Hey, du da. Ja, genau du.
Wann hast du dir das letzte Mal wirklich Zeit für dich genommen? Und ich meine nicht das schnelle Runterkommen am Abend oder die Meditation, die du zwischen all deinen Aufgaben noch irgendwie reingequetscht hast. Ich meine die Art von Zeit, in der du mit dir selbst wirklich in Verbindung gehst – in der du dein Inneres mit offenem Herzen und ohne Ablenkung durchleuchtest und annimmst. Es geht hier nicht nur um eine Pause vom Außen, sondern um eine Heimkehr nach innen.
Selbstliebe, wie oft wird sie missverstanden als simples “Gönn dir was”. Doch wahrhaftige Selbstliebe beginnt dort, wo du aufhörst, dich zu verstecken und dir endlich erlaubst, mit dir selbst in Einklang zu kommen. Und das geschieht oft durch Meditation, durch diesen intimen Dialog mit dir selbst, durch das Lauschen, das du wahrscheinlich viel zu selten in dieser Tiefe praktizierst. Lass uns heute die Tür in dein Inneres öffnen. Bereit?
Warum Meditation ohne Selbstliebe nur eine halbe Reise ist
Viele setzen sich hin, schließen die Augen, und da beginnt auch schon das große Kopfkino. Gedanken, die unruhig kreisen, das ständige Analysieren und Bewerten, was noch zu tun ist, was gestern schiefgelaufen ist. Meditation wird dann oft zum Versuch, den Verstand zur Ruhe zu zwingen, ihn zu zügeln. Doch was wäre, wenn du stattdessen alle Wellen willkommen heißt? Wenn du statt Druck und Leistung einfach auf Empfang schaltest und dich empfängst, genauso wie du bist?
Der tiefste Wert von Meditation liegt in dieser unerschütterlichen Selbstakzeptanz. In dem Moment, in dem du dir selbst nichts mehr beweisen musst. Schau, die Welt draußen will ständig, dass du irgendetwas optimierst. Mehr leisten, mehr sein, höher hinaus. Aber diese Reise nach innen ist genau das Gegenteil. Sie ruft dich dazu auf, all diese Masken abzulegen, um nackt und ungeschönt deinem wahren Selbst zu begegnen.
In meinen Jahren als Coach und Begleiter:in vieler Menschen sehe ich eine tiefe kollektive Angst: die Angst vor dem eigenen Inneren. Weil dort Gefühle und Gedanken lauern, die unbequem sind. Aber genau dort beginnt die Selbstliebe. Dort, wo du dich traust, dir zu begegnen, auch wenn dir das Bild nicht immer gefällt. Meditation ist dieser Raum, in dem du lernst, dich selbst zu halten, auch wenn es wackelt.
Das Geheimnis des Stillen Raumes: Ein Ort in dir, der unerschütterlich ist
In jedem von uns gibt es diesen heiligen Raum. Er ist still, friedlich und unveränderlich. Diesen Ort kannst du nicht erreichen, indem du an ihm arbeitest. Du kannst ihn nur erfahren, wenn du aufhörst, irgendetwas zu tun, irgendetwas zu verbessern, und wenn du einfach bist. Vielleicht hast du jetzt schon ein leises Lächeln im Gesicht, weil du weißt, wovon ich spreche. Dieser Raum, in dem du dich einfach in dich hineinlehnen kannst, ein Raum, in dem du dich endlich einmal ausruhst – das bist du.
Lass uns das ganz praktisch angehen: Setz dich, schließe die Augen und hör auf meine Worte. Es geht jetzt nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Lass alles, was du glaubst, erreichen zu müssen, für einen Moment los. Spüre deinen Atem. Fühle, wie er kommt und geht. Der Atem ist dein treuster Begleiter. Er erinnert dich daran, dass du am Leben bist und dass du immer wieder loslassen kannst. Und während du atmest, lasse alle Bewertungen los. Hier muss nichts anders sein. Hier, an diesem Ort, bist du genug.
Den Mut, deine eigenen Abgründe zu umarmen
Du kannst nur in Einklang mit dir selbst kommen, wenn du auch das, was du ablehnst, ans Licht bringst. Das ist eine Seite der Selbstliebe, die unbequem ist, aber unglaublich heilsam. In unserer Gesellschaft wird alles “Negative” gerne versteckt oder verdrängt. Doch in dir gibt es Seiten, die du dir lange nicht anschauen wolltest, weil sie vielleicht mit Schmerz verbunden sind, mit Scham oder Angst.
Stell dir vor, du würdest dich heute entscheiden, all das, was du an dir ablehnst, mit einem liebevollen Blick betrachten. Keine Sorge, du musst dabei nicht gleich alles analysieren. Manchmal reicht es, ein Gefühl einfach zu spüren und ihm Raum zu geben. Während du atmest und in die Stille eintauchst, lade all das ein, was du gerne weghaben möchtest. In diesem sicheren Raum darf es da sein. Du wirst erstaunt sein, wie heilend es sein kann, einfach nur dabei zu bleiben, ohne wegzuschauen.
Praktische Anleitung: Eine Meditation, die dich mit dir selbst verbindet
Willkommen zu dieser besonderen Meditationsreise zur Selbstliebe
- Ankommen im Hier und Jetzt
Atme tief ein und aus. Spüre, wie sich dein Körper entspannt und dein Geist zur Ruhe kommt. - Körperliche Entspannung
Gehe achtsam durch deinen Körper und entspanne jede Muskelgruppe bewusst. - Herzensfokus
Spüre deinen Herzschlag und lass warmes Licht von deinem Herzen ausstrahlen. - Visualisierung eines heiligen Raumes
Stelle dir einen sicheren, friedlichen Ort vor, der dir gehört. - Begegnung mit deinem wahren Selbst
Begegne deinem inneren Wesen mit Liebe und Akzeptanz. - Annahme und Selbstliebe
Erlaube allen Facetten deines Seins, da zu sein. - Integration und Dankbarkeit
Fühle die Liebe in dir und danke dir selbst. - Rückkehr ins Bewusstsein
Spüre den Raum um dich und öffne langsam deine Augen.
Namasté
In tiefer Verbundenheit
Veit