Warum du ein radikaler Blick auf dich selbst verändern kann
Wie oft rennst du durch den Tag und funktionierst einfach nur? Arbeit, Familie, Verpflichtungen – alles läuft wie in einem Hamsterrad. Und irgendwo tief in dir flüstert eine leise Stimme: „Da geht noch mehr.“ Aber was genau „mehr“ ist, bleibt unklar.
Hier ist die Wahrheit, die du vielleicht vermeiden willst: Das Leben wartet nicht auf dich. Es wird dich auch nicht mit einem goldenen Geschenkband auf dem Silbertablett erlösen. Du bist der Schlüssel. Die Frage ist: Traust du dich, dich selbst zu betrachten? Ohne Filter, ohne Ausreden, ohne Ablenkung?
Selbstanalyse ist kein Wellnessprogramm für ab und zu. Es ist der radikale, ehrliche Blick auf dein Inneres – die Sehnsüchte, die Wunden, die Potenziale. Und ja, es kann wehtun. Aber genau dort, im Schmerz, lauert die Freiheit. Die Tools, die du hier kennenlernen wirst, sind keine weichgespülten Methoden. Sie fordern Mut und Hingabe. Doch wenn du dich darauf einlässt, wirst du entdecken, wer du wirklich bist – und was du wirklich willst.
1. Der ehrliche Ist-Zustand – Die Macht der Selbsterforschung
Warum Selbsterforschung der erste Schritt ist
Hör auf, dich zu belügen. Wenn du nicht ehrlich hinschaust, wie willst du wissen, was du ändern musst? Selbsterforschung ist der Spiegel, den du dir vorhältst, auch wenn dir nicht gefällt, was du siehst. Sie ist kein Selbstzweck, sondern die Grundlage für Wachstum. Nur wenn du weißt, wo du stehst, kannst du entscheiden, wohin du willst.
Veit Lindau spricht in Heirate dich selbst davon, dass radikale Ehrlichkeit eine Befreiung ist. Denn solange du dich selbst belügst, bleibst du ein Gefangener deiner Illusionen.
Beispielfragen für deinen Ist-Zustand
- Was läuft in deinem Leben wirklich gut?
Schreib es auf. Feier die Dinge, die dir gelingen. Aber bleib dabei konkret. „Es läuft okay“ reicht nicht. Warum genau bist du stolz? - Welche Lebensbereiche machen dich unzufrieden?
Hier darfst du brutal ehrlich sein. Ist es dein Job? Deine Beziehung? Deine Gesundheit? Nenn die Dinge beim Namen. - Welche täglichen Gewohnheiten stärken dich? Welche schwächen dich?
Stell dir vor, du siehst dein Leben wie ein Forscher. Welche Muster helfen dir? Welche ziehen dich runter? - Was vermeidest du?
Gibt es Dinge, vor denen du wegläufst, weil sie unangenehm sind? Konflikte, Gefühle, Entscheidungen? - Welche deiner Werte lebst du wirklich – und welche vernachlässigst du?
Kennst du deine Werte? Lebst du sie oder biegst du sie dir zurecht, um zu gefallen?
Übung für den ehrlichen Ist-Zustand
Schnapp dir ein Blatt Papier und teile es in drei Spalten:
- Spalte 1: Was läuft gut?
- Spalte 2: Was läuft nicht gut?
- Spalte 3: Was will ich konkret ändern?
Schreib alles auf, was dir einfällt. Lass dir Zeit. Und dann schau dir deine Liste genau an. Was davon überrascht dich? Was davon schmerzt dich? Genau hier liegt dein Potenzial.
2. Schattenarbeit – Dein verborgener Schatz
Was ist Schattenarbeit und warum ist sie so wichtig?
Dein Schatten sind die Anteile von dir, die du nicht sehen willst. Vielleicht bist du neidisch, obwohl du dir einredest, großzügig zu sein. Oder du suchst ständig nach Anerkennung, obwohl du dich selbstbewusst gibst. Diese verborgenen Teile sabotieren dich – solange du sie verleugnest.
Schattenarbeit bedeutet, dich deinen dunklen Seiten zu stellen. Nicht, um dich schlecht zu fühlen, sondern um sie zu integrieren. Denn oft steckt in deinem Schatten dein größtes Potenzial.
Veit Lindau beschreibt in Fucked Up, wie heilsam es sein kann, deine Schwächen anzunehmen, statt sie zu bekämpfen. Deine Wunden sind kein Makel, sondern eine Einladung, dich selbst tiefer zu verstehen.
Beispielfragen zur Schattenarbeit
- Welche Eigenschaften an anderen Menschen triggern mich?
Alles, was dich nervt oder abstößt, spiegelt oft ungeliebte Anteile in dir selbst. - Welche Gefühle vermeide ich?
Wut? Traurigkeit? Scham? Was ist so schmerzhaft, dass du es wegdrückst? - Was fürchte ich, dass andere über mich denken könnten?
Welche Urteile anderer machen dir Angst? Warum? - Wann habe ich das letzte Mal eine Entscheidung bereut?
