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