Welche Muster erkennst du in diesen Momenten? - Was schäme ich mich, laut auszusprechen?
Scham zeigt oft, wo deine tiefsten Wunden verborgen liegen.
Übung für die Schattenarbeit
Wähle eine der Fragen aus und schreibe ohne Zensur, was dir in den Sinn kommt. Schreib schnell und ohne nachzudenken. Danach lies deine Antworten durch. Spür, was in dir aufsteigt – vielleicht Wut, vielleicht Traurigkeit. Halte es aus. Atme. Und dann frag dich: „Wie kann ich diesen Teil von mir akzeptieren?“
3. Dein zukünftiges Ich – Die Kraft der Vision
Warum du eine klare Vision brauchst
Wenn du in deinem Leben keine klare Richtung hast, bist du wie ein Schiff ohne Kompass. Du driftest, getrieben von äußeren Einflüssen, anstatt bewusst zu gestalten. Eine Vision ist nicht bloß ein nettes Bild von einem idealen Leben. Sie ist ein lebendiger, kraftvoller Anker, der dich auch in stürmischen Zeiten ausrichtet.
Veit Lindau beschreibt in Zukunftslust, dass eine authentische Vision nicht aus einem Wunschdenken entsteht, sondern aus der tiefen Verbindung mit deiner Essenz. Sie spricht zu dir aus der Zukunft und erinnert dich daran, was wirklich zählt. Dein zukünftiges Ich kennt keine Ausreden. Es fordert dich auf, mutig zu handeln.
Beispielfragen, um deine Vision zu finden
- Wie sieht mein Leben aus, wenn ich vollständig erfüllt bin?
Wo lebst du? Wie fühlst du dich? Mit welchen Menschen bist du umgeben? - Welche Rolle spiele ich in meiner idealen Welt?
Was trägst du bei? Was gibst du? Was ist dein einzigartiges Geschenk an die Welt? - Welche Ängste oder Zweifel hindern mich daran, groß zu träumen?
Höre genau hin: Was flüstert dir dein innerer Kritiker ein, wenn du groß denkst? - Was würde ich tun, wenn ich keine Angst vor dem Scheitern hätte?
Stell dir vor, alle Limitierungen sind weg. Was bleibt dann übrig? - Welcher kleine Schritt bringt mich heute meiner Vision näher?
Große Visionen sind inspirierend, aber es sind die kleinen, täglichen Schritte, die dich dorthin bringen.
Übung: Der Brief aus der Zukunft
Setz dich an einen ruhigen Ort und schließe die Augen. Stell dir dein zukünftiges Ich vor – in fünf oder zehn Jahren. Dieses zukünftige Ich hat alles erreicht, wovon du träumst. Es lebt in Fülle, Freude und Erfüllung.
Jetzt nimm Stift und Papier und schreibe einen Brief. Beginne mit:
„Ich bin so stolz auf dich, weil …“
Beschreibe aus der Perspektive deines zukünftigen Ichs, wie du es geschafft hast, deine Träume zu verwirklichen. Welche Hürden hast du überwunden? Welche mutigen Entscheidungen hast du getroffen? Lies diesen Brief regelmäßig, um dich an dein Potenzial zu erinnern.
Abschlussgedanken: Dein Kompass für ein erfülltes Leben
Selbstanalyse ist nicht nur ein Werkzeug – sie ist eine Lebenshaltung. Die Tools, die du hier kennengelernt hast, sind deine Landkarte, um aus dem Schatten in dein Licht zu treten.
Mit dem ehrlichen Ist-Zustand lernst du, dich mit Klarheit zu sehen. Ohne Ausreden, ohne Schönfärberei. Das ist der Startpunkt, um bewusste Entscheidungen zu treffen.
Mit der Schattenarbeit wirst du dich mit den Teilen versöhnen, die du bisher versteckt hast. Deine Wunden, deine Ängste – sie sind keine Feinde, sondern Lehrer, die dich stärken können.
Und schließlich mit der Vision deines zukünftigen Ichs richtest du deinen Blick nach vorne. Du erkennst, dass dein Leben keine zufällige Abfolge von Tagen ist, sondern ein Werk, das du aktiv gestalten kannst.
Doch all das bleibt Theorie, wenn du nicht handelst. Die entscheidende Frage ist: Bist du bereit, dir selbst zu begegnen?
Heute ist ein guter Tag, um zu beginnen. Deine Reise wartet – und sie beginnt genau hier, mit dem nächsten ehrlichen Blick in den Spiegel.
Trau dich. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
5 Wege, mehr über die Arbeit von Veit Lindau kennenzulernen
- Die Bücher von Veit Lindau
Veit hat 31 Bücher geschrieben, darunter zehn Spiegel-Bestseller. Themen: Selbstverwirklichung, lebendige Beziehungen, nachhaltiger Erfolg, Co-Creation, Selbstliebe und Spiritualität. Hier geht es zu seinen Büchern. - Ausbildung zum Life Trust Guide(™)
